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Ergebnisse der Befragung bei den umsetzenden Institutionen des SGB II

Ergebnisse der Befragung bei den umsetzenden Institutionen des SGB II im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung E&C Dr. Heike Förster 03.07.2007. Theoretische Fragestellung Governanceindikatoren im Bereich SGBII Hypothesen Steuerungsmodi Einflussfaktoren auf die Umsetzung des SGB II

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Ergebnisse der Befragung bei den umsetzenden Institutionen des SGB II

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Presentation Transcript


  1. Ergebnisse der Befragung bei den umsetzenden Institutionen des SGB II im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung E&C Dr. Heike Förster 03.07.2007 • Theoretische Fragestellung • Governanceindikatoren im Bereich SGBII • Hypothesen • Steuerungsmodi • Einflussfaktoren auf die Umsetzung des SGB II • Fazit

  2. Forschungsfragen • Welche Rolle spielen die Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Prozess der Umsetzung des SGB II? • Haben kommunale Steuerungsmodi einen Einfluss auf die Umsetzung des SGB II? • Gibt es hinsichtlich der Einbindung der Kinder- und Jugendhilfeträger Unterschiede zwischen ARGEn und optierenden Kommunen? • Welche Faktoren haben einen Einfluss auf die Verbesserung der beruflichen Integration von Jugendlichen?

  3. Governancemerkmale • abnehmende Bedeutung hierarchischer Strukturen, Dezentralisierung • Zunahme verhandlungsförmiger Entscheidungsverfahren • sektor- und bereichsübergreifende Ämterkooperation • Interaktion von staatlichen, privaten und gesellschaftlichen Akteuren in netzwerkartigen Strukturen • Bedeutungszuwachs von freien Trägern, Betroffenen, sonst. gesellschaftlichen Akteuren aber auch Wirtschafts- vertretern innerhalb dieser Prozesse und Verfahren

  4. Governanceindikatoren im Bereich SGB II • Strategisches Verwaltungshandeln: • Einbeziehung unterschiedlicher Ämter in den Umsetzungsprozess • Räumliche Realisierung (zentral – dezentral) • Einbindung der ARGE in kommunale Gremien • Herkunft der Mitarbeiter/innen in der neu geschaffenen Institution • Formen der Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit

  5. Einbeziehung gesellschaftlicher Akteure: • Einfluss auf den Entscheidungsprozess • Einbindung in den Gründungsprozess der ARGE • Beteiligung von Akteuren bei der Umsetzung (Beirat, Maßnahmeträger) • Beteiligung von Akteuren an Jugendkonferenzen

  6. Hypothesen: • Wenn die Jugendämter in den Prozess des Aufbaus der Jobcenter vor allem für die Betreuung der unter 25jährigen strategisch von Beginn an eingebunden sind; • Wenn die Jobcenter altersspezifisch und dezentral in den Kommunen aufgebaut werden; • Wenn die Zusammenarbeit zwischen Arbeitsagentur, Sozialamt und Jugendamt sehr ausgeprägt und offen ist und für eine adäquate Fallbetreuung auch erfahrenes Personal der freien Träger der Jugendhilfe zum Einsatz kommt;kann man davon ausgehen, dass der kommunale Steuerungsmodus Governance-Merkmale aufweist. • Von diesen Hypothesen ausgehend wird die Annahme getroffen, dass Optionskommunen eher Governancestrategien verfolgen als ARGE-Kommunen

  7. Datenlage: Angeschriebene Institutionen: 190 Rücklauf: 90 (Quote: 47%) davon 78 ARGEn 12 Optionskommunen/Landkreise Verteilung: West: 73% Ost: 27%

  8. Ausprägung von Governance SGB II

  9. Beteiligung am Gründungsprozess der ARGE

  10. Einbindung gesell. Akteure in Umsetzung SGB II (Beirat/ Anteile in Prozent)

  11. Wenn die Jugendämter in den Prozess des Aufbaus der Jobcenter vor allem für die Betreuung der unter 25jährigen strategisch von Beginn an eingebunden sind, … • lediglich 13 Kommunen gaben an, dass das Jugendamt in den Gründungsprozess der ARGEn eingebunden war (diese weisen jedoch höhere Governancewerte auf) • 6 von 90 Kommunen geben an, dass das Jugendamt den Entscheidungsprozess befördert hätte (diese haben deutlich höhere Governancewerte) • die Frage nach der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt bei der Vorbereitung der Fallmanager/Innen beantworteten nur die Hälfte der Kommunen, davon drei Viertel zustimmend (hier allerdings negativer Zusammenhang zu Governance) Eine strategische Einbindung in den Entscheidungs- und Gründungsprozess erfolgte eher marginal, sie hat auf die Entwicklung von Governance im Bereich SGB II nur bedingt Einfluss

  12. Wenn die Jobcenter altersspezifisch und dezentral in den Kommunen aufgebaut werden, … • knapp zwei Drittel der Kommunen haben zentrale Anlaufstellen, deren Governancewerte eher gering ausfallen • je sozialraumorientierter die Kommunen agieren (z.B. Anlaufstellen in sozialen Brennpunkten), desto höher die Governancewerte • separate Anlaufstellen für die Unter-25-Jährigen geben etwas mehr als die Hälfte der Kommunen an, diese weisen auch höhere Governancewerte auf Diese Hypothese kann bestätigt werden

  13. Wenn die Zusammenarbeit zwischen Arbeitsagentur, Sozialamt und Jugendamt sehr ausgeprägt und offen ist und für eine adäquate Fallbetreuung auch erfahrenes Personal der freien Träger der Jugendhilfe zum Einsatz kommt,… • in die Vorbereitung der Fallmanager/innen wurden freie Träger der Jugendhilfe in 19 Kommunen einbezogen, diese weisen auch höhere Governancewerte auf • lediglich in 5 Kommunen wurden freie Träger der Jugendhilfe bei der Rekrutierung der Fallmanager/innen berücksichtigt (auch diese steuern governancemäßiger) • Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur geben mehr als die Hälfte der Kommunen an, wobei die Kommunen ohne Schwierigkeiten höhere Governancewerte besitzen In der Gesamtheit gibt es hinsichtlich der Einbeziehung der freien Träger und der Zusammenarbeit deutliche Reserven, Kommunen, die diese realisieren, verfolgen Governancestrategien

  14. Von diesen Hypothesen ausgehend wird die Annahme getroffen, dass Optionskommunen eher Governancestrategien verfolgen als ARGE-Kommunen

  15. Einflussfaktoren auf Governance Größe der Kommune Geographische Lage

  16. Einfluss der Steuerung auf die Angebote an die Jugendlichen (Mittelwerte in Prozent)

  17. Einfluss der Umsetzungsform auf die Angebote an die Jugendlichen (Mittelwerte in Prozent)

  18. Sozialraumbezug • knapp zwei Drittel der Kommunen geben an, dass es Stadtteile mit hohen ALG-II-Empfänger-Anteilen gibt • trotz dieses Bewusstsein wird lediglich ein Drittel der Kommunen mit besonderen Angeboten in diesen Stadtteilen wirksam • lediglich 13 Kommunen untersetzten ihre Aussage konkret (Soziale Stadt, LOS, Präventionsmaßnahmen, Jobbörsen, Quartiermanagement) • ARGE- Kommunen sind stärker in die Maßnahmen der ‚Sozialen Stadt‘ eingebunden, Optionskommunen zu 90% in ‚LOS‘ • Optionskommunen haben einen etwas größeren Sozialraumbezug, Steuerungsmodi haben darauf eher keinen Einfluss

  19. Zunahme der Arbeits-losenquote Kommunen mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern + + Übernahme der Geschäftsfüh-rung durch Vertreter/in der Agentur für Arbeit Anteil Jugend-licher mit einem Angebot zur Vermittlung in Ausbildung bzw. 1. Arbeitsmarkt + + + Keine Schwierig-keiten in der Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur Besondere Ange-bote in Stadt-teilen mit hohen ALG-II-Empfänger- Zahlen Einflussfaktoren auf Vermittlung

  20. Fazit • auch im Bereich der Umsetzung des SGB II ist governance-Steuerung anzutreffen • Optionskommunen weisen höhere Governancewerte auf • die Art und Weise der Steuerung hat keinen direkten Einfluss auf die Angebote für die Jugendlichen • Optionskommunen haben nach den derzeitigen Befunden größere Möglichkeiten der Verbesserung der sozialen und beruflichen Integration von Jugendlichen • Sozialraumbezüge kommen in der Arbeitsmarktpolitik kaum vor • Partizipative Elemente sind in den Anfängen vorhanden, auch hier sind die Optionsinstitutionen stärker als die ARGEn • über die Beiräte der ARGEn (auch in Optionskommunen vorhanden) werden grundlegende Vernetzungen mit unterschiedlichen Akteuren abgedeckt

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