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Novellierung der Schlüsselzuweisung für die Haushalte der Kirchengemeinden

Novellierung der Schlüsselzuweisung für die Haushalte der Kirchengemeinden. 1. Gründe und Ziele für eine Novelle der Systematik der Schlüsselzuweisung. Ausgangslage.

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Novellierung der Schlüsselzuweisung für die Haushalte der Kirchengemeinden

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Presentation Transcript


  1. Novellierung der Schlüsselzuweisungfür die Haushalte der Kirchengemeinden

  2. 1. Gründe und Ziele für eine Novelle der Systematik der Schlüsselzuweisung

  3. Ausgangslage Seit dem Jahr 2010 gab es verstärkte Debatten zum Schlüsselzuweisungssystem, da das bestehende Punktesystem bei Fusionen die Kirchengemeinden benachteiligte. Wegfallende Sockelbeträge führten zu finanziellen Einbußen. Zusammenschlüsse waren daher finanziell nachteilig. Mit der Aufgabe von Zweitkirchen und Pfarrheimen fielen auch entsprechende Zuweisungen weg. Die Anpassung an den notwendigen Bedarf wurde behindert. 1. Gründe und Ziele

  4. 1. Gründe und Ziele Basis der Überarbeitung:Prinzipien der Schlüsselzuweisung • Planungssicherheit und Gestaltungsmöglichkeiten für die Kirchengemeinden - Subsidiarität • nachvollziehbare Kriterien - Objektivität • Ausgleich zwischen strukturstarken und -schwachen Kirchengemeinden - Solidarität • seit 1974 ein vom Erzbistum praktiziertes bewährtes Verfahren.

  5. 1. Gründe und Ziele Schlüsselzuweisungen für 88 Pastorale Räume … • dürfen keine strukturellen, rechtlichen oder organisatorischen Vorbedingungen stellen • müssen unterschiedlichen Wirklichkeiten in den Pastoralen Räumen gerecht werden können • sollen auch das Zusammenwachsen in den Pastoralen Räumen unterstützen

  6. 2. Status Quo Die Komponenten der heutigen Schlüsselzuweisung

  7. 2. Status Quo Komponenten der heutigen Schlüsselzuweisung

  8. 2. Status Quo Komponente Sockelbetrag • Für alle Kirchengemeinden: • als Pfarrei oder Pfarrvikarie mit eigener Vermögens-verwaltung: 6.500 Punkte • als Pfarrvikarie ohne eigene Vermögensverwaltung:2.500 Punkte St. Paul hat 1.000 Mitglieder und ist eine Pfarrei: 6.500 Punkte

  9. 2. Status Quo Komponente Mitgliederansatz • bis 4.500 Mitglieder: 9 Punkte je Mitglied • 4.501. bis 7.000. Mitglied:11 Punkte je Mitglied • ab 7.001. Mitglied:6 Punkte je Mitglied St. Paul hat 1.000 Mitglieder: 9.000 Punkte

  10. 2. Status Quo Komponente Zuschläge St. Paul erhält für Pfarrheim und als Stellenzuschlag: 3.900 Punkte

  11. 2. Status Quo Berechnung für St. Paul • Sockel: 6.500 Punkte • Mitgliederpunkte: 9.000 Punkte • Gebäudepunkte: 3.000 Punkte • Sonstiges: 900 Punkte • Punktsumme: 19.400 Punkte • x Punktwert (1,75 €) 33.950 € • abzgl. eigene Einnahmen = Schlüsselzuweisung

  12. 2. Status Quo Komponente Einnahmen Für Einnahmen von 10.000 € werden St. Paul in Abzug gebracht: 6.636 €

  13. 2. Status Quo Anrechenbare Einnahmen • Mieten, Pachten, Erbbauzinsen aus als betriebsnotwendig eingestuften Vermögensgegenständen • Mieten, Pachten, Erbbauzinsen aus als nicht betriebsnotwendig eingestuften Vermögensgegenständen, sofern sie für allgemeine Haushaltszwecke verwendet werden • Kapitalerträge, soweit nicht aus zweckgebundenen Zuwendungen oder Vermächtnissen • Erträge aus Sondervermögen (z. B. Sozialfonds) • Erträge aus Immobilienfonds-Anteilen, soweit nicht aus zweckgebunden Zuwendungen oder Vermächtnissen

  14. 2. Status Quo Umrechnung in € und Summefür das Rechenbeispiel

  15. Heutiges Punktesystem Allgemeine Auswirkungen auf das Verhalten der Kirchengemeinden: Sockelbetrag: Anreiz zur rechtlichen Eigenständigkeit Gebäudepunkte: Anreiz zum Festhalten am geförderten Gebäudebestand Mitgliederpunkte: Anreiz, die Gemeindegröße nicht durch Zusammenschluss über 7.000 Mitglieder zu erhöhen Bisheriges Punktesystem

  16. Beispiel: Zusammenschluss von vier Kirchengemeinden mit je 1.000 Mitgliedern, vier Pfarrheimen, zwei Dienstwhg Punkte vor dem Zusammenschluss: Sockelbetrag 4 x 6.500 Pkte = 26.000 Pkte Pfarrheim 4 x 3.000 Pkte = 12.000 Pkte Dienstwhg 2 x 1.500 Pkte = 3.000 Pkte Gesamt: 41.000 Punkte Bisheriges Punktesystem

  17. Beispiel: Zusammenschluss von vier Kirchengemeinden mit je 1.000 Mitgliedern, vier Pfarrheimen, zwei Dienstwhg Punkte nach dem Zusammenschluss: Sockelbetrag 1 x 6.500 = 6.500 Punkte 3 weitere Kirchen 3 x 2.500 = 7.500 Punkte Pfarrheim 4 x 3.000 = 12.000 Punkte Dienstwhg 2 x 1.500 = 3.000 Punkte Gesamt: 29.000 Punkte Bisheriges Punktesystem Verlust: 12.000 Punkte 17

  18. Bisheriges Punktesystem • Finanzielle Folgen des Zusammenschlusses der vier Kirchengemeinden: • Die Punktzahl geht durch den Zusammenschluss um 12.000 zurück. • Dieser Rückgang wird im heutigen System durch einen fünfjährigen Sonderzuschuss und anschließender zehnjähriger Abschmelzung abgemildert. Langfristig muss die größere Gemeinde Kostenfaktoren (Gebäude) abbauen. • Folge: Der Zusammenschluss ist aus Sicht der Gemeinden finanziell unattraktiv !

  19. 3. Eckpunkte für die Umstrukturierung der Schlüsselzuweisung

  20. 3. Eckpunkte Ziel: keine Vorbedingungen • Wie wirkt die heutige Förderung auf das Verhalten der Kirchengemeinden? • Sockelpunkte: • Anreiz zur Eigenständigkeit • Gebäudepunkte: • Anreiz zum Festhalten am Gebäudebestand • Mitgliederpunkte: • Anreiz zu Gemeindegröße unter 7.000 Kath.

  21. Ziele und Bedingungen der Novellierung Grundstrukturen bleiben erhalten Schlüsselpunkte nach Gemeindegröße und –ausstattung Solidarität durch Anrechnung eigener Erträge Mehr Entscheidungsfreiheit vor Ort über die gemeindlich genutzten Gebäude Benachteiligung von Zusammenschlüssen von Kirchengemeinden wird aufgehoben Stärkung der Ebene des Pastoralen Raumes als Rahmen für die Erledigung und Finanzierung gemeindeübergreifender Aufgaben Höhe der gesamten Schlüsselzuweisung zum Umstellungsstichtag bleibt annähernd erhalten 3. Eckpunkte

  22. Neues Punktesystem Grundidee Der bisherige Sockelbetrag und der Gebäudezuschlag für Kirchen und Pfarrheime werden in mitgliederbezogene Strukturpunkte umgerechnet. Der Stellenzuschlag der Gemeinden wird ersetzt durch eine Sockelförderung für die Pastoralverbünde. 3. Eckpunkte

  23. 3. Eckpunkte Neues Punktesystem Sockel und Gebäudepunkte werden in die Mitgliederpunkte integriert Sockel- und Gebäudepunkte werden zum Stichtag rechnerisch auf die Mitgliederzahl aufgeteilt Je nach Größe und Ausstattung der Gemeinde ergibt sich ein individueller Ansatz für „Strukturpunkte je Mitglied“ Die bisherigen Mitgliederpunkte und die Strukturpunkte werden addiert

  24. Berechnungsregeln Strukturpunkte werden einmalig bei Umstellung 2014/ 2015 berechnet werden in künftigen Perioden dauerhaft weiter gewährt Berechnungsregeln Mitgliederpunkte jede Kirchengemeinde erhält je Mitglied 9 Punkte Erst ab dem 20.001. Mitglied: 6 Punkte Auswirkungen für die Kirchengemeinden Die künftige Förderung hängt stärker von der Mitgliederzahl als von dem rechtlichen Status und der Anzahl der Gebäude ab. Der Status als selbständige Kirchengemeinde und die Anzahl der Dienstgebäude ist für die Förderung weniger relevant. 3. Eckpunkte Neues Punktesystem 24

  25. 3. Eckpunkte Neues Punktesystem Stellenzuschläge werden durch Förderung für Pastoralverbünde ersetzt Personalkosten vor Ort sind aus der mitgliederbezogenen Förderung zu finanzieren Übergreifend anfallende Personalkosten (z.B. Sekretärin) sind aus dem Etat des Pastoralverbunds zu finanzieren Anstatt der Stellenzuschläge gibt es einen Sockelbetrag je „altem“ PV von 5.500 Punkten (s. KA v. 06.07.2000 gemäß Zirkumskriptionsgesetz) 4. Die Förderung folgt der Verlagerung der Kosten.

  26. 4. Neues System für die Berechnung der Schlüsselzuweisung

  27. 4. Neues System Ziel: Förderung möglichst erhalten • Zum Stichtag der Umstellung (01.01.2015) Punkteberechnung mit gleichem Ergebnis. Sockelpunkte 6.500 + Gebäudepunkte 3.000 ___________________ Mitgliederzahl

  28. 4. Neues System Neue Berechnung für St. Paul • Mitgliederpunkte (alt): 9.000 Punkte • Strukturpunkte: 9.500 Punkte • Punktsumme: 18.500 Punkte x Punktwert (1,75 €) = 32.375 € • ./. eig. Einnahmen ./. 6.300 € • (Freibetrag von 520 € erhöht auf 1.000 €) • Schlüsselzuweisung = 26.075 €

  29. 4. Neues System Ziel: keine Vorbedingungen • Für Berechnung nicht mehr maßgeblich: • Status Pfarrei oder Pfarrvikarie mit eigener Vermögensverwaltung • Zahl der Kirchen, Kapellen, Pfarrheime ... • Mitgliederzahl einziges Berechnungsmerkmal

  30. Aufgabe Pfarrheim Aufgabe Pfarrheim 3.000 6.500 1.000 Mitglieder 9.000 - 1 % pro Jahr je 9,5 Punkte je 9 Punkte 1.000 Mitglieder - 1 % pro Jahr 4. Neues System Szenario: Entwicklung Pfarrei

  31. Beispiel 2: Kirchengemeinde mit 5.000 Mitgliedern Altes System Neues System Sockelbetrag 6.500 12.000 / 5.000 = 2,4 Pfarrheim 3.000 Strukturpunkte/Mitglied Zweite Kirche 2.500 5.000 * 2,4 Punkte Dienstwohnung 1.500Dienstwhg 1.500 Gesamt 13.500 13.500 4. Neues System Neues Punktesystem 31

  32. Behandlung von bereits fusionierten Gesamtpfarreien Gebäudepunkteberechnung bleibt unverändert Sockelbeträge der ursprünglichen Gemeindestruktur werden auf die Gesamtkatholikenzahl der Gemeinde umgerechnet Keine Schlechterstellung durch bereits getroffene Entscheidungen 4. Neues System Neues Punktesystem 32

  33. Pastoralverbundsetat (für gemeinsame Aufgaben) Beispiel: Pastoraler Raum aus 2 alten Pastoralverbünden mit 12.000 Katholiken Bisher: Künftig: 1 Punkt pro Mitglied 1 Punkt pro Mitglied + 5.500 Punkte pro PV (gemäß Umschreibung aus dem Jahr 2000; KA Nr. 87) = 12.000 Punkte = 23.000 Punkte 4. Neues System Neues Punktesystem 33

  34. Weitere Änderungen Wegfall der Stolgebühren Erhöhung der Fahrtkostenpunkte („regionale Dichte“) Erhöhung des Freibetrags für anrechenbare Einnahmen (auf 1.000 EUR) Inkrafttreten Einführung zum 01.01.2015 4. Neues System Neues Punktesystem

  35. Umstellungsverfahren Der neue Berechnungsbogen ist bereits programmiert und auch in unsere Finanzsoftware integriert Letzte Haushaltshinweise des EGV sollen in Kürze folgen. Noch offen: - Ausschüttung des Aachener Immobilienfonds - u. U. Änderung der Fahrtkostenregelung für Geistliche 4. Neues System Neues Punktesystem

  36. 5. Vergleich für die Berechnung der Schlüsselzuweisung Altes Punktesystem – Neues Punktesystem Beispiel in Übersicht (auf Excel-Basis)

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