1 / 27

Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus

Herausforderungen für touristische Destinationen Prof. Dr. Christian Laesser IDT-HSG, Universiät St. Gallen UBS Outlook, Brig, 19. Oktober 2005 . Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus. Agenda. Ausgangslage Tourismus Schweiz

ford
Download Presentation

Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Herausforderungenfür touristische Destinationen Prof. Dr. Christian LaesserIDT-HSG, Universiät St. GallenUBS Outlook, Brig, 19. Oktober 2005 Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus

  2. Agenda • Ausgangslage Tourismus Schweiz • Definition und Abgrenzung Destination:ein erweitertes Modell • Zukünftige Herausforderungen und Lösungsansätze • Einführung in eine adaptierte Aufgabenstrukturierung

  3. Agenda • Ausgangslage Tourismus Schweiz • Definition und Abgrenzung Destination:ein erweitertes Modell • Zukünftige Herausforderungen und Lösungsansätze • Einführung in eine adaptierte Aufgabenstrukturierung

  4. Ausgangslage Tourismus Schweiz:Das Angebot und deren Vermarktung Das Angebot • Ausgezeichnetes ursprüngliches Angebot • Kleinstrukturiertheit (KMU-Problematik) • Finanzierungsproblem Die Vermarktung • Mangelnde oder oft nicht konsequente Umsetzung Destinationsmanagement (Ineffizienzen) • Zu viel Marktdurchdringung und zu wenig Markt- und Produktentwicklung

  5. Ausgangslage Tourismus Schweiz: Das Angebot und deren VermarktungMangelnde oder nicht konsequente Umsetzung des Destinationsmanagements • Die Kraft des Bestehenden • Ohne Zwang keine Entwicklung zu grösseren Einheiten • Fata Morganas sind nicht zu zerschlagen • Lokale Tourismusorganisationen und kleine Organisationen binden immer noch viele Mittel und sind nicht eingestellt worden. • Komplexitätsfalle • Allenfalls werden neue regionale Organisationen mit zusätzlichen Mittelbindung und Transaktionskosten gegründet • Lieber Subventionstopf als Kommerz • Nicht viele Tourismusorganisationen vermarkten aktiv, alle konzentrieren sich auf Image- und Markenstrategien • Lieber reaktive, nicht messbare Instrumente statt Verkauf • Alle machen Markenwerbung und Prospekte!

  6. Eine Folge: Willkommen zur “Marken”- und Destinationslandschaft im Schweizer Tourismus Quelle: Kappler Unternehmensberatung (2005)

  7. Und im Ausland... das Beispiel Tirol(Zahl der Tourismusverbände 1995- 2007) Quelle: Tirol Werbung (2004)

  8. Agenda • Ausgangslage Tourismus Schweiz • Definition und Abgrenzung Destination:ein erweitertes Modell • Zukünftige Herausforderungen und Lösungsansätze • Einführung in eine adaptierte Aufgabenstrukturierung

  9. Definition Destination:Erinnern wir uns, was es wirklich sein sollte -> Wohin wir unsere Ferienbedürfnisse lenken • Geographischer Raum (Ort, Region, Weiler) • stellt Reiseziel eines Gastes / Segmentes dar • enthält ein Netzwerkfür den Aufenthalt notwendiger Einrichtungen • Beherbergung • Verpflegung • Unterhaltung / Beschäftigung • stellt das eigentliche Produkt / die Wettbewerbseinheit im Tourismus dar • muss als strategische Geschäftseinheit geführt werden Quelle: Bieger (2003)

  10. Die Abgrenzung einer Destination wirdgetrieben von der kognitiven Distanz der Kunden • Grössenordnung der geographischen Entfernung • Grössenordnung der zeitlichen Entfernung, abhängig von der Verkehrsmittelwahl • Grössenordnung der Kosten der Raumüberbrückung zwischen Quell- und Zielregion • Häufigkeit der betreffenden Beziehung • Unüberbrückbare Hindernisse sowie Art und Anzahl der durchlässigen Hindernisse zwischen Ausgangspunkt und Ziel • Attraktivität der Route sowie Entfernungsmerkmale • Art und Qualität der am Ziel auszuübenden Aktivität Quelle: Cecora (1985); Laesser (1996)

  11. Wie vertraut sind Sie mit diesen Lokalitäten?Wohin würden Sie Ihr Reisebedürfnis lenken?

  12. Angebotsseitig müssten Destinationen deshalb ebenfalls entsprechend positioniert werden (1) • Präsenz des betreffenden Raums im Mindset potentieller Kunden als Marke (latent oder wenigstens evoziert); • topographisch/ geographisch mehr oder minder homogenes und klar abgrenzbares Gebiet (und damit auch kognitiv abgrenzbar) • Vollständigkeit des Angebotsbündels (aus Gästesicht) hinsichtlich • Primärleistungen (Übernachtungen und F&B) sowie • ergänzenden Leistungen (Attraktionspunkte der Aktivitätsausübung) • Positionierung des Raums über seine dort verfügbaren Produkte/ Leistung und/ oder Image in abgrenzbaren Märkten Quelle: Laesser (2005)

  13. Angebotsseitig müssten Destinationen deshalb ebenfalls entsprechend positioniert werden (2) • Signifikante Nachfrage im übernachtenden Tourismus(> 1 Mio. Logiernächte) oder Tagestourismus, mit Folge einer homogenen Tourismusdichte über eine gesamte Region, gekennzeichnet durch eine im Zeitablauf gleichartig verlaufende Nachfragevolatilität • Saisonunabhängige Erreichbarkeit aller Orte innerhalb eines Destinationsgebietes (d.h. bspw. keine Destinationen verbunden durch Pässen mit Wintersperre) • Vorhandensein einer den Aufgaben entsprechenden Managementkapazität • Bereitschaft zur Zusammenarbeit bzw. kulturelle Kompatibilität bewiesen durch andere Bereiche Quelle: Laesser (2005)

  14. Agenda • Ausgangslage Tourismus Schweiz • Definition und Abgrenzung Destination:ein erweitertes Modell • Zukünftige Herausforderungen und Lösungsansätze • Einführung in eine adaptierte Aufgabenstrukturierung

  15. Der Wandel wird durch vier Triebkräfte initiiert. Neue Unternehmenskonfiguration„Integrationen“ Neue Medien „Totaler Markt/ Multi Channeling“ Neues Kundenverhalten „Commodity-Effekt“ Neue Konkurrenten/„Neue Destinationsformen“

  16. Die Mehrheit der Kunden kommtaus zusehends gesättigten Märkten • Hohe Konsumintensität • Hohe Konsumerfahrung • Zunahme der Push-Motivation • zunehmende Schwierigkeiten, den Gast an einen spezifischen Ort zu lenken • Austauschbarkeit der Destination und Leistungsträger(als Erfüllungsentität zur Bedürfnisbefriedigung) • Preisbewusstsein (Geiz ist geil?) • Qualitätsbewusstsein • Nullwachstum/ Stagnation • Gefahr zur Substitution durch andere Güter

  17. Mögliche Stossrichtungenweisen eine Vielzahl von Neuerungen auf (1) • Marktleistung oder Community vor Marke • Szenenmarketing oder Produktprofilierung • Promotion in Communities • Konsequente Orientierung nach Markt/ Leistung • Multi-Channel Zugriff • Neue Mittler • Neue Bedeutung der Endkundenkontakte • Wettbewerb der Mittler und Vermarkter • Integrierte Unternehmen • definitiver Abschied von der Neutralität • Notwendigkeit von minimalen Services • Minimal Services von T‘organisationen

  18. Mögliche Stossrichtungenweisen eine Vielzahl von Neuerungen auf (2) • Neue Destinationen • Neue Produktkombinationen aus einer Hand • Wandel geht weiter... • Statt Grösse oder Marke/ Image • klare Produkte • Marktfokus • Tourismusorganisationen um Produkte

  19. Destinationsmanagementwird zum Netzwerkmanagement Intermediär 1 Intermediär 2 • Angebotsnetzwerke • Raum (Welt – Resort) • Produkte • Nachfragenetzwerke • Raum (Welt – Einzelperson) • Interessen/ Motivation

  20. Dies hat unmittelbare Konsequenzenauf die Strukturierung Nationale Angebotsgruppen= Destinationen Regionale Angebotsgruppen= Destinationen Privatwirtschaftliche Angebotsgruppen(Special interest) Territoriale Grundversorgung= Portale/ Marktzugang

  21. Agenda • Ausgangslage Tourismus Schweiz • Definition und Abgrenzung Destination:ein erweitertes Modell • Zukünftige Herausforderungen und Lösungsansätze • Einführung in eine adaptierte Aufgabenstrukturierung

  22. Adaptiertes Selbstbild „Destination“ Gebiet Markt Produkte Produkte Markt Destinationsraum (territoriales Netzwerk) Marketingorganisation lokale Verkehrsvereine Leistungsträger Angebotsnetzwerk

  23. Die Strukturierung der Aufgabensollte überdacht werden • Prozessdimension: • Trägerdimension: Welche evtl. geographisch abgegrenzte, d.h. alimentierte Organisationen übernehmen Aufgaben? • Leistungsdimension: Für welche geographische Einheiten werden durch vorige Organisationen welche Leistungen (Inhaltliche Dimension) erbracht? • InhaltlicheDimension: • Territoriale Aufgabe: Räumlich abgegrenzte Aufgabenstellung • Produktaufgabe: Segmentspezifisch (Nachfrage) abgegrenzte Aufgabenstellung • Geographische Herkunft der Aufgaben (Auftraggeber) muss nicht deckungsgleich sein mit der geographischen Herkunft der Aufgabenausführung!

  24. Strukturierung der Aufgaben:Hauptaufgabe • Territoriale Aufgaben (touristische Grundversorgung): • Create attention and access! • Marktzugang für alle Partner (Information für Kunden, Buchungskanäle, Distribution etc.) • Enablement-Strukturen für die Produktion marktfähiger touristischer Angebote • Promotion des Raums • Produktaufgaben: • Hard selling! • Bündelung von Einzelangeboten in marktfähige und positionierbare Produkte; Promotion dieser Produkte • In-Wert-Setzung von potentiellen Attraktionen

  25. Strukturierung der Aufgaben:Begünstigte (für wen) und Aufgabenträger (wer) • Territoriale Aufgaben: • Begünstigte: • Alle Leistungsträger im einem Gebiet (Neutralitätsprinzip) • Kunden (Information) • Aufgabenträger: Territorial abgegrenzte PPP Marketingorganisation; gegebenenfalls Exklusivitätsprinzip (basierend auf Eigentumsrechten an räumlichen Marken) • Produktaufgaben: • Begünstigte: Ausgewählte und geeignete Leistungsträger (Ausschlussprinzip) • Aufgabenträger: Öffentliche, PPP oder private Marketingorganisation (z.B. Hotelketten, Intermediäre, TO, usw.)

  26. Wie weiter im konkreten Fall (Strukturierung)? • Entitäten mit mindestens 1-1.5 Mio. Logiernächten: • Klassisches Destinationsmanagement (Management von Angebots- und Nachfragenetzen) • Entitäten mit weniger als 500 Tsd. Logiernächten, und einem dominanten Unternehmen (Bergbahn) sowie einigen wenigen „Trittbrettfahrern“ • Förderung von integrierten Leistungssystemen/ Resorts • Übrige: • Rückzug auf eine touristische Grundversorgung

  27. Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

More Related