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Der kulturhistorische Kontext Italiens im 19. Jahrhundert

Der kulturhistorische Kontext Italiens im 19. Jahrhundert. Italien im 19. Jahrhundert. Wiener Kongress Risorgimento Nationalstaatsgründung. Italien vor der Französischen Rev. Einzelstaatliche Zersplitterung (Partikularismus) Dynastischer Absolutismus fremder Herrscher

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Der kulturhistorische Kontext Italiens im 19. Jahrhundert

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Presentation Transcript


  1. Der kulturhistorische Kontext Italiens im 19. Jahrhundert

  2. Italien im 19. Jahrhundert • Wiener Kongress • Risorgimento • Nationalstaatsgründung

  3. Italien vor der Französischen Rev. • Einzelstaatliche Zersplitterung (Partikularismus) • Dynastischer Absolutismus fremder Herrscher • Habsburger (Österreich) und Bourbonen (Spanien) • Sardinien-Piemont, Kirchenstaat & Republik Venedig

  4. Europa um 1740

  5. Französische Revolution • Jakobinerklubs 1790 bis 1795 • Savoyen & Nizza • 1. Koalitionskrieg • Cispadanische Republik • Cisalpinische Republik (1797) • Ende der Republik Venedig

  6. Französische Revolution • Römische Republik • Ligurische Republik • Parthenopäische Republik • Ende der ersten Welle 1799 • Französische Militärdiktatur • 2. Koalitionskrieg • Friede von Lunéville (1801)

  7. Französische Revolution • Italienische Republik (Napoleon Bonaparte) • Königreich Etrurien • Kaiser der Franzosen 1804 • König von Italien 1805 • Königreich Neapel (Joachim Murat)

  8. Italien 1804 bis 1805

  9. Politische, kulturelle & geistige Umwälzung • Straßen, Brücken, Wasserleitungen, Kanäle • Handel & Industrie • Schulen, Bibliotheken & Forschungsinstitute

  10. O. Vossler: • „[…] In Frankreich macht das aufstrebende Bürgertum den Umsturz, in Italien ersteht erst durch den Umsturz ein aufstrebendes, aufgeklärtes und selbstbewusstes Bürgertum. Bei den Franzosen geht das gespannte politische Interesse, der unbefriedigte Staats- und Machtwille der Revolution voraus, bei den Italienern wird erst durch die napoleonische Revolution von oben und außen das innerliche, politische Interesse, der Staats- und Machtwille geweckt. In den Köpfen der Franzosen ist die Revolution schon fertig, ehe sie sich in die Wirklichkeit umsetzt, in Italien werden zuerst die revolutionären Einrichtungen geschaffen, und dann erst setzt sich auch in den Köpfen der revolutionäre Geist dieser Einrichtungen durch, dann erst ersteht in dem neugeschaffenen Beamtentum und Heer und weiterhin im erstarkten Bürgertum und in einem großen Teil des Adels eine politisch denke Schicht mit einem aufgeklärten und freiheitlichen politischen Willen. “

  11. Ugo Foscolo (1778 - 1827) • „Er (Napoleon) brachte es ganz allein fertig, die Italiener zu beleben, sie mit selbstständigen Meinungen, Gesetzen, Waffen, mit dem Sinne für Unabhängigkeit, mit der Sehnsucht nach einem freien Vaterland und besonders mit einer so raschen fortschrittlichen Beweglichkeit auszustatten, dass sie in wenigen Jahren in ihren inneren Verhältnissen Veränderungen aufweisen konnten, zu denen unter anderen Umständen eine Arbeit von drei oder vier Generationen nötig gewesen wäre.“

  12. Alessandro Manzoni, Ode an den März 1821 (V. 40 - 47) „O stranieri, nel proprio retaggio Torna Italia, e il suo suolo riprende; O stranieri, strappate le tende Da una terra che madre non v’è.” (O Fremde, Italien besinnt sich auf sich selbst, Es fordert seinen Boden zurück. O Fremde, brecht eure Zelte ab, in einem Land, das nicht das eure ist!)

  13. Wiener Kongress 1814/15 • Restauration • Wiederherstellung politischer Ordnung • Grundlage: Friede von Aachen 1748 • Rückkehr des dynast. Absolutismus • Ausnahmen Genua & Venedig • Österreichische Herrschaft

  14. Daniele Manin • „Wir wollen nicht, dass die Österreicher menschlicher werden, wir wollen, dass sie aus Italien verschwinden.“

  15. Risorgimento • Idee der nationalen Unabhängigkeit und Einheit • Geheimbünde & Literatur/Dichtung • Drei revolutionäre Wellen: • 1820/21 • 1831 • 1848/49

  16. Risorgimento • Giuseppe Mazzini (1805 - 1872) • Graf Camillo Benso di Cavour • Vicenzo Gioberti (1801 – 1852) • Giacomo Durando • Bürgertum & Oberschicht (Besitz & Bildung)

  17. 1848/49 • Aufstände • Spanisches Ein-Kammer-System • Französisches Zwei-Kammer-System • Minister • Souverän • Freiheit und Gleichheit • Pressefreiheit

  18. Gesellschaft und Wahlrecht • Wahlberechtigung ist abhängig von Steuerquote & Lesen/Schreiben • Noch 1870 waren 2/3 aller Italiener Analphabeten (Piemont die Hälfte; Sizilien vier Fünftel) • 26 Millionen Einwohner • Wahlberechtigt: ca. 0,5 Millionen

  19. 1848/49 • Sardinien-Piemont • Vertreibung der Österreicher aus Oberitalien • Papst musste nach Gaeta fliehen • Republiken • Österreich wird militärisch wieder Herr der Lage

  20. Risorgimento • Mazzini & Garibaldi • Graf Camillo Benso di Cavour (1810 - 1861) • Verfassung & Parlament • Bildung & Besitz • Mitgestaltung des öffentlichen Lebens • Konstitutionelle Monarchie • Zeitung „Risorgimento“ • Verfassung Sardinien-Piemont

  21. Risorgimento • Außenpolitik Sardinien-Piemont • Österreich als Problem • 15000 Piemontesen im Krimkrieg (1855) • Rückzug österreichische Truppen • England und Frankreich

  22. Die Jahre 1859/60 • Niederlagen bei Magenta & Solferino • Savoyen & Nizza • Zug der Tausend (6. Mai 1860) • Kapitulation König Franz II. (Februar 1861) • Erst gesamtitalienische Volksvertretung am 18. Februar 1861 • Venetien 1866 • Rom & Kirchenstaat 1870

  23. Italien vor dem 1. Weltkrieg

  24. Bildung & Schule • Bildung für das Bürgertum und die Oberschicht • Lange Zeit Kompetenzbereich der Kirche • Französische Revolution • Staatliche Schulen und Bildungsinstitutionen • Nationale Einheit • Sprache als Element der Einheit • Allgemeine Schulpflicht 1877 eingeführt und auf nur zwei (Grundschul-)Jahre beschränkt • Sprachstandard war notwendig (Militärdienst, Handel, Verkehr, etc.)

  25. Bildung und Schule • Höheres Bildungsniveau im Norden • Italienisch als Sprache der Elite • Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land, sowie Norden und Süden

  26. Grammatiken (Trecento-Modell im 19. Jh.) • Saveria Chiaja (1824) • Giovanni Gherardini (1825) • Basilio Puoti (1847)

  27. Saverio Chiaja (1824) • „Grammaticella della lingua italiana“ • Explizit an Schülern ausgerichtet (Didaktik) • Übersichtlich strukturiert in 30 Kapiteln • Betont die Wichtigkeit des „richtigen“ Erlernens der Sprache

  28. Giovanni Gherardini (1825) • „Introduzione alle grammatica italiana per uso della classe seconda delle scuole elementari“ • „Avvertimento ai maestri“ • Übersichtlicher Aufbau in 33 Kapiteln • Explizit für den Grundschulunterricht ausgewiesen (Didaktik)

  29. Basilio Puoti (1847) • „Regole elementari della lingua italiana“ • Übersichtliche Strukturierung und Gliederung • An Schulkinder gerichtet (Didaktik)

  30. Literatur • CRAIG, Gordon: Geschichte Europas 1815 – 1980 – Vom Wiener Kongress bis zur Gegenwart. München, 1995. • DURANTE, Marcello: Geschichte der Italienischen Sprache – Vom Latein bis heute. Stuttgart, 1993. • GALL, Lothar: Europa auf dem Weg in die Moderne 1850 – 1890. OGG (Band 14) München, 2004 • LANGEWIESCHE, Dieter: Europa zwischen Restauration und Revolution 1815 – 1849. OGG (Band 13). München, 2007. • Putzger Historischer Weltatlas. Berlin, 2001. • SEIDLMAYER, Michael: Geschichte Italiens – Vom Zusammenbruch des Römischen Reiches bis zum ersten Weltkrieg. Stuttgart, 1989. • REINHARDT, Volker: Geschichte Italiens. München, 2006.

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