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Demografischer Wandel in Ostdeutschland Menschen gehen, Wölfe kommen? Stefan Krappweis

Demografischer Wandel in Ostdeutschland Menschen gehen, Wölfe kommen? Stefan Krappweis. Welt. Anstieg um 1 Mrd. nach Jahren: 9. Mrd. 26 8. Mrd. 15 7. Mrd. 14 6. Mrd. 12 5. Mrd. 13 4. Mrd. 14 3. Mrd. 33 2. Mrd: 123. 20. Jahrhundert: Bevölkerungsexplosion

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Demografischer Wandel in Ostdeutschland Menschen gehen, Wölfe kommen? Stefan Krappweis

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Presentation Transcript


  1. Demografischer Wandel in Ostdeutschland Menschen gehen, Wölfe kommen? Stefan Krappweis

  2. Welt Anstieg um 1 Mrd. nach Jahren: 9. Mrd. 26 8. Mrd. 15 7. Mrd. 14 6. Mrd. 12 5. Mrd. 13 4. Mrd. 14 3. Mrd. 33 2. Mrd: 123 20. Jahrhundert: Bevölkerungsexplosion Bei gleich bleibender Fruchtbarkeit (2,83 Kinder je Frau 1995-2000) würden in 150 Jahren 244 Milliarden Menschen, in 300 Jahren 134 Billionen Menschen auf der Erde leben. UN, World- Population in 2300, S. 2 http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf Tragfähigkeit der Erde (max. Zahl von Menschen, die versorgt werden können): ca. 12-15 Milliarden Menschen (1765) http://www.dsw-online.de/pdfs/wb_wachstum.pdf

  3. Welt 2100: Ende des Wachstums Höchststand 2100: 9,06 Mrd. EW EW-Anteil in % 2000 2100 Afrika 13,1 24,9 Asien 60,6 55,4 Europa 12,0 6,5 Nordamerika 5,2 5,2 Lateinamerika 8,6 8,1 Ozeanien 0,5 0,5 2100: Asien und Afrika mehr als 80 % der Weltbevölkerung Europa: -190 Mio EW Mittleres Szenario: ab 2050 100 Jahre unterhalb der natürlichen Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau in Europa), danach natürliche Reproduktion WORLD POPULATION IN 2300, Highlights; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf

  4. Zukünftige Geburtenziffern weltweit BiB-Mitteilungen 2/2004 TFR = total fertility rate (zusammengefasste Geburtenziffer) http://www.bib-demographie.de/publikat/bib-mit2_2004_KarteTFR.pdf

  5. Demografischer Wandel in Ostdeutschland Gliederung • Faktoren, Kennzahl, Paradoxien • Trends Europa, Deutschland, Brandenburg • Folgen für Brandenburg • Wer ist gefordert? • Gestaltungsmöglichkeiten • Prioritäten für mehr Geburten (alte/neue Länder)

  6. Faktoren demografischer Entwicklung Lebenserwartung/Sterberate Gesellschaftlich: • Frieden • Medizinische Versorgung • Hygiene, Desinfektion • Arbeitsbedingungen (Bergwerk oder Büroarbeit) • Unfallverhütung (Arbeitsschutz, Verkehr) • Umweltschutz (Smog, S02) Individuell: • Ernährung (Hunger, Vitamine) • Hygiene, Desinfektion • Konsum (Tabak) • Lebensgewohnheiten (Frau, Mann) • Fitness Wanderung • Gesellschaftliche Lebensbedingungen (persönliche Freiheit, Asyl) • Einkommensgefälle • Arbeitsplatzangebot (Hochqualifizierte, Wissenschaftler), • Existenzgründungshilfe (Steuerfreiheit) • Natürliche Lebensbedingungen, Attraktivität (Florida, Mallorca, Fremdenverkehrsgebiete) • weiche Standortfaktoren, Infrastrukturausstattung (Bsp. Kita auf dem Telegrafenberg in Potsdam) Geburtenrate • Staatliche Alterssicherung, soziale Sicherung • Kinderschutz (Arbeitskräfte in Bauern-/Handwerkerhaushalten) • Bildungsstand; Individualisierung • Erwerbstätigkeit • Einkommen/BIP • Familienstand (ledig, verheiratet) • Arbeitsmarkt/Arbeitslosenquote (Weltwirtschaftskrise, Wendekrise) • Mittleres Gebäralter • Mutterschutz • Lebensstandardsicherung bei Babypause (finanz. Unabhängigkeit vom Mann: bezahlte Elternzeit, Kindergeld, Steuerregelungen) • Kinderbetreuung

  7. Geburtenrate - Fertilitätsmaß Zusammengefasste Geburtenziffer (total fertility rate TFR): • durchschnittl. Kinderzahl einer Frau (wenn Geburtenzahl des betrachteten Jahres von ihrem 15.-49. Lebensjahr gelten würde) • Deutschland: 1,3 • EU: 1,47 • Welt: 2,83 http://www.tu-chemnitz.de/phil/soziologie/nauck/scripte/Sozialstruktur03.pdf http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf

  8. Sterberate: kein Limit bei Lebenserwartung Lebenserwartung 2300 keine Obergrenze absehbar Spitzenreiter Japan: 108 Jahre (Frauen), 104 Jahre (Männer) Schlusslichter Liberia und Mali: 88 Jahre (Frauen) 87 Jahre (Männer) MDC: more developed countries LDC: less/least developed countries Deutschland: Anstieg Lebenserwartung: 3 Monate pro Jahr, in 4 Jahren um 1 Lebensjahr, Rentenalter (65/60) unverändert seit 1916 WORLD POPULATION IN 2300, Highlights, S. 5f; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf

  9. Alterung 21. Jahrhundert: Alterung very „old Europe“ Mittleres Szenario: ab 2050 100 Jahre unterhalb natürl. Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau), danach natürliche Reproduktion Vgl. Informationen zur politischen Bildung Nr. 282/2004 Bevölkerungsentwicklung, S. 15, eigene Darstellung, Quelle: Bevölkerungsprognose UN, WORLD POPULATION IN 2300, Highlights; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf

  10. Demografischer Wandel - Paradoxien Industrieländer • Je größer Wohlstand (Pro-Kopf-Einkommen), desto geringer Geburtenrate (demografisch-ökonomisches Paradoxon) Alte Bundesländer: • Steigendes Einkommen/Bildung, sinkende Kinderzahl (DINKS; DCC) Transformationsländer: • (Wirtschafts)krisen schweißen die Paare zusammen (Scheidungsrate), Kinder kommen nicht heraus Brandenburg/Neue Länder: • Nicht Arbeitslose wandern, sondern gut Qualifizierte • Je mehr wir in Bildung investieren, umso größer die Gefahr der Abwanderung • Trotz Kinderbetreuung Geburtenrate niedriger als im (schlecht betreuten) Südwesten

  11. Warum Kinder? Wirtschaftliche und emotionale Gründe? http://www.tu-chemnitz.de/phil/soziologie/nauck/scripte/Sozialstruktur03.pdf

  12. Mehr Wohlstand – weniger Kinder

  13. Europa: Schrumpfung Fruchtbarkeit in Transformationsländern im „roten Bereich“ Quelle: Demografische Forschung, 2004 Nr. 4, http://www.demografische-forschung.org/archiv.htm Grünbuch demographischer Wandel: http://ec.europa.eu/employment_social/social_situation/green_paper_de.html http://ec.europa.eu/employment_social/news/2005/mar/comm2005-94_de.pdf

  14. Deutschland: Schrumpfung bis 2050 von 82,5 auf 65-75 Mio. EW Variante 5: - 7,5 Mio. EW (Zuwanderung: 200.000 EW/Jahr) Variante 1: - 17,5 Mio. EW (Zuwanderung: 100.000 EW/Jahr) Deutschlands drei demografische Weltrekorde: • früheste Schrumpfung infolge niedriger Geburtenrate 1969/1972 (DDR/BRD) • höchster Anteil Kinderloser • Stärkste Zuwanderung je EW 1980er Jahre: 1.022 EW/100.000 EW, USA: 245 EW) Herwig Birg, Deutschlands Weltrekorde  GRUNDKURS DEMOGRAPHIE - ERSTE LEKTION, FAZ, 22.2.2005 Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2050, http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf

  15. Deutschland: Schrumpfung bis 2050 je nach Zuwanderung von 82,5 auf 65-75 Mio. EW - 7,5 Mio. EW (Zuwanderung: 200.000 EW/Jahr) - 17,5 Mio. EW (Zuwanderung: 100.000 EW/Jahr) Geburtendefizit pro Jahr: 2000: 72.000 EW 2050: 576.000 EW Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2050, S. 27 http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf

  16. Bevölkerungsentwicklung – alte Länder Hauptbewegungen in alte Länder: • Vertriebene 1945-1950: 8 Mio. (Anteil 16 %) • Aussiedler (dt. Siedlungsgebiete im Ausland) 1950-heute: 4,3 Mio. • Übersiedler 1950-Mauerbau: 2,6 Mio. Ausländer 1965-heute: 6,6 Mio. (insgesamt 7,3 Mio.) 4.Gastarbeiter 5.Asyl 6. Innerdeutsche Ost-West-Wanderer seit 1989: 1,5 Mio. http://www.destatis.de/download/d/datenreport/datrep04gesch.pdf

  17. Bevölkerungsentwicklung – Neue Länder Hauptbewegungen neue Länder: • Vertriebene (Neubürger, Umsiedler) 1945-1950: 4,1 Mio. (Anteil 22 %) • Übersiedler 1950-Mauerbau: -2,6 Mio. • Innerdeutsche Ost-West-Wanderer (Saldo) bis 2003: seit 1989: -1,5 Mio. http://www.destatis.de/download/d/datenreport/datrep04gesch.pdf

  18. Bevölkerungsentwicklung – Neue Länder

  19. Deutschland: Bevölkerungs(um)verteilung 1990-1999 (nach Kreisen): • Fernwanderung ín Alte Länder zur Arbeit • Nahwanderung aus den Kernstädten ins Umland in die größere Wohnung (Suburbanisierung) Quelle: BBR

  20. 3.0 2.5 2.0 1.5 Westdeutschland Ostdeutschland 1.0 0.5 0.0 1950 1960 1970 1980 1990 2000 Geburtenrate: Vergleich alte/neue Länder Quelle: Statistisches Bundesamt

  21. Deutschland: Alterung Altersaufbau Deutschland Von der Pyramide zur Pappel 1910 1964 2050

  22. Deutschland: Alterung Quelle: Geißler, R., Die Sozialstruktur Deutschlands, 3. Aufl., Bonn 2002, eigene Darstellung

  23. Brandenburg • 2002 2020 2050 • Kinderjahrgänge wie zu Kriegszeiten Altersschwer-punkt des „Brandenburger Lebensbaumes“ verschiebt sich immer weiter nach oben Demo-grafisches Echo des Wendeknicks

  24. Brandenburg: Umverteilung + 63.000 EW (+6,6 %) -182.000 EW (-7 %) -244.000 EW (-14,9 %)

  25. Brandenburg – Umverteilung

  26. Brandenburg – Verdichtung und Entleerung Bevölkerungsdichte 1990 2002 2020 • Weitere Verdichtung im Berliner Umland • Äußerer Entwicklungsraum z.T. mit weniger als 20 Ew./km2 so dünn besiedelt wie Skandinavien Einwohner je km² < 35 35 bis < 45 45 bis < 55 > 55

  27. Brandenburg 2001 bis 2020 • mehr Zuwanderung (Berlin, Ausland) als Abwanderung (alte Länder): +87.000 EW • aber zu wenig Geburten: -268.300 EW = -182.000 EW (-7 %) (entspricht EW-Zahl des Landkreises Märkisch- Oderland) 2002 2003 Geburten-/Sterbesaldo: - 8.794 -8.892 • Wanderungssaldo: -1.871 +1.034 • Verhältnis 4,7:1

  28. Brandenburg • Alterspezifische Wanderungssalden(Summe der Jahre 1991 bis 1999) mit anderen Bundesländern (gestapelte Werte)

  29. 3. Folgen für Brandenburg Finanzen: Mindereinnahme: (Länderfinanzausgleich, Soli II und Bundesergänzungszuweisungen basieren auf Einwohnerzahl) • 2.300 €/Jahr/EW • 400 Mio. € im Jahr 2020 Jahr 2020 • Haushaltsdefizit 2020: 3,5 Mrd. € • Kreditfinanzierungsquote von 12,1 % auf 30 %

  30. Anpassen Betreuung - Anpassung vollzogen: • von 26.000 auf 9.000 Stellen • (-65 %) (2001 zu 1992) Bildung - Grundschulen: • bisher aufgelöst: 175(80 % im äE) • noch aufzulösen: 40 • langfristiger Bestand: • 450, (Mehrzahl einzügig), • davon 45 „Kleine Grundschulen“(jahrgangsübergreifende Klassen) Einzugsbereich je Grundschule: • 4.700 EW bzw. 65 km² (M-V: 54 km²)

  31. Anpassen Bildung - Sekundarstufe I:(Gesamtschulen, Gymnasien, Realschulen) • Bisher aufgelöst: 70 • Noch aufzulösen: 157 • Langfristiger Bestand: 232 Zukünftiger Einzugsbereich: • Gymnasium: 350 km² (Schleswig-Holstein: 154 km²) • sonstige Sek-1-Schule: 195 km² (Schleswig-Holstein: 36 km²) Bildung - Sekundarstufe II: Gymnasiale Oberstufe (an Gymnasien, Gesamtschulen, OSZ) Gegenwärtiger Bestand: 162 Zukünftiger Bestand: 90-100 Ziel: Reduzierung Schulformen • Sek I: Sekundarschule (Real- und Gesamtschule zusammenlegen) • Sek II: nur noch Gymnasien und OSZ

  32. Wirtschaft Arbeitsmarkt: • Fachkräftemangel trotz Langzeitarbeitslosigkeit Wohnungsleerstand: • Konzentration auf „Plattenbau“ und unsanierte Altbauwohnungen • 125.000 WE in den Städten (>5.000 EW) • 40.000 WE in Gemeinden (< 5.000 EW) • im eV seit 1998 rückläufig, im äE stark ansteigend • Insolvenzgefahr bei 50 Unternehmen mit mehr als 15 % Leerstand Sinkende Nachfrage: • Branchen mit unelastischer Nachfrage im äE:(nicht preis-, sondern einwohnerabhängig) • Ernährung • Handwerk

  33. 4. Wer ist gefordert? Staat Private Wirtschaft • Familienfreundlichkeit rechnet sich Versorgungswirtschaft • Flächenversorgung bei sinkender Nachfrage gewährleisten: Ärzte, Energie, Post, Telekom, Rundfunk, Wasser, Abwasser, Abfall, Finanzdienstleistungen Gesellschaftliche Organisationen • Verantwortung in nichtstaatlicher Trägerschaft (Subsidiarität) Engagement • gemeinwohlorientierte Dienstleistungen (Öko-Ranger) • Ehrenamt Bund • soziale Sicherungssysteme • Ost-West-Angleichung • Aufbau Ost • Familienpolitik (u.a. Betreuung) • Zuwanderung Land • Haushaltskonsolidierung • Krankenhäuser, Bildung, Jugend, Kultur, Sport • Strukturförderung Kommunen • Daseinsvorsorge

  34. 5. Gestaltungsmöglichkeiten (Bund, Länder) a) Familienpolitik, Bevölkerungspolitik b) Zuwanderungspolitik c) Wirtschaftspolitik (GA; Behörden, Bundeswehr)

  35. Industrieländer mit wachsender Frauenerwerbsbeteiligung Problem Erwerbsunterbrechung/ Babypause der Frau: mit wachsendem Einkommen/Bildung höhere Einkommensausfälle (Opportunitätskosten) Verschlechterung adäquater Erwerbs- und Aufstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt nach Wiedereinstieg (Karrierebruch) materielle Unabhängigkeit vom Mann a) FamilienpolitikKinderwunsch und „Kosten“-Frage Forsa/Ifo-Umfrage für „Eltern“: „Warum keine Kinder“?: • Richtiger Partner fehlt: 44 % • Karrierehemmer: 42 % (Mütter) • Berufliche Unsicherheit: 40 % • Verlust Unabhängigkeit: 34 % • Höhere Kosten: 29 % Empfehlung Ifo: Statt Ehegattensplitting Familiensplitting wíe in Frankreich (alle Mitglieder zählen) dpa 11.1.2005

  36. „Frauen 2002 – Wünsche, Werte, Wirklichkeit“ Unabhängig sein: Für Frauen in Deutschland steht nach einer Emnid-Umfrage für die Commerzbank finanzielle Unabhängigkeit bei der Lebensplanung an erster Stelle. • Wichtigste Ziele der Lebensplanung • Finanzielle Unabhängigkeit 94 % • Wunsch nach Kindern: 88 % • Mann fürs Leben: 85 % Tagesspiegel: 19.9.02

  37. Kinderlose Akademikerinnen • hohe Kinderlosigkeit von 40 % schon in 1970er Jahren. • Hochschulabschluss: 2 % der 35-39-Jährigen (2000: 10 %) • Ohne Kind: Akademikerinnen: 40 %, Abiturientinnen: 30 %, Mittlere Reife 25 %, Hauptschule: 20 % Heike Wirth und Kerstin Dümmler: Zunehmende Tendenz zu späteren Geburten und Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen - Eine Kohortenanalyse auf der Basis von Mikrozensusdaten, Informationsdienst Soziale Indikatoren Ausgabe 32, 7/2004 • http://www.berufstaetige-muetter.de/base/show_article.php?c=3&u=&a=199 • http://www.gesis.org/Publikationen/Zeitschriften/ISI/index.htm

  38. Sinkende Kinderzahl bei Akademikerinnen BMFSFJ: Bevölkerungsorientierte Familienpolitik – ein Wachstumsfaktor. http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Bev_C3_B6lkerungsorientierte-Familienpolitik-ein-Wachstumsfaktor,property=pdf.pdf

  39. Qualifikation und Kinderlosigkeit

  40. Ländervergleich Marshall Petain, Radioansprache 17. Juni 1940: „Zu wenig Kinder, zu wenig Waffen, zu wenig Verbündete: Wir sind besiegt“, Charles de Gaulles, Aufruf März 1945: „Frankreich braucht 12 Mio. Babys“, Informationen zur politischen Bildung, Heft 285, S. 22 Adenauer 1956: „Kinder bekommen die Leute sowieso“ Irland: geringer Anteil der Sozialausgaben am BSP (14,6 %), Schweden: 31,3 %, Tsp. 12.5.04 „Kinder als Sozialversicherung“ wie in USA USA: 2,0 (2001) Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  41. Ländervergleich: Familie und Beruf Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  42. Ländervergleich: Kinder ohne Trauschein „Familie braucht keine Ehe“ „Scheidungshäufigkeit Indikator für Gleichberechtigung“ (durch Erwerbstätigkeit abgesichert nach Trennung) Italien: 1/7, Schweden: ½ so viele Scheidungen wie Eheschließungen Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  43. Ländervergleich: Sozialausgaben • Vergleich Frankreich/Deutschland • In Familienfreundlichkeit investieren, aber an richtiger Stelle Bsp. Deutschland: Anreize für langes Pausieren • Kindergeld (nach Luxemburg das zweithöchste Europas) • Erziehungsgeld für 36 Monate • Ehegattensplitting Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  44. Ländervergleich: Betreuung unter 3-Jährige Schnelle Rückkehr in Beruf führt zu mehr Kindern: Betreuung der 1-3-Jährigen Nur schwacher Zusammenhang zwischen Anteil betreuter Kinder zwischen 3-6 Jahren und Kinderzahl je Frau: keine schnelle Rückkehr in Beruf möglich, Karriereknick. Quelle: Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  45. Ländervergleich Krippe (unter 3-Jährige) Kita (3-6-Jährige) Quelle: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/kindertagesbetreuung_2002i.pdf

  46. Bundes-Ländervergleich Quelle: Süddeutsche Zeitung 21.12.04 Statistisches Bundesamt: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/kindertagesbetreuung_2002i.pdf

  47. Kinderbetreuung „lohnt sich“ Fruchtbarkeit • Mehr Kinder, höhere Fruchtbarkeit (Ländervergleich) • Erwerbstätigkeit Frauen Bildung • Weniger Kinder in Sonderschule • Weniger Sitzenbleiber • Bessere Ausländerintegration (Schulerfolg von Kindern aus Migrantenfamilien, 9 % Gymnasiasten ohne vorherige Ganztagskita, 39 % mit) • Verkürzung Schul- und Ausbildungszeit (Fruchbarkeitseffekt: Senkung Gebäralter) Finanzen • Weniger Ausgaben bei Sozialhilfe • Mehr Einnahmen bei Sozialkassen, Steuern u.a. DIW-Wochenbericht, Berliner Morgenpost 27.10.04, Stern, Heft 52/2004 http://www.stern.de/politik/deutschland/index.html?id=533666&nv=ct_cb

  48. b) Zuwanderungspolitik • Variante 9: + 300.000 Zuwanderer (stabile EW-Zahl) • Variante 5: + 200.000 Zuwanderer (-7,5 Mio. EW) Zuwanderer je 100.000 EW in 1980er Jahren pro Jahr: • USA: 245 • Kanada: 479 • Australien: 694 • Deutschland (alte Länder): 1.022. „Desinformation und Desinteresse haben zu einem falschen Selbstbild geführt: Deutschland ist weltoffener als andere Länder.“ Herwig Birk, Grundkurs Demografie, Erste Lektion, Deutschlands Weltrekorde, FAZ 22.2.2005

  49. Gestalten: Zuwanderungspolitik Aufenthaltserlaubnisse (befristet) für • Ausländische Studenten (§ 16 Aufenthaltsgesetz), • ausländische Beschäftigte mit Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (§ 18 Aufenthaltsgesetz), • Selbständige, wenn sie mehr als 1 Mio. € investieren oder 10 Arbeitsplätze schaffen (§ 21 Aufenthaltsgesetz), Niederlassungserlaubnisse (unbefristet, ohne Nebenbestimmungen) für Hochqualifizierte (§ 19 Aufenthaltsgesetz), d.h. • Wissenschaftler mit besonderen Kenntnissen, • Lehrpersonen und wiss. Mitarbeiter mit herausgehobener Funktion, • Spezialisten, und leitende Angestellte mit besonderer Berufserfahrung, wenn ihr Einkommen um das Doppelte über der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung liegt. Integrationserfordernisse, Sprachkompetenz: Schlüsselfunktion Kitabetreuung von Zuwandererkindern

  50. „Gefühlte“ Zuwanderung im Osten Frage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Baaske an Schüler einer 9. Klasse in Schwedt: “Wie hoch schätzt ihr den Ausländeranteil in Schwedt?“ „ 24 Prozent, 20, 22 , rufen die Schüler „1,7 Prozent!, jeder 57. Schwedter ist ein Ausländer“ „Ihr müsst was im Kopf haben“, Märkische Oderzeitung, 18.5.2005

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