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Ernährungsmedizin

Ernährungsmedizin. Dr.med. Christina Lux Fachärztin für Innere Medizin Gesundheitszentrum am Lambertiplatz Lambertiplatz 3 48653 Coesfeld www. gemeinschaftspraxis-lux.de Email: gemeinschaftspraxis-lux.de. Womit beschäftigt sich die Ernährungsmedizin?. Ziele und Aufgaben :

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Ernährungsmedizin

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  1. Ernährungsmedizin Dr.med. Christina Lux Fachärztin für Innere Medizin Gesundheitszentrum am Lambertiplatz Lambertiplatz 3 48653 Coesfeld www. gemeinschaftspraxis-lux.de Email: gemeinschaftspraxis-lux.de

  2. Womit beschäftigt sich die Ernährungsmedizin? • Ziele und Aufgaben: • 1. Naturwissenschaftliches Basiswissen über den Stoffwechsel und die Wirkung der Nahrungsbestandteile • 2. Ermittlung von Körperzusammensetzung, Bestimmung des Ernährungszustandes, Regulation des Energiehaushaltes, Regulation der Nahrungsaufnahme

  3. Womit beschäftigt sich die Ernährungsmedizin? • 3. Bedeutung und Funktion von Kohlen-hydraten (Stärke), Fetten, Proteinen( Eiweiß), Vitaminen, Mengen-und Spurenelementen • 4. Ernährung in verschiedenen Lebensabschnitten: Schwangerschaft, Stillzeit, Kindes-und Jugendalter, Ernährung im Erwachsenenalter und im Seniorenalter • 5. Ernährung und Sport

  4. Womit beschäftigt sich die Ernährungsmedizin? • 6. Ernährung als präventive Maßnahme z.B. bei Übergewicht und Adipositas • 7. Ernährung bei Untergewicht und Mangelernährung • 8. Ernährung und Psychosomatische Eßstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge eating Syndrom)

  5. 9. Ernährungsabhängige und durch Ernährung beeinflussbare Erkrankungen: • In der täglichen Beratungspraxis spielen folgende Erkrankungen eine häufige Rolle: • Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseintoleranz) • Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fructosemalabsorption) • Sprue/Zöliakie • Fettstoffwechselstörungen ( Hypercholsterinämie und Hypertriglyceridämie) • Diabetes mellitus

  6. Osteoporose • Histaminintoleranz oder Pseudoallergie • Nahrungsmittelallergie • Adipositas

  7. Lactoseintoleranz(Milchzuckerunverträglichkeit) • Definition: Unverträglichkeit von Milchzucker bedingt durch eine verminderte oder fehlende Aktivität des milchzuckerspaltenden Enzyms Lactase in der Dünndarmschleimhaut. • Wenn die Spaltung der Lactose in Glucose und Galactose unterbleibt, gelangt Lactose in den Dickdarm. Dort entstehen Gase, die den Patienten Beschwerden bereiten.

  8. Lactoseintoleranz • Symptome: Blähungen, Durchfall, krampf-artige Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. • Primärer Lactasemangel: angeborener Enzymdefekt, selten, das Enzym fehlt von Geburt an • Erworbener Lactasemangel: entsteht bei Erwachsenen aufgrund bisher unbekannter Ursache

  9. Lactoseintoleranz • Sekundärer Lactasemangel: als Begleiterkrankung bei verschiedenen Erkrankungen des Dünndarmes, Z.B Morbus Crohn, nach schweren Durchfallerkrankungen, nach Operationen am Darm oder nach Gabe von Antibiotika oder Chemotherapeutika. • Diese Form des Lactasemangels ist rückläufig, wenn die Grunderkrankung therapiert wird.

  10. Lactoseintoleranz • Diagnostik: durch den Wasserstoffatemtest bei dem nach Gabe von 50 g Milchzucker der Wasserstoffgehalt in der Atemluft gemessen wird. Ein pathologischer Anstieg sichert zusammen mit dem Auftreten von klinischen Beschwerden die Diagnose. • Therapie: Durch das Einhalten einer lactosearmen Diät lassen sich die Beschwerden vermeiden.

  11. Lactoseintoleranz • Meist werden geringe Mengen Lactose als Einzelportion ( ca. 5 g) vertragen. Die Menge ist individuell verschieden. • Inzwischen gibt es zahlreiche lactosefreie Milchprodukte und lactosefreie Milch, so dass ein Verzicht auf Milchprodukte nicht nötig ist. • Schnitt- und Hartkäse enthalten wenig Lactose, so dass diese meist gut vertragen werden.

  12. Lactoseintoleranz • Auch kleine Mengen Joghurt mit lebenden Joghurtkulturen werden vertragen, da diese Lactase enthalten. • Für Mahlzeiten mit unbekanntem Lactosegeahlt ( z.B. im Restaurant) sind Lactasepräparate geeignet , die Beschwerden zu verhindern oder zu reduzieren.

  13. Fructosemalabsorption(Fruchtzuckerunverträglichkeit) • Definition: Defekter Fructosetransfer aus dem Darminneren in die Zellen • Die verminderte Transportkapazität kann vorübergehend oder dauerhaft sein. • Abzugrenzen von der Fructosemalabsorption ist die angeborene Fructoseintoleranz, die bereits bei Säuglingen zu schweren Symptomen führt. Hier muss ein strikter Verzicht von Fructose durchgeführt werden.

  14. Fructosemalabsorption • Bei der Fructosemalabsorption dagegen werden individuell verschieden geringe Mengen an Fructose vertragen. Die gleichzeitige Aufnahme von Glucose (Traubenzucker) steigert die Fructose-aufnahme. Sorbit (ein Zuckeralkohol, häufig in zuckerfreien Bonbons, Kaugummis und Marmeladen) dagegen hemmt die Fructose-aufnahme und führt auch zu Symptomen.

  15. Fructosemalabsorption • Die nicht resorbierte Fructose gelangt in den Dickdarm, wo es zur Gasbildung kommt. • Symptome: Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen • Diagnostik: Messung des abgeatmeten Wasserstoffs in der Atemluft • Therapie: Ziel ist die Reduktion der Fructose-menge auf ein gut verträgliches Maß.

  16. Fructosemalabsorption • Eine fructosefeie Dauerernährung ist nicht angezeigt. Bei fast 90% der Patienten bessern sich die Beschwerden nach einer Zeit der verminderten Fructoseaufnahme. • Ca. 2 Wochen lang sollte auf Obst, Trocken-obst und fructosereiche Gemüse wie Weiß-und Rotkohl, Zwiebeln, Lauch, Süßigkeiten, süße Backwaren , Eis und Limonade verzichtet werden.

  17. Fructosemalabsorption • Nach Abklingen der Beschwerden, wird die Fructosemenge schrittweise erhöht. • Oft reicht es aus, auf besonders fructose- und sorbithaltige Lebensmittel in großen Mengen zu verzichten ( Äpfel, Birnen, Süßkirschen, Datteln und Rosinen).

  18. Sprue/Zöliakie • Definition: Schädigung der Dünndarmschleim-haut durch spezielle Getreideeiweiße (Gluten). Gluten ist in Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Hafer enthalten. Es kommt zu einer entzündlichen Reaktion mit Rückbildung der Schleimhautzotten, so dass die Nährstoff-aufnahme beeinträchtigt ist. • Symptome: im Kindesalter kommt es zu Durchfällen, Wachstumsstörungen und reduziertem Körpergewicht.

  19. Sprue/ Zöliakie • Im Erwachsenenalter kommt es zu Völlegefühl, Bauchschmerzen, Durchfällen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Mineral- und Vitaminmangel. • Diagnostik: Die Dünndarmbiopsie sichert die Diagnose, Antikörperbestimmungen geben Hinweise • Es besteht eine erbliche Veranlagung, die bei ca. 25% der Bevölkerung vorkommt. Es erkranken jedoch nur 0,5-1% dieser Personen.

  20. Sprue/ Zöliakie • Wird kein Gluten mehr aufgenommen so regeneriert die Dünndarmschleimhaut und nimmt die Funktion wieder auf. Geringste Mengen an Gluten können jedoch wieder einen Rückfall auslösen. • Eine nicht behandelte Sprue hat ein erhöhtes Malignomrisiko.

  21. Sprue/Zöliakie • Therapie: Lebenslange und konsequente glutenfreie Diät. Gemüse, Kartoffeln, Obst, Milch, Fleisch und Fisch können uneingeschränkt verzehrt werden. • Folgende Getreidesorten sind gutenfrei: • Reis, Mais, Hirse, Buchweizen • Glutenfreie diätetische Lebensmittel sind mit dem Symbol der durchgestrichenen Weizenähre gekennzeichnet.

  22. Sprue/ Zöliakie • Mit einer glutenfreien Ernährung kann die Zufuhr an lebenswichtigen Nährstoffen erreicht werden.

  23. Osteoporose • Definition: systemische Skeletterkrankung, die durch eine niedrige Knochenmasse und Störung der Mikroarchitektur des Knochengewebes charakterisiert ist, was zu einer erhöhten Knochenbrüchigkeit und Frakturanfälligkeit führt. Besonders gefährdet sind die Wirbelsäule, das Becken, der Oberschenkelhals und die Speiche.

  24. Osteoporose • Ursache: multifaktorielles Geschehen vor dem Hintergrund einer genetischen Disposition • Risikofaktoren, die einen Knochenverlust begünstigen: Hormonmangel (verminderte Östrogenproduktion), Bewegungsmangel, Unterversorgung mit Calcium, Vitamin D , Untergewicht

  25. Osteoporose • Von der idiopathischen Osteoporose wird die sekundäre Osteporose unterschieden, z.B. bei hormonellen Erkrankungen, als Nebenwirkung einer medikamentösen Therapie( z.B. hoch-dosierte Cortisontherapie)etc. • Diagnostik: mittels Osteodensitometrie (Knochendichtemessung) an Wirbelsäule und Oberschenkelknochen. Der T-Wert gibt die Abweichung vom Mittelwert bei 30 Jährigen an.

  26. Osteoporose • Symptomatik: schleichender Beginn, Rücken-schmerzen, Reduktion der Körpergröße durch Zusammensinken der Wirbel, Frakturen!!!! • Therapie: ausreichend Bewegung, ausreichende Ernährung ( Vermeidung von Untergewicht),kalziumreiche Ernährung (1200-1500 mg /Tag, ausreichende Sonnenlichtexposition , d.h. 20-30 Minuten täglich zur Bildung von Vitamin D, Medikamente zur Knochenstabilisierung

  27. Prophylaxe der Osteoporose: • Ausreichende Calciumzufuhr sowohl im Kindes –und Jugendalter zur Optimierung der maximalen Knochenmasse als auch im Alter zur Minimierung der Knochenabbaurate • 1000mg Calcium werden z.B zugeführt durch • 2 Scheiben Edamer, 1 Becher fettarmer Joghurt, 1 Glas fettarme Milch, 1 Portion Brokkoli und 0,5 l calciumreiches Mineralwasser (d.h mehr als 150 mg / l Calcium).

  28. Nahrungsmittelallergie • Definition: Unter Allergie wird eine erworbene, immunologisch bedingte, spezifische Überempfindlichkeit gegenüber körperfremden Stoffen verstanden. • Eine Allergie entsteht nach wiederholtem Kontakt mit dem allergieauslösenden Stoff und beruht auf einer Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems.

  29. Nahrungsmittelallergie • Das allergieauslösende Substrat wird als Antigen bezeichnet und kann durch den Verdauungstrakt, die Haut oder die Atemwege aufgenommen werden. Gegen diese Substanzen bildet der Körper Antikörper, die bei erneutem Kontakt mit dem Antigen eine Antigen- Antikörperreaktion auslösen.

  30. Nahrungsmittelallergie • Die häufigsten allergischen Reaktionen auf Lebensmittel und deren Inhaltstoffe äußern sich an der Haut ( Juckreiz, Nesselsucht, Neurodermitis etc.), an den oberen und unteren Atemwegen (Heuschnupfen, Asthma, Atembeschwerden etc.), am Magen-Darm Takt • (Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen etc.) sowie am Herz- Kreislaufsystem und am zentralen Nervensystem.

  31. Nahrungsmitelallergie • Diagnostik: Anamnese in Zusammenhang mit dem Allergietest ( Pricktest) und gegebenen-falls die Bestimmung spezifischer Antikörper • Aber: Weder der Hauttest noch der Bluttest beweisen das Vorliegen einer Lebensmittel-allergie! Bestätigt wird mit dem Test nur die Sensibilisierung, nicht aber ob es sich um eine relevante Allergie handelt.

  32. Nahrungsmittelallergie • Der Nachweis, dass das verdächtige Lebensmittel auch tatsächlich im Stande ist, Symptome auszulösen kann nur über ein Weglassen im Rahmen einer diagnostischen Diät und einer nachfolgenden Provokation erbracht werden. • Im Kindesalter sind Allergien gegenüber Grundnahrungsmitteln wie Kuhmilch, Hühnerei, Weizen und Soja, sowie Erdnüssen bedeutsam.

  33. Nahrungsmittelallergie • Allergien gegen Grundnahrungsmitteln verschwinden bei den meisten Kindern nach wenigen Jahren wieder. Daher sollte die Notwendigkeit einer therapeutischen Diät nach 1-2 Jahren durch eine erneute Provokation überprüft werden (eventuell unter ärztlicher Aufsicht). • Im Rahmen der therapeutischen Diät gilt es auch dahingehend zu beraten, dass mögliche Nährstoffdefizite ausgeglichen werden.

  34. Nahrungsmittelallergie • Im Erwachsenenalter sind Lebensmittel-allergien eher selten. Allerdings nehmen hier mit zunehmendem Alter die Häufigkeit pollen-assoziierter Lebensmittelallergien, die sog. Kreuzallergien zu. • Bei Birkenpollenallergie: häufig gleichzeitige Sensibilisierung gegen Äpfel und Haselnüsse sowie gegen anderes Kern- und Steinobst • Bei Beifußpollenallergie: Allergie gegen Sellerie, Karotten, verschiedene Gewürze

  35. Nahrungsmittelalergie • Pollenassoziierte Kreuzallergien verlieren sich selten mit zunehmendem Lebensalter. • Oft werden die betreffenden Obst und Gemüsesorten jedoch in gegartem Zustand vertragen.

  36. Histaminintoleranz /Pseudoallergie • Pseudoallergische Reaktionen rufen allergieähnliche Symptome hervor, ohne dass sie immunologisch vermittelt sind. Die Reaktion wird über Freisetzung aktiver Boten-stoffe (Histamin)aus Mastzellen ausgelöst. • Es ist keine Sensibilisierung notwendig, so dass die Reaktion bereits beim ersten Kontakt auftreten kann. Im Gegensatz zur Allergie ist die Reaktion häufig dosisabhängig, da geringe Mengen des Auslösers oft vertragen werden.

  37. Histaminintoleranz /Pseudoallergie • Auslöser der pseudoallergischen Reaktionen sind Aromastoffe, natürliche Säuren, Zusatzstoffe, alkoholische Getränke und biogene Amine (Eiweißabbauprodukte z.B in Käse, Rohwurst, Wein, Sauerkraut, Fisch). • Diagnostik: durch eine Eliminationsdiät, d.h. potentielle Pseudoallergene werden nicht verzehrt ( 4-6 Wochen lang), danach werden schrittweise neue Lebensmittel ergänzt und die Verträglichkeit vermerkt.

  38. Histaminintoleranz/Pseudoallergie • Diagnostische Tests wie die Histamin-bestimmung im Blut und die Aktivitäts-bestimmung eines histaminabbauenden Enzyms ( Diaminoxidase) im Dünndarm durch eine Probenentnahme sind in ihrer Wertigkeit umstritten. • Symptome: Bauchschmerzen, Fließschnupfen, Kopfschmerzen, Juckreiz, Urtikaria, Hypotonie u.a..

  39. Diabetes mellitus • Diabetes mellitus ( Zuckerkrankheit) bedeutet „honigsüßer Durchfluß“ • Definition: erbliche chronische Stoffwechsel-krankheit mit Erhöhung des Nüchtern-blutzuckerspiegels über 126 mg/dl aufgrund eines absoluten oder relativen Insulinmangels • Typ I: absoluter Insulinmangel durch Zerstörung der insulinbildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse

  40. Diabetes mellitus • Typ II: entsteht durch eine Insulinresistenz mit relativem Insulinmangel (90% aller Diabetiker) • Symptome: Müdigkeit, Leistungsminderung, Durst, vermehrtes Wasserlassen, Gewichts-verlust • Diagnostik: zweimalige Bestimmung des Nüchternblutzuckers oder durch einen Zuckerbelastungstest

  41. Diabetes mellitus • Therapie: Typ I: Insulinzufuhr, Diät, körperliche • Aktivität, Schulung • Typ II: Gewichtsnormalisierung! vollwertige, energiereduzierte Mischkost, körperliche Aktivität, Schulung, Medikamente • Überernährung mit Adipositas sind die entscheidenden Manifestationsfaktoren des Typ II Diabetes.

  42. Diabetes mellitus • Adipositas führt zur Insulinresistenz des Gewebes, so dass erhöhte Insulinspiegel nötig sind zur Verwertung des Zuckers in der Zelle. • Erhöhte Insulinspiegel erhöhen das Hungergefühl und führen wiederum zu Adipositas! • Gelingt eine Gewichtsreduktion, so ist eine medikamentöse Therapie oft überflüssig oder Medikamente können wieder reduziert werden.

  43. Diabetes mellitus • Solange keine Insulintherpie notwendig ist oder blutzuckersenkende Medikamente eingenommen werden, müssen Broteinheiten bzw. Kohlenhydratportionen nicht berechnet werden, d.h. für den TypII Diabetiker gelten die allgemeinen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. • Spezielle Diabetiker-Lebensmittel sind nicht notwendig.

  44. Diabetes mellitus • Eine frühzeitige Diagnose des Diabetes mellitus sowie eine gute Blutzuckereinstellung sind wichtig für die Vermeidung der diabetischen Folgeerkrankungen. • am Auge: diabetische Retinopathie Erkrankung des Augenhintergrundes, die zu Erblindung führen kann. • an der Niere: diabetische Nephropathie • Entstehung einer Niereninsuffizienz mit der Notwendigkeit zur Dialyse

  45. Diabetes mellitus • an den Nerven: diabetische Polyneuropathie: Schmerzhafte Mißempfindungen und Ausfallerscheinungen an den Beinen • Beschleunigung der Arterioskleroseentstehung mit den Folgen: • Koronare Herzkrankheit, peripher arterielle Verschlußkrankheit, Schlaganfall

  46. Fettstoffwechselstörungen • Eine Hyperlipidämie ist gekennzeichnet durch eine erhöhte Konzentration des Cholesterins, der Triglyceride oder beider. • Fettstoffwechselstörungen gelten als zentraler Faktor für die Entstehung von Herzkreislauf-erkrankungen. • Die Konzentration der sogenannten Lipo-proteine (Transportvehikel der Lipide) wird bestimmt durch genetische Faktoren, die Ernährung und körperliche Aktivität.

  47. Fettstoffwechselstörungen • Eine Ernährung mit zu hoher Energiezufuhr, zu viel Fett, Zucker und Alkohol beinhaltet wichtige Manifestationsfaktoren für die genetisch bedingten Fettstoffwechsel-störungen. • Das Gesamtcholesterin wird unterteilt in das LDL Cholesterin, dessen Erhöhung die Ent-stehung arteriosklerotischer Gefäß-veränderungen begünstigt.

  48. Fettstoffwechselstörungen • Größere Mengen an HDL Cholesterin schützen die Arterien vor Fettablagerungen und können das Risiko einer vorzeitigen Arteriosklerose vermindern. • Wird eine Erhöhung der Triglyceride und oder des Cholesterins festgestellt bildet die Ernährungstherapie die erste Stufe der Behandlung. Die Indikation zur Behandlung richtet sich nach der Höhe der Werte und des kardiovakulären Risikos.

  49. Fettstoffwechselstörungen • LDL Zielwerte: • < 100 mg / dl bei Koronarer Herzkranheit • <130 mg/ dl bei 2 Risikofaktoren ( z.b Rauchen, Bluthochdruck) • <160 mg / dl bei keinem oder einem Risikofaktor • Das HDL sollte > 40 mg / dl sei, und die Triglyceride < 200 mg/ dl bzw.< 150 mg/l bei erhöhtem Risiko

  50. Ernähungsempfehlungen bei kombinierter Hyperlipidämie • 1. Körpergewicht normalisieren • 2. Die Gesamtfettzufuhr auf 25-30% der täglichen Energiezufuhr vermindern, davon • Gesättigte Fettsäuren: 7-10% • Einfach ungesättigte Fettsäuren:10-15% • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren:7-10% • Das bedeutet eine Reduktion tierischer Fette (Butter, Speck) zugunsten pflanzlicher Fette.

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