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Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen. Globalisierungsprozesse aus wirtschaftsgeographischer Sicht: Problemlagen und Handlungsfelder Leitung: Prof. Knut Koschatzky Wintersemester 07/08. Fabian Sperber Nebenfächer: BWL, VWL 5. Fachsemester

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Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

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  1. Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen Globalisierungsprozesse aus wirtschaftsgeographischer Sicht: Problemlagen und Handlungsfelder Leitung: Prof. Knut Koschatzky Wintersemester 07/08 Fabian Sperber Nebenfächer: BWL, VWL 5. Fachsemester E-Mail: Fabian.Sperber@web.de Florian Rehr Nebenfächer: BWL, Stadtplanung, Politik 6. Fachsemester E-Mail: florian.rehr@gmx.net Nora Hesse Nebenfächer: BWL, VWL 7. Fachsemester E-Mail: NoraHesse@arcor.de

  2. Gliederung • Einführung • Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen • Metropolregion Sachsendreieck Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  3. Metropolregionen und Europa • Hintergrund: • Globalisierung und Europäische Integration • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit (Lissabon) • Förderung von wirtsch. Wachstum und von Innovationen • „Im Zuge der Globalisierung können Metropolregionen ihre Rolle als Konzentrationspunkte der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dynamik weiter festigen und sich zu Knotenpunkten der ökonomischen Kräfte entwickeln“ • „Es ist davon auszugehen, dass Metropolregionen zukünftig eine herausragende Stellung im Wettbewerb der Regionen einnehmen werden und ihnen dadurch eine Schlüsselstellung für die Raumentwicklung zukommt.“* • Auf europäischer Ebene wurde bereits im Europäischen Raumentwicklungskonzept (EUREK) die Stellung der Metropolregionen hervorgehoben • Schaffung eines Netzes von Metropolregionen, die im EU-Raum dezentral verteilt und international gut erreichbar sein sollen (Politik der Polyzentralität) • METREX – Netzwerk europäischer Metropolitan Regionen • Etwa 120 Metropolitane Regionen in der EU • National unterschiedlich abgegrenzt *Quelle: Endbericht BMVBS/BBR- Forschungsprojekt 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  4. Übersicht Metropolregionen in Deutschland 11 Metropolregionen in Deutschland zur Zeit Definiert durch MKRO Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung – Aufbau Ost Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Quelle: KoRiS Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  5. Einführung • Metropolregionen haben in Forschung, Raumordnungspolitik und Praxis vor Ort zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen • Fünf Faktoren haben hierzu beigetragen: • die Neufassung der Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumentwicklung in Deutschland durch die Ministerkonferenz für Raumordnung in den Jahren 2004 bis 2006 • die Stärkung der stadtregionalen Handlungsebene • die zunehmende europäische Orientierung der regionalen Akteure, der Handlungsdruck durch die wirtschaftlichen und fiskalischen Rahmenbedingungen • Die enge Zusammenarbeit der elf Metropolregionen im Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland IKM. Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  6. Bedeutung und Rolle im Städtesystem • „Stadtlandschaft“ Deutschlands traditionell von Oberzentren, Verdichtungsräumen und Ballungszentren geprägt. • Erst in den 1990er Jahren wurde von der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) eine Reihe großer Verdichtungsräume mit herausragender nationaler und internationaler Bedeutung und Rolle im Städtesystem gekennzeichnet. • Diese zunächst sieben Europäischen Metropolregionen in Deutschland wurden bezeichnet als „Motoren der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung mit guter Erreichbarkeit auf europäischer und internationaler Ebene und weiter Ausstrahlung auf das Umland“ Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  7. Stellung in den Leitbildern und Handlungsstrategiender Raumentwicklung Die Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumentwicklung in Deutschland konzentrieren sich auf drei Themen: • Wachstum und Innovation • Daseinsvorsorge sichern • Ressourcen bewahren, Kulturlandschaften gestalten Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  8. Funktionen von Metropolregionen Quelle: Blotevogel 2002 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  9. Metropolregion und Förderung • EU: Keine Rechtsgrundlage zur Förderung von Metropolregionen • Nur Förderung von Teilregionen (NUTS3), bzw. Projekten möglich • Konzept: Stärken stärken • Zielkonflikt Kohäsionsziel • „wild gewordene Regionalplanung“? Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  10. REGIOPOLEN • Tagung am 14.09.2006 in Kassel • Zwischen Metropolregionen und Peripherien • außerhalb der für Deutschland bis dato diskutierten Metropolregionen • keine formale Definition • Gemeinsamkeiten: • die Kernstadt zählt etwa 150.000 bis 300.000 Ew. • sie sind Standort einer Universität (manchmal Fachhochschule) Quelle: Prof. Jürgen Aring/Prof. Iris Reuther Universität Kassel Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  11. Ausblick Metropolregionen • Aufgrund der fortschreitenden Globalisierung, die mit einer weiteren Steigerung der internationalen Verflechtungen sowie einem stärkeren internationalen Wettbewerb der Regionen um Unternehmen und qualifizierte Arbeitskräfte verbunden sein wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Bedeutung der Metropolregionen in Zukunft weiter steigen wird. • Die Entwicklung der Industriestaaten zu Informations- und Wissensgesellschaften stellt für die Metropolregionen eine große Chance dar. In diesem Bereich lässt sich die Herausbildung neuer Wirtschaftszweige beobachten, dessen wichtigster Bestandteil das Humankapital ist. Dieser lässt sich überwiegend in den Metropolregionen lokalisieren. Hier lässt sich auch eine Verbindung zur neu ausgerichteten Lissabon-Strategie knüpfen, die u.a. "Wissen und Innovation als Triebkraft für nachhaltiges Wachstum" sieht (EU-DE Kommmission 2006). Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  12. Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen Quelle: Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  13. Strategische Bedeutung der Metropolregion H-B-G • Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) erklärte am 28.04.2005 den Großraum Hannover-Braunschweig-Göttingen zu einer europäischen Metropolregion. • Voraussetzung geschaffen für die Positionierung im Wettbewerb der europäischen Regionen • Erfolgsfaktor im regionalen Strukturwandel Quelle: TU Berlin 2004 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  14. Gestaltungsoptionen für die Zukunft • Bessere Verhandlungsposition gegenüber Gebietskörperschaften und Institutionen der EU • Region wird auf europäischen Planungskarten verankert • Standortaufwertung • Bei Bündelung der Wissenspotenziale verbesserte Chancen auf EU-Fördermittel (Entwicklungsziel „Wachstum und Beschäftigung“) • Entwicklung einer Kooperationskultur • Konsequent verfolgte regionale Kooperationspolitik • Kapazitäten auslasten • Aufgaben arbeitsteilig organisieren • Imageaufwertung • Ungenutzte Potenziale der Standortprofilierung realisieren • Vorhandene Standortqualitäten kommunizieren Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  15. Gateway-Funktion • Relativ gute Position in der Verkehrswirtschaft: • Rund 52.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (4,2%) in der Verkehrswirtschaft (Bundesdurchschnitt: 4,5%) • Gute verkehrliche Anbindung und Erreichbarkeit: • Zentrale wirtschaftsgeografische Lage innerhalb der EU nach EU-Osterweiterung • Innerhalb von drei Stunden weite Teile im Norden, Westen und Osten Deutschlands erreichbar. • Wichtige transeuropäische Verkehrsachsen. Schnittstellen dieser Verkehrsachsen bieten innerhalb der Metropolregion ausgezeichnete Standortbedingungen! • Überdurchschnittlich gute Qualität der Straßeninfrastruktur • Seit 1991 ICE-Verbindungen • Logistische Knotenpunkte: Die Güterverkehrszentren der Metropolregion an den Standorten Hannover-Lehrte, Salzgitter und Göttingen (seit 2006) Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  16. Gateway-Funktion Quelle: NIW und NORD/LB 2005 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  17. Gateway-Funktion Quelle: Bundesamt für Raumordnung und Raumforschung 2004. In: NIW und NORD/LB 2005 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  18. Gateway-Funktion • Gute verkehrliche Anbindung und Erreichbarkeit: • Anschluss an das europäische Wasserstraßennetz durch den Mittellandkanal • Mittelgroßer internationaler Verkehrsflughafen Hannover Airport (5,2 Mio. Fluggäste 2004, 5.300 t Luftfracht und 10.400 t Luftpost 2004) mit freien Kapazitäten • Gute Position für den Austausch von Wissen, die Distribution von Gütern und Dienstleistung sowie deren Beschaffung. • Hoch entwickelte Telekommunikationsinfrastruktur • Messestadt Hannover • Internationale Leitmesse für Informations- und Kommunikationstechnik CeBIT in Hannover • 500.000 m² Hallenkapazitäten sowie weitere Freiflächen • Drehscheibenfunktion für Verkehr und Information, z. T. über die nationalen Grenzen hinaus Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  19. Entscheidungs- und Kontrollfunktion • Ausstattung mit politischer Entscheidungszentralen gut • 83.000 Personen arbeiteten 2004 in der öffentlichen Verwaltung, was 6,6% aller Beschäftigten in der Metropolregion entspricht (Bundesdurchschnitt 2004: 6,4%) • Bundesbehörden mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt, Landesregierung, NBank • Ausstattung mit wirtschaftlichen Entscheidungszentralen relativ schwach • 1,26 Mio. Personen arbeiteten 2005 in der Metropolregion (54% der niedersächsischen Beschäftigten) • Zwei Drittel der 100 umsatzstärksten Unternehmen Niedersachsens befinden sich in der Metropolregion (insgesamt 635.000 Mitarbeiter weltweit, davon 171.000 in der Metropolregion) Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  20. Entscheidungs- und Kontrollfunktion Quelle: FAZ 2004. In: NIW und NORD/LB 2005 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  21. Entscheidungs- und Kontrollfunktion • Ausstattung mit kulturellen und gesellschaftlichen Entscheidungszentralen eher schwach • Gewerkschaft IG Bergbau Chemie Energie BCE mit 765.000 Mitgliedern und 950 Mitarbeitern • Evangelische Kirche Deutschland • Deutscher Kinderschutzbund • Schwache Ausstattung mit nationalen Ämtern • Keine europäischen Organisationen oder Entscheidungszentralen Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  22. Innovations- und Wettbewerbsfunktion • Technisch-wissenschaftliche Innovation • 1,7 Mio. Erwerbstätige, Mittelfeld der dt. Metropolregionen • Etwas über 70% im Dienstleistungssektor tätig (= niedersächsischer Durchschnitt) • 15% in unternehmensorientierter Dienstleistung tätig 2004 (Niedersachsen: 12,7%) • Hohe FuE-Intensität mit 8,7% aller Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2001 (Niedersachsen: 5,8%) • Hohe unternehmerische FuE-Intensität mit 5,5% aller Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe, räumlicher Schwerpunkt Braunschweig und Wolfsburg, thematischer Schwerpunkt Mobilitätswirtschaft Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  23. Innovations- und Wettbewerbsfunktion Quelle: Unveröffentlichte Angaben des StaBuA und des WSV für das NIW. Berechnungen und ergänzende Schätzungen des NIW. In NIW und NORD/LB 2005. Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  24. Innovations- und Wettbewerbsfunktion • Technisch-wissenschaftliche Innovation • Hohe FuE-Intensität an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen, räumlicher Schwerpunkt Göttingen und Hannover, thematischer Schwerpunkt industrielle Forschung • Überdurchschnittliche Beschäftigung in Lehre und Forschung 2003 mit 14.200 Personen, ca. 90.000 Studenten (WS 05/06) • Überregional bedeutende Forschungseinrichtungen: 7 Institute der Max-Planck-Gesellschaft (Grundlagenforschung), 3 Institute der Fraunhofer-Gesellschaft (anwendungsorientierte Auftragsforschung), 4 Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft u. a., Forschungsschwerpunkte: Geowissenschaften, Biologie, Medizin, Luft- und Raumfahrt • Kompetenznetze und Landesinitiativen Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  25. Innovations- und Wettbewerbsfunktion • Soziale und kulturelle Innovation • Weiche Standortfaktoren wichtig im Wettbewerb um hochqualifizierte Arbeitskräfte • 13.200 Beschäftigte in der Kultur- und Freizeitwirtschaft, entspricht 1% aller Beschäftigten (Bundesdurchschnitt: 1,2%) • UNESCO Weltkulturerbestätten, Museen, Großveranstaltungen und Messen wie EXPO oder Fußball WM 2006 • Hohe Lebensqualität durch Großstadtregionen und ländlich geprägte und landschaftlich reizvolle Freiräume (Steinhuder Meer, Südheide, Harz) Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  26. Räumliche Schwerpunkte der Funktionen • Stadt Hannover • Gateway-Funtion Internationaler Messeplatz und Flughafenstandort • Städte Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg • Unternehmerische Forschungskapazitäten • Stadt Göttingen • Wissenschaftsstandort  außeruniversitäre Forschung und Hochschulforschung Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  27. Zusammenfassung der Stärken und Schwächen • Stärken • Unternehmerische und wissenschaftliche Kompetenzen in der Mobilitätswirtschaft • Know-how in den Bereichen Geowissenschaften, Optik und Messtechnik sowie Biotechnologie und Medizintechnik • Leistungsfähige Verkehrsdrehscheibe durch transeuropäische Verkehrsachsen • Hohe Lebensqualität durch Naherholung, Kultur- und Freizeitmöglichkeiten • Schwächen • Südosten der Metropolregion wirtschaftlich schwach  mindert Entwicklungsdynamik • Ausstrahlungskraft einzelner Kernstädte für sich genommen zu gering im europäischen Kontext  funktionale Ergänzung, nur die Gesamtregion erlangt international Bedeutung Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  28. Handlungsbedarfe und Herausforderungen • Erarbeitung einer Strategie • Gemeinsame Ziele und Projekte • Neue Akteure einbinden • Etablierung einer Kooperationskultur • Bestehende Kooperationsverbünde, wie Zusammenschlüsse für die Stadt- und Regionalplanung bzw. Regionalentwicklung (z.B. Region Hannover) • Neuartige Kooperations- und Vernetzungsstrukturen zw. Verwaltung und Unternehmen (z.B. Otto Bock Stiftung) • Organisationen für Wachstum und regionale Entwicklung (z.B. hannoverimpuls GmbH) • Gesunder Wettbewerb vorhanden, allerdings engere Kooperation für Erfolg unumgänglich • Projekt- und themenbezogene Kooperationen nötig ( erster Schritt „Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen“) Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  29. Handlungsbedarfe und Herausforderungen • Inszenierung der Stärken • Thema Mobilität bündeln • Wachstumskonzepte verknüpfen • Internationale Veranstaltungen und Projekte besser nutzen und vermarkten • Nutzung von EU-Aktivitäten • Fördermittel einwerben • Wirkungsvolle Netze zur EU-Politik und EU-Verwaltung aufbauen • Verknüpfung und Ausbau kultureller Potenziale • Kulturelle Leuchttürme stärken und offensiv nutzen Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  30. Handlungsbedarfe und Herausforderungen • Mobilisierung zusätzlicher Ressourcen • Personelle und finanzielle Ausstattung • Engagement auf breitere Basis stellen: Landesregierung und wirtschaftliche Entscheidungsträger einbeziehen • Projekte mit Innen- und Außenwirkung • Einige Projekte existieren bereits • Europäisches Niveau erreichen • Public-Private-Partnerships vorteilhaft • Aufbau eines Metropolen-Marketings • Klares, glaubwürdiges Profil aufbauen • Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten • Positives Image und „on the map“ sein • Beteiligung an Netzwerken und Projekten betonen • Vermarktung durch geeignete Medien Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  31. Gemeinsame Projekte • Neue Projekte • Internationalisierung • Welfen • Energiedörfer • Laufende Projekte • Radverkehrsstrategie • Kultur • Regionale Wissensvernetzung • Mobilitätswirtschaft • Metropolticket • China Initiative • Klimaschutz Quelle: Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen 2007 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  32. Ausblick Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen GmbH ab 2008 Quelle: Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen 2007 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  33. Metropolregion Sachsendreieck Quelle: Initiativkreis Europäische Metropolregionen in Deutschland 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  34. 1994: Ausweisung im Landesentwicklungs-plan Sachsens 1997: Benennung als „Europäische Metropol-region“ durch MKRO 2005: Kooperations-vereinigung und Hand-lungskonzept durch OB der 5 Kernstädte Ziele: Impulse für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Sachsendreieck Quelle: Metropolregionen Sachsendreieck 2008 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  35. Aktivitäten: 4 Arbeitsgruppen • Wirtschaft und Wissenschaft • Gemeinsames Messekonzept • Entwicklung des Fachkräftepotentials • Verkehr • Prioritätenliste von Infrastrukturprojekten, die besondere Bedeutung für die Entwicklung der MR haben • Kultur und Tourismus • Broschüre Sehenswürdigkeiten in der Metropolregion • Überregionale Kooperation • „wird die Handlungsfelder und -möglichkeiten für die Einbindung der bestehenden regionalen Initiativen und Akteure aus den Stadt- und Teilregionen in die Arbeit der Metropolregion identifizieren und weiterentwickeln. “ Quelle: Metropolregionen Sachsendreieck 2008 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  36. Stärken Flughafen Halle-Leipzig wichtige Drehscheibe im Luftfrachtumschlag Gute Binnenschiff-fahrtsanbindung Zugang zu Wissen: überregional wichtige Bibliotheken Messestandort mit internationaler Ausstrahlung Chancen Drehscheibenfunktion für Osteuropa in Logistik und Güterverkehr Ausbau eines Clusterorientierten Wissensmanagements Entwicklung internationaler Flughäfen führt zu besserer Position im internationalen Standortwettbewerb SWOT: Gatewayfunktion Quelle: Metropolregionen – Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  37. Schwächen Lange innerregionale Reisezeiten Schienenfernverkehr z.T. verbesserungswürdig Potential des Messestandorts nicht ausgeschöpft Risiken Erhöhte Konkurrenz im Luftfrachtbereich bei Inbetriebnahme des Flughafens Berlin-Brandenburg Innerregionale Konkurrenz durch Ausbau kleiner Regionalflughäfen SWOT: Gatewayfunktion Quelle: Metropolregionen – Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  38. Stärken Strombörse EEX in Leipzig Hohe Konzentration landespolitischer Funktionen und ausländischer Vertretungen Chancen Stärkung des Energiekontrakthandels Kooperation nationaler und internationaler Institutionen SWOT: Entscheidungs- und Kontrollfunktion Quelle: Metropolregionen – Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  39. Schwächen Schwache Headquarterfunktion Kaum größere Unternehmenszentralen Wenig Wirtschaftsverbände Kaum kapitalmarkt-orientierte Unternehmen Geringe Zahl internationaler Institutionen Risiken Weiterer Bedeutungsverlust als Standort für große Unternehmen Zentrenbedeutung für Verbände zu gering Räumliche Nähe zu Berlin Geringe Möglichkeit zu anderen MR aufzuholen Bedeutungsverlust Unkoordiniertes Auftreten einzelner Städte SWOT: Entscheidungs- und Kontrollfunktion Quelle: Metropolregionen – Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  40. Stärken Innovative Kompetenzfelder Erfindungsaktivität und Patentanmeldung aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen hoch „Saxicon Valley“ (FuE im Raum Dresden) Hoher Anteil Studierender an der Gesamtbevölkerung Hohe kulturelle Aktivität (Städtereisen, Kongresse, Sportveranstaltungen,…) Chancen Förderinitiativen von Bund und EU Spin-offs verbessern Wissenstransfer Kulturelle Attraktivität als besondere Wettbewerbschance Städtetourismus als Chance zur Profilierung SWOT: Innovations- und Wettbewerbsfunktion Quelle: Metropolregionen – Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  41. Schwächen Erfindungsaktivität und Patentanmeldung aus Unternehmen niedrig Erfolglose Olympiabewerbung Risiken Zu kleine Unternehmen geringes Innovationspotenzial und keine Umsetzung der Innovationen in marktfähige Produkte Einschnitte in den Wissenschaftseinrich-tungen durch abnehmende staatliche Förderung Innerregionale Konkurrenz im Kultur- und Stadttourismus Angespannte finanzielle Lage SWOT: Innovations- und Wettbewerbsfunktion Quelle: Metropolregionen – Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  42. Stärken bei… politischer Entscheidungs- und Kontrollfunktion Technisch-wissenschaftlichen Innovationsfunktion Sozialer und kultureller Innovationsfunktion Gatewayfunktion (insb. Flughafen) Schwächen bei… unternehmerischer und unternehmensnaher Entscheidungs- und Kontrollfunktion Unternehmens-innovationen Fazit: Entwicklungsoptionen • Polyzentrische Stärken (2 starke Zentren) • Halle Leipzig: Flughafen und Messe (v.a. Gatewayfunktion) • Dresden: Innovationen (Halbleiter Industrie), Kultur, Tourismus Quelle: Metropolregionen – Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

  43. Zukünftige Entwicklung des Sachsendreiecks • Szenario „MetroFlex – Variable Geometrie“ • Umliegende Städte stellen erweiterten Metropolraum dar • Unterschiedliche Verbindlichkeit der Zusammenarbeit Quelle: Metropolregionen – Chancen der Raumentwicklung durch Polyzentralität und regionale Kooperation 2006 Anpassungsstrategien und Herausforderungen in deutschen Metropolregionen

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