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Grammatiktheorie von der Antike bis zur Gegenwart

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Grammatiktheorie von der Antike bis zur Gegenwart

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Presentation Transcript


  1. Grammatiktheorie von der Antike bis zur Gegenwart Grammatiktheorie: was ist das? Grammatik Theorie und Theoriebildung Grammatik, Grammatiktheorie, Sprachtheorie

  2. Grammatiktheorie Grammatiktheorie was ist das? Sprache Hypothese Sprachtheorie Grammatik Theorie Erklärung Kategorie TheoretischesKonstrukt Operationen Relation

  3. Grammatik • Die Bedeutung von Grammatik im Wandel der Zeit • Eigenschaften von Grammatiken • Theorieabhängige Grammatiktypen • Komponenten und Elemente einer Grammatik

  4. Der Begriff Grammatik: Etymologie Der Terminus Grammatik ist abgeleitet ausgr.ãñÜììá(gramma)‘Buchstabe’ bzw.ãñáììáôéêüó(grammatikos) ‘die Buchstaben betreffend’ gr.grammatikē technē / lat. ars grammatica

  5. Grammatik in der Antike • In der Antike ist Grammatik ein Sammelname für alle mit dem Schreiben und der Auslegung von Texten befaßten Künste. So heißt es bei Dionysios Thrax (1. Jhd. v. Chr.) • Grammatik ist die Kunde von dem normalen Sprachgebrauch der Dichter und Schriftsteller. Sie umfaßt 6 Teile: • Lesen mit richtiger Aussprache, • Erklärung der vorkommenden dichterischen Wendungen, • Überlieferung der Glossen und mythologischen Beispiele, • Auffindung der Etymologie, • Darlegung der Analogie, • Kritische Betrachtung der Dichtungen, der schönste Teil dieser Wissenschaft

  6. Grammatik Rhetorik Dialektik Arithmetik Geometrie Astronomie Musik Artes Liberales Trivium Quadrivium Theologie, Recht, Medizin

  7. Grammatik im Mittelalter

  8. Grammatik in der Gegenwart • Grammatik als Lehr- und Nachschlagewerk über den Bau bzw. die Struktur einer Einzelsprache (Beispiel: Duden–Grammatik) • Grammatik als Bestandteil einer wissenschaftlichen Sprachbeschreibung, z.B. Syntax und Morphologie einer Einzelsprache • Grammatik als theoretisches Konstrukt zur Modellierung der Kompetenz des idealen Sprecher/Hörers • Grammatik als von einzelnen Sprechern internalisiertes Regelsystem • Grammatik als Sprachtheorie oder Metagrammatik (Beispiel: Universal-Grammatik)

  9. Grammatik in der Gegenwart

  10. Theorieabhängige Grammatiktypen • traditionelle Grammatik • strukturalistische Grammatik • taxonomische Grammatik • generative Grammatik • kategoriale Grammatik • funktionale Grammatik etc.

  11. Komponenten einer Grammatik • Phonologie (Orthographie) • Morphologie Flexion Wortbildung • Syntax • Semantik

  12. Elemente einer Grammatik: Kategorien • Primäre gramm. Kategorien: lexikalische Kategorien: N,V,P etc. syntaktische Kategorien: S, NP, VP, etc. • Sekundäre gramm. Kategorien:Numerus, Person, Genus etc.

  13. Elemente einer Grammatik: Funktionen bzw. Relationen • Grammatische Relationen:Subjekt, Prädikat etc. • Semantische Relationen:Agens, Patiens etc. • Rhetorische Relationen:Thema, Rhema, Focus etc.

  14. Elemente einer Grammatik: Formale Operationen • Phrasenstrukturregeln:S ® NP VP • Transformationen:NP+Aux+VP Þ Aux + NP + VP • Merkmalsunifikation

  15. Theorie • Definition von Theorie und Hypothese • Phasen der Theoriebildung • Theoretisches Konstrukt • Sprachtheorie

  16. Theorie und Theoriebildung: Theorie und Hypothese Theorie Eine Theorie ist ein System von Hypothesen oder eine Menge von solchen Systemen, die zur Erklärung bestimmter Phänomenenbereiche entwickelt werden. Hypothese Eine Hypothese ist eine empirische Verallgemeinerung über einer Menge von Beobachtungsdaten.

  17. Theorie und Theoriebildung: Theorie und Hypothese Ein Phänomen oder Datum kann erklärt werden durch die Benennung anderer Daten, die als Ursache, Veranlassung, Symptom oder Disposition für das erste Datum gelten können. Beispiel: Ein Ereignis a ist Veranlassung für ein Ereignis b, wenn durch a ein kausaler Prozeß ausgelöst wird, der zu b führt. (wie z.B. beim Lichteinschalten).

  18. Theorie und Theoriebildung: Theorie und Hypothese Ein Datum wird dadurch erklärt, daß ein allgemeiner struktureller und funktionaler Zusammenhang von Daten genannt wird, aus dem logisch gefolgert oder wenigstens plausibel gemacht werden kann, daß dieses Datum (notwendig) so ist, wie es ist. Diese Art von Erklärungen entspricht weitgehend jenen in den Wissenschaften verfolgten Erklärungen.

  19. Theorie und Theoriebildung: Phasen der Theoriebildung Wir können zumindest vier Phasen der Theoriebildung unterscheiden. • Sammlung und Beschreibung von empirischen Daten • Hypothesenbildung • Theoriebildung • Überprüfung

  20. PHASE 1: Sammlung von Beobachtungen Beobachtungen über bestimmte Phänomene (Daten) werden gesammelt, beschrieben und klassifiziert. So können wir z.B. beobachten, daß bestimmte Holzgegen-stände in Wasser schwimmen, während bestimmte (feste) Metallgegenstände untergehen. Zum Zwecke der Beschreibung und Klassifizierung von Beobachtungsdaten werden Beschreibungssprachen geschaf-fen (z.B. das phonetische Alphabet und die Terminologie der artikulatorischen Phonetik). Das Resultat der Phase 1 ist eine Beschreibung und Klassifizierung einer Menge von Beobachtungsdaten.

  21. PHASE 2: Hypothesenbildung Auf der Grundlage einer Sammlung von beschriebenen und klassifizierten Beobachtungsdaten können wir versuchen Hypothesen zu bilden. Bei unserem Beispiel: Nachdem wir in einer großen Anzahl von Fällen festgestellt haben, daß feste Holzgegenstände in Wasser schwimmen, während feste Metallgegenstände untergehen, bilden wir die Hypothesen: • Alle festen Holzgegenstände schwimmen in Wasser • Alle festen Metallgegenstände gehen in Wasser unter. Wir sehen jedoch noch keinen Zusammenhang zwischen diesen Hypothesen.

  22. PHASE 3: Erklärung durch theoret. Konstrukte Das grundlegende Ziel der Theoriebildung ist es, verschiedene Hypothesen durch allgemeine Prinzipien miteinander in Beziehung zu setzen, und so eine Erklärung für die gemachten Beobachtungen zu erhalten. Diese zur Erklärung herangezogenen Prinzipien werden theoretische Konstrukte genannt. In unserem Beispiel wird das unterschiedliche Verhalten von hölzernen und metallischen Gegenständen durch das allgemeine Prinzip des spezifisches Gewichts erklärt.

  23. Phasen der Theoriebildung: Theoretische Konstrukte Ein theoretisches Konstrukt ist ein konstruierter, theoretischer oder theoriegebundener Begriff, der nur indirekte empirische Bezüge hat. Systeme von Konstrukten ergeben Theorien im Sinne begrifflicher Netze über einem Gegenstandsbereich. Linguistische Konstrukte sind Struktur, System, Phonem, Kompetenz, usw.

  24. Phasen der Theoriebildung Mit dem Begriff bzw. dem theoretischen Konstrukt des spezifischen Gewichtes können nun die beiden Hypothesen • Alle Holzgegenstände schwimmen in Wasser • Alle festen Metallgegenstände gehen in Wasser unter auf sehr allgemeine Weise miteinander in Beziehung gebracht werden: • Alle festen Körper, deren spezifisches Gewicht kleiner ist als das einer bestimmten Flüssigkeit, schwimmen in dieser Flüssigkeit.

  25. PHASE 4: Die Überprüfung von Theorien. Theorien werden überprüft, indem man sie zu falsifizieren versucht. Der Wissenschaftler versucht Fälle zu finden, die durch die Theorie nicht erklärt werden oder im Widerspruch zu den Vorhersagen der Theorie stehen. Eine Theorie ist gültig, solange sie nicht falsifiziert worden ist. In unserem Beispiel kann die Hypothese, daß alle festen Metallgegenstände in Wasser untergehen, durch die Beobachtung falsifiziert werden, daß Natrium in Wasser schwimmt. Es handelt sich hier jedoch um eine Falsifizierung der ursprünglichen Hypothese "alle Metallgegenstände gehen unter", aber nicht der Theorie. Denn mit dem theoretischen Konstrukt des spezifischen Gewichts wird auch das Verhalten von Natrium erklärt, denn dessen spezifisches Gewicht (0.97) ist kleiner als das von Wasser (1.00).

  26. Theorie und Theoriebildung: Sprachtheorie Eine Sprachtheorie ist ein System von Hypothesen über die allgmeinen Eigenschaften der menschlichen Sprache, die zur Erklärung linguistischer Phänomene dienen.

  27. Sprachtheorie: Teiltheorien • Grammatiktheorie • Spracherwerbstheorie • Sprachveränderungstheorie • Sprachverwendungstheorie

  28. Theorie und Theoriebildung Bei der Theoriebildung müssen grundsätzlich drei Aspekte unterschieden werden: • Der Objektbereich, der durch eine Theorie erklärt oder durch ein Modell modelliert werden soll. Dieser ist immer schon im Sinne eines Formalobjektes zu verstehen. • Die Theorie selbst, die den Objektbereich beschreibt und erklärt. Der gleiche Objektbereich kann durch unterschiedliche Theorien erklärt werden. • Die Sprache, in der eine Theorie ausgedrückt wird. • Die gleiche Theorie kann gegebenenfalls durch unterschiedliche Sprachen ausgedrückt werden. • Ausdrücke aus verschiedenen Sprachen sind dann ineinander übersetzbar.

  29. Definition von Sprache: Bloomfield • Definition. An act of speech is an utterance. • Assumption 1. Within certain communities successive utterances are alike or partly alike. • Def. Any such community is a speech-community • Def. The totality of utterances that can be made in a speech-community is the language of that speech-community. • Def. That which is alike will be called same. That which is not same is different.

  30. Speech-Act Alike Utterance Language Totality Speech-Community Definition von Sprache: Bloomfield

  31. Definition von Sprache: Chomsky I will consider a language to be a set (finite or infinite) of sentences, each finite in length and constructed out of a finite set of elements. All natural languages in their spoken and written form are languages in this sense, since each natural language has a finite number of phonemes (or letters in its alphabet) and each sentence is representable as a finite sequence of these phonemes (or letters), though there are infinitely many sentences. Similarly, the set of ‘sentences’ of some formalized system of mathematics can be considered a language. (Chomsky 1957: 13)

  32. Grammatik, Grammatiktheorie, Sprachtheorie • Eine Grammatik ist eine Theorie über eine Einzelsprache. • Sie ist ein Gerüst von Hypothesen und Teiltheorien, die eine systematische Beschreibung und Erklärung der Regelhaftigkeiten einer Sprache liefern. • Die Elemente der Grammatik (Kategorien, Funktionen etc.) haben den Status von theoretischen Konstrukten.

  33. Grammatik, Grammatiktheorie, Sprachtheorie • Unter Grammatiktheorie verstehen wir eine Theorie über die Charakteristika von Grammatik(en). • Sie liefert Gerüst von Hypothesen und Teiltheorien über die Art und Organisation der Elemente von Grammatik(en). • Sie ist zentraler Bestandteil einer allgemeineren Sprachtheorie.

  34. Grammatik, Grammatiktheorie, Sprachtheorie • Eine Sprachtheorie ist ein umfassendes Theoriegerüst zur Erklärung der verschiedensten natürlichsprachlichen Phänomene. • Sie enthält Teiltheorien zum Spracherwerb, zum Sprachwandel, zur Sprachpathologie, zu kognitiven Aspekten der Sprachproduktion usw. • Insbesondere beschäftigt sich eine Sprachtheorie mit den universellen Eigenschaften von Sprache.

  35. Sprache Sprache Hypothese Hypothese Sprachtheorie Sprachtheorie Grammatik Grammatik Theorie Theorie Grammatiktheorie Grammatiktheorie Erklärung Erklärung Kategorie Kategorie TheoretischesKonstrukt TheoretischesKonstrukt Operationen Relation Relation Grammatiktheorie was ist das?

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