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Seminar im SoSe 2006 2. Sitzung – 26.04.06 Themen und Theorien der Adoleszenz

Entwicklungspsychologie des Jugendalters Dr. Uli Sann. Seminar im SoSe 2006 2. Sitzung – 26.04.06 Themen und Theorien der Adoleszenz. Überblick 2. Sitzung. Fragebogen (25 Minuten) Vortrag: Themen und Theorien (30 Minuten) Arbeitsgruppe und Lernberatung (35 Minuten). Fragebogen.

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Seminar im SoSe 2006 2. Sitzung – 26.04.06 Themen und Theorien der Adoleszenz

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  1. Entwicklungspsychologie des Jugendalters Dr. Uli Sann Seminar im SoSe 2006 2. Sitzung – 26.04.06 Themen und Theorien der Adoleszenz

  2. Überblick 2. Sitzung • Fragebogen (25 Minuten) • Vortrag: Themen und Theorien (30 Minuten) • Arbeitsgruppe und Lernberatung (35 Minuten)

  3. Fragebogen Ihr Code   *Schreiben Sie bitte in die beiden ersten Kästchen die Anfangsbuchstaben des Vornamens Ihrer Mutter und in die vier weiteren Kästchen die Ziffern für den Geburtstag und –monat Ihres Vaters. Wenn Ihre Mutter z.B. Martina heißt und Ihr Vater am 02. Juni geboren ist, wäre der Code M A 0 2 0 6. Geschlecht: w □ m □ Alter: ________ Ausgefüllt am: _______________ Semester: _______________ Studiengang: _______________

  4. Ursachenhypothesen • Warum sind die durchschnittlichen Körpergrößen vieler Populationen in den letzen Jahrzehnten gestiegen?

  5. Literatur zu Themen und Theorien Im Handapparat für alle: • Grob & Jaschinski, Kapitel 2 optional: • Oerter & Montada Kapitel 7.1.2 & 7.1.3

  6. Themen der Adoleszenz Was sind meine intensivsten Erinnerungen an das Lebensalter zwischen 10 und 20? • Verändertes Körperempfinden • Abgrenzung von und Auseinandersetzungen mit Eltern und Lehrern • Verunsicherung, Selbstzweifel, Verletzlichkeit, Scham • Einen Platz in der Welt suchen • Heimlichkeiten bei ersten Erfahrungen mit Rauchen, Trinken, Sexualität • Erste Liebesbeziehungen • Nicht mehr als Kind wahrgenommen werden

  7. Das Jugendalter • Einteilung aus der internationalen Jugendforschung: • Die frühe Adoleszenz zwischen 11 und 14 Jahren • Die mittlere Adoleszenz zwischen 15 und 17 Jahren • Die späte Adoleszenz zwischen 18 und 21 Jahren • Oerter u. Dreher (2002)

  8. Ordnungskriterium Alter • Entwicklungen im Kindes- und Jugendalter lassen sich in der Regel gut nach dem Lebensalter ordnen. • Das Alter an sich hat aber keinen Erklärungswert.

  9. Beginn des Jugendalters Beginn der Pubertät bestimmt den Anfang der Jugendzeit • Mädchen: Menarche • Jungen: Pollution

  10. Ende des Jugendalters Ende der Jugendzeit ist dadurch gekennzeichnet, dass der Jugendliche in die entsprechenden Rollen hereingewachsen ist. • Entwicklung der eigenen Geschlechtsrolle und des sozialen Bindungsverhaltens zu Gleichaltrigen des eigenen und des anderen Geschlechts. • Entwicklung intellektueller und sozialer Kompetenzen, um selbstverantwortlich Schule und Beruf zu meistern. • Entwicklung eigener Handlungsmusterim Umgang mit Konsumgütern, Freizeitangeboten und Medien. • Entwicklung eines Werte- und Normensystems, sowie eines ethischen und politischen Bewusstseins.

  11. Das Jugendalter beginnt in der Biologie und endet in der Kultur.

  12. Themen der Adoleszenz • Jugend als Zeit des Übergangs • Zeit der Vorbereitung und Ausbildung • Was verändert sich? • Körper • Anforderungen • Selbstbild • Werthaltungen • Beziehungen zu den Eltern • Beziehungen zu Freunden • Veränderte Anforderungen in Schule und Berufsleben

  13. Zusammenhang zwischen biologischen, soziokulturellen und psychologischen Faktoren in Adoleszenz • Biologische Veränderungen (Pubertät) stehen am Beginn der Adoleszenz! • Dazu treten soziokulturelle Stereotypen. • Es ergeben sich daraus vielfältige psychische Veränderungen.

  14. Gegenstand der Entwicklungspsychologie

  15. Gewandeltes Verständnis von Adoleszenz • Verständnis von „Jugend“ hat sich gewandelt. • Jugend wird als eigenständige Phase angesehen. • bis Mittelalter nicht als eigenständige Lebensphase • erst seit Beginn 20. Jh.

  16. Gesellschaftliche Entwicklungen • Wandel von Agrar- in Industrie- in Dienstleistungsgesellschaft • Arbeitsteilung und Spezialisierung • Hohes Tempo gesellschaftlicher Veränderungen -> zwischen Generationen überliefertes Wissen verliert an Bedeutung • Längere Lern- und Ausbildungszeiten • Steigende Anforderungen an berufliche Fähigkeiten • Platz in der Gesellschaft nicht mehr nur durch Herkunft, sondern steigende Bedeutung von Leistung

  17. Gesellschaftliche Entwicklungen • Entflechtung von Beruf und Familie • Getrennte Lebenswelten von Erwachsenen und Kindern entstehen • Individualisierung • Planbarkeit von Leben durch Rückgang von früher Sterblichkeit

  18. Bedeutung des gesellschaftlichen Wandels für Jugendliche • Höheres Maß an Ausbildung nötig • Längere Lernzeit • Vielfalt erschwert Entscheidungen • Lebenslanges Lernen wegen ständig neuer Anforderungen • Freiheiten in der Lebensgestaltung erfordern mehr Eigenleistung • Steigendes Bildungsniveau • Kluft zwischen gut und schlecht ausgebildeten • Trennung der Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsene • erleichtert die Ablösung vom Elternhaus • Verlust an Modellen

  19. Jugend allgemein vs. Eigene Jugend • Jugendalter aus Sicht von Erwachsenen: • besonders glücklich • intensiv • Eigene Jugenderinnerungen von Erwachsenen: • Durchsetzt von negativen Erfahrungen

  20. Theorien der Adoleszenz 1. Anlagetheorien der Adoleszenz 2. Umwelttheorien der Adoleszenz 3. Interaktionstheorien der Adoleszenz

  21. Anlagetheorien der Adoleszenz • Ontogenese (individuelle Entwicklung) als Rekapitulation der Phylogenese (Menschheitsentwicklung) • Jugend – beginnende Zivilisation • Sprunghafte körperliche Entwicklung, innerpsychische Spannungen

  22. Umwelttheorien der Adoleszenz 1. Kulturanthropologischer Ansatz • Wirkung der Kultur auf Übergang von Kind zu Erwachsenem • Identität bildet sich durch Bindung an kulturelle Werte der Gesellschaft (Mead, 1971) 2. Lerntheoretische Ansätze • Aufbau von Verhalten durch Konditionierung und soziale Modelle • Gesellschaftlich erwünschtes Verhalten wird belohnt, unerwünschtes missbilligt oder bestraft • Unterschiede im erwünschtes Verhalten bei weiblichen und männlichen Jugendlichen • Verhalten in Übereinstimmung mit Rollenerwartungen. • Problem:unklare Rollenerwartungen (Davis, 1944)

  23. Interaktionstheorien der Adoleszenz Schwache Interaktionstheorien: • eine Komponente betont • z.B. Umwelt als beschleunigender, verzögernder oder fixierender Einfluss auf zugrundeliegenden Reifungsplan • Psychodynamischer Ansatz: Anna Freud • Kognitionspsychologischer Ansatz • Psychosozialer Ansatz: Erik H. Erikson Starke Interaktionstheorien: • wechselseitige Abhängigkeit zwischen Anlage und Umwelt • Dynamischer Interaktionismus

  24. Dynamischer Interaktionismus • soziale und individuelle Faktoren moderieren die Wirkung von hormonellen und physischen Veränderungen auf Verhalten • wechselseitige Beeinflussung • Jugendlicher beeinflusst sozialen und physikalischen Kontext, z.B. durch • Wahl von Peergruppen

  25. Ökologischen Systemtheorie - Bronfenbrenner Makrosystem • Jeder Mensch ist mehreren, sich überlappenden Kontexten ausgesetzt. • Mikrosystem (direkter Kontakt) • Mesosystem (Beziehungen zwischen Mikrosystemen) • Exosystem (Einflüsse durch Ereignisse außerhalb des direkten Aktivitätsbereichs) • Makrosystem (Kultur und Subkulturen: Werte, Rollen, Einstellungen) • Chronosystem (zeitliche Dimension) Exosystem Mesosystem Mikrosystem Chronosystem

  26. Aufgaben einer Entwicklungstheorie • das Beobachtete erklären • Zukünftiges vorhersagen • Ansatzpunkte zur Entwicklungsförderung liefern

  27. LERNEN in der Arbeitsgruppe • Arbeitsgruppentreffen i.d.R. während der Seminarzeit • Seminarleiter als Ansprechpartner („Lernberater“) zur Verfügung • Arbeitsgruppentreffen in Form eines Lernprotokolls von den einzelnen Teilnehmern dokumentiert. Diese Dokumentation ist Teil der Seminarleistung. • Lernprotokoll getrennt ausfüllen, hinterher Austausch sinnvoll.

  28. Vorteile Lernprotokoll a. Lernen lernen • Erwerb von Lern- und Arbeitsstrategien • Reflexion des eigenen Lernprozesses b. Schreiben lernen • Explikation der eigenen Gedanken c. Motivation/Verantwortung • Kontrolle des eigenen Arbeitsfortschritts und realistische Grundlage für Formulierung von Zielen • Nutzen von Anstrengung und Ausdauer auch in Anbetracht von schwierigen Aufgaben. • Übernahme von Verantwortung für den eigenen Lernprozess d. Rückmeldefunktion für den Seminarleiter

  29. Aufgaben für die Arbeitsgruppensitzungen • Gegenseitiges Kennen lernen • Klärung der Aufgabenstellung • Grobe Arbeits- und Zeitplanung, • Literaturrecherche planen, • Literaturauswertung • Gegenseitige Literaturpräsentation, • Auswahl wichtiger Aussagen • Ideensammlung für Postergestaltung, • Entscheidung für Art der Postergestaltung, • Ausarbeitung des Posters mit endgültiger Auswahl der Inhalte, • Ausarbeitung der schriftlichen Fassung, • Vorbereitung der Posterpräsentation und Diskussion. (vgl. Semesterplan)

  30. Lernprotokoll Protokoll zur Arbeitsgruppensitzung Seminar: „Entwicklungspsychologie des Jugendalters“ Code*  Alter: ________ Geschlecht: w □ m □ Datum der Gruppenarbeit: ______ Ausgefüllt am: _______

  31. 3. Sitzung • Vortrag: Entwicklungsaufgaben (30 Minuten) • Grob & Jaschinski, Kapitel 3 • Oerter & Montada Kapitel 7.1.4 • Arbeitsgruppe und Lernberatung (60 Minuten)

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