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GuD = Gas- und Dampfkraftwerk WP = Wärmepumpe KWK = Strom („Kraft“) – Wärmekopplung

V_Duesseldorf - 2011.04. Thermodynamisch optimierten Heizen mit KWK und/oder GuD & WP. Dr. Gerhard Luther Universität des Saarlandes, FSt . Zukunftsenergie c/o Technische Physik – Bau E26 D-66041 Saarbrücken EU - Germany. Tel .: (49)  0681/ 302-2737; 0681-56310 (p)

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GuD = Gas- und Dampfkraftwerk WP = Wärmepumpe KWK = Strom („Kraft“) – Wärmekopplung

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  1. V_Duesseldorf-2011.04 Thermodynamisch optimierten Heizen mit KWK und/oder GuD & WP Dr. Gerhard LutherUniversität des Saarlandes, FSt. Zukunftsenergie c/o Technische Physik – Bau E26 D-66041 SaarbrückenEU - Germany Tel.: (49)  0681/ 302-2737; 0681-56310 (p) e-mail: Luther.Gerhard@vdi.deluther.gerhard@mx.uni-saarland.de Homepage: http://www.uni-saarland.de/fak7/fze GuD = Gas- und Dampfkraftwerk WP = WärmepumpeKWK = Strom („Kraft“) – Wärmekopplung

  2. 0. Einleitung: Rolle des Erdgases für {Wärme und Strom} 1. Thermodynamisch optimiertes Heizen 1.1 Der Exergiebegriff: 1.2 Die drei Ansätze zum thermodynamischen Heizen 2. Wie vergleicht man KWK und getrennte Erzeugung 2.0 Vorgaben der EU und einer wissenschaftlichen Vorgehensweise 2.1 Ein einfaches Vergleichsschema 2.11 Dezentraler Kessel und zentrale Stromerzeugung, 2.12 Wärmeversorger mit KWK –Anlage, 2.13 Dezentrale WP und zentrales GuD 3. Der KWK Mythos 3.0 KWK als Hoffnungsträger zur Energieeinsparung 3.1 „Abwärme“ 3.2 Man erhält märchenhafte CO2- und PE Einsparungen, wenn man ... 3.3 Warum die KWK meist besser erscheint als sie tatsächlich ist. 4. Ergebnisse bei Erdgas für Vergleich KWK - Getrennte Erzeugung: 4.0 Modernisierungs Szenario 4.1 Strom und gesamte Endenergie 4.2 Kann optimale KWK die Effizienz eines GuD-WP- Systems je erreichen? Fazit: A1 Diskussionspunkte: 5. Wärmepumpentarif zur Überwindung diskriminierender Steuern und Abgaben 5.0 jetzige Preisstruktur für Wärmepumpen-Strom (Alt-Tarif) 5.1 Rückwälzung der Steuern und Abgaben auf die eingesetzte kWh Erdgas 5.3 Wärmepumpentarif ohne Diskriminierung 5.31Grundanforderungen Wärmepumpentarif 5.32Ausgestaltung des diskriminierungsfreienWP- Tarifes

  3. 0. Wie man aus Erdgas Wärme und Strom machen kann 0.1 Die Rolle des Erdgases bei der Wärmeerzeugung 0.2 Effizienzvergleich verschiedener Techniken zur Wärmeerzeugung Quelleund ausführlichere Darstellung von Absatz 0.2 in DPG Elektrizitätstudie: www.dpg-physik.de/veroeffentlichung/broschueren/studien/energie_2010.pdf und in meiner Themenseite "Thermodynamisch optimiertes Heizen": http://www.uni-saarland.de/fak7/fze/ThOptHeizen.htm

  4. 0.1 Die Rolle des Erdgases Heizöl ca. 50% Erdgas Quelle:http://www.bdew.de/bdew.nsf/id/DE_Beheizungsstruktur_des_gesamten_Wohnungsbestandes/$file/10%2007%2016%20Beheizungsstruktur%20im%20Bestand%201975-2009p.pdf

  5. Schlüsselfrage: Wie kann ich das Erdgas am günstigsten zur Strom-und Wärmeversorgung einsetzen

  6. 1. 1. Thermodynamisch optimiertes Heizen • MinimalerExergie- Einsatz zur Abdeckung des noch • übrig bleibenden Heizwärmebedarfes, • nach thermischer Sanierung, Wärmerückgewinnung, Einsatz vonRE und im • Gesamtrahmen der Strom- und Wärme- Erzeugung • Oberflächlich erläutert: • reineExergie ist z.B. mechanische Arbeit , elektrischer Strom • Exergie einer Wärmemenge bei der Temperatur T ist die daraus „verfügbare Arbeit“ bzgl. Umgebungstemperatur

  7. TU ΔS ΔS ΔE ΔQ Ideale Wärme – Kraftmaschine T ΔQU 1.1 Der Exergiebegriff: • Elektrizität ΔEist • Entropie frei. 2. Entropie ΔS verkleinert sich nicht: im optimalen, reversiblen Fall gilt dann (2.Hauptsatz): ΔS = ΔQ/ T und ΔS = ΔQU/ TU ΔS 3. Energiebilanz (1.Hauptsatz): ΔE = ΔQ - ΔQU daher: ΔE = (T- TU) /T * ΔQ heißt Exergie also: Exergie = Carnotfaktor * entnommene Wärmemenge = „ maximal verfügbare Arbeit“

  8. 1.2 1.2 Die drei Ansätze zum thermodynamischen Heizen 1. Strom Wärme Kopplung beim Brennstoff-Einsatz: KWK Die Entropie ΔS wirdoberhalb der Umgebungstemperatur TU an ein Kühlmittel abgegeben. Das kostet Exergie für die Stromerzeugung, aber man kann bei geeigneter Festlegung der Abgabetemperatur mit dieser Wärme noch etwas anfangen, z.B.Heizen (oder auch Kühlen mit Absorber WP : KWKK) • Strom Wärme Kopplung beim Stromeinsatz: WärmepumpeAnergieΔQU aus der Umgebung entnehmen, • reine Exergie in Form mechanischer oder elektrische Energie ΔE hinzugeben, und dann die Wärmemenge ΔQ auf einem höheren Temperaturniveau T zu (e.g.) Heizzwecken nutzen 3. Das Auskommen mit kleinen Temperaturdifferenzen bei der KWK, im Wärmepumpenprozess, und vor allem bei der Wärmeübertragung: Flächenheizung,Aufheizenstatt „isothermer Wärmeabgabe“

  9. TU ΔS ΔS ΔS TH Kopplung von Strom und Wärme 1. KWK: Strom Wärme Kopplung beim Brennstoff-Einsatz ΔEKWK ΔQ Ideale KraftWärme- Kopplung Vorlauf-Temperatur der Fernwärme/ Heizung T ΔQH` TH` 2. Wärmepumpe (WP): Strom Wärme Kopplungbeim Stromeinsatz ΔEWP ΔQH Ideale Wärme Pumpe dezentral Umgebungs-Temperatur: Luft, Wasser, Erdwärme ΔQU ΔS E = Elektrizität Q = Wärme S = Entropie T = Temperatur Indexe H ..= „Heiz-“ U..= „Umgebungs-“

  10. 2. 2. Wie vergleicht man KWK und getrennte Erzeugung

  11. 2.0 Es ist vernünftig und die EU schreibt auchvor, dass bei Förderung der KWK in den Mitgliedsländern, zum Vergleich mit der getrennter Erzeugung von Strom und Wärme betrachtet wird: 1. Eine detaillierte Gleicheit der Wärme- und Stromproduktion also gleiche Strom- und gleiche Wärmeproduktion auch in getrennter Erzeugung (ergibt sich aus der Formel für PEE in Anhang III, b der EU 2004/8/EG). 2. Gleiche Primärenergieträger also z.B. Erdgaseinsatz nicht nur bei KWK sondern auch bei getrennter Erzeugung (Anhang III, f , Ziffer 1 der EU 2004/8/EG) . 3. Moderne Anlagen der getrennten Erzeugung also z.B.: GUD und Brennwertkessel (Anhang III , f , Ziffer 2 der EU 2004/8/EG)

  12. eigentlich trivial Zitat aus EU Richtlinie 2004/8/EGAnhang III „Verfahren zur Bestimmung der Effizienz des KWK-Prozesses f) Wirkungsgrad-Referenzwerte für die getrennte Erzeugung von Strom und Wärme …… Die Wirkungsgrad-Referenzwerte werden nach folgenden Grundsätzen berechnet: 1. Beim Vergleich von KWK-Blöcken gemäß Artikel 3 mit Anlagen zur getrennten Stromerzeugung gilt der Grundsatz, dass die gleichen Kategorien von Primärenergieträgern verglichen werden. 2. Jeder KWK-Block wird mit der besten, im Jahr des Baus dieses KWK- Blocks auf dem Markt erhältlichen und wirtschaftlich vertretbaren Technologie für die getrennte Erzeugung von Wärme und Strom verglichen. 3. … 4. … Quelle: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:052:0050:0060:DE:PDF

  13. Eine weitere naheliegende Anforderung an einen Systemvergleich: „Vollständige Alternativen“ betrachten • Die Wärmeversorgung der Verbraucher/Kunden muss in jeder Alternative vollständig abgedeckt werden. („Spitzenkessel“) • „Spitzenstrom“ , also eine ungekoppelte Stromerzeugung, der KWK-Anlage darf nicht ausgeklammert werden.

  14. 2.11 Dezentraler Kessel und zentrale Stromerzeugung Erdgas Wärme Q0 System: th Wärme: th = xK * BK Brennwertkessel: xK BK xK + xGuD =1 GuD-Anlage: xGuD Strom: el = xGuD * GuD GuD el Strom

  15. Erdgas Wärme Q0V Versorger: Spitzenkessel: xSK KWK KWK-Anlage : xKWK im KWK-Betrieb im Spitzenstrom- Betrieb xSE Strom 2.12 Wärmeversorger mit KWK –Anlage Paradefall: Die KWK – Scheibe

  16. Erdgas Wärme Q0V Versorger: Spitzenkessel xSK KWK KWK-Anlage: xKWK im KWK-Betrieb im Spitzenstrom- Betrieb xSE Strom Wärmeversorger mit KWK –Anlage thV Wärmespitze: KWK Zusatzstrom: elV

  17. Ein korrekter Vergleich muss die gesamte Produktion des Versorgers, die mit seiner KWK Anlage und der Verpflichtung zur Fernwärmelieferung zusammenhängt, beachten. Vergleiche also Erdgaseinsatz (PE) für: KWK: Q0V= PE des Versorgers und getrennteErzeugung: Q0= PE für GuD + Kessel, ergibt sich aus detaillierter Gleichheit:Wärme = Q0 *ηK Strom = Q0 * ηGuD

  18. 2.13 Dezentrale Wärmepumpe und zentrale GuD-Anlage Erdgas Wärme Q0 System: th Wärmepumpe: K_WP Strom für WP: GuD-Anlage: xK Strom: xGuD GuD el Strom

  19. Vergleich KWK mit: { GUD + Wärmepumpe } Betrachte die WP als einen „Superkessel“ mit einem - auf den GasEinsatz im GUD-Kraftwerk bezogenen - thermischen Wirkungsgrad: K_WP = JAZ * GUD Mit : JAZ = Jahresarbeitszahl = gelieferte Wärme / eingesetzter Strom GUD=eingesetzter Strom / eingesetzte Wärme im Kraftwerk K_WP = JAZ * GUD Zahlenwerte: Zum Vergleich:Brennwertkessel: eta_K = 1,1 Speicher: KWK_Vergleich_mit_WP.xls!“eta_K_WP“

  20. 3. 3. Der KWK Mythos

  21. 3.0 KWK als Hoffnungsträger zur Energieeinsparung • Gesetzlicher Auftrag zur Verdoppelung der Stromerzeugung aus KWKauf eine Anteil von 25%bis 2020 AD(KWKG) • Abnahmeverpflichtung von KWK-Strom • Jährliche Subventionen in etwa Milliardenhöhe durch Einspeisevergütung gemäß : KWKG = Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz 2009 und EEG = Erneuerbare-Energien-Gesetz 2009(Finanziert durch Abwälzung auf Strompreis) • und weitere Vergünstigungen ( z.B. Anrechnung als RE in EEWärmeG, Interessenverband ist „gemeinnützig“, etc. )

  22. 3.1 „Abwärme“ Ein beliebter Spruch: „ KWK nutzt Abwärme, die sonst verloren wäre.“ Verschwiegen wird meist: Fernwärme wird bei thermodynamisch noch Arbeits - fähigem Temperaturniveau betrieben, daher: bei Dampfkraftwerken ergibt sich eine deutliche Stromeinbuße, und bei Motoren und Gasturbinen ist wg. der hohen Abwärme-Temperatur der elektrische Wirkungsgradvon vornehereinniedrig.

  23. 3.2 Man erhältmärchenhafte CO2- und PE Einsparungen wenn man z.B.: 1. nur die „Brennstoffausnutzung“ vergleicht also bei der KWK Strom und Wärme addiert, und dann mit dem Strom aus einem reinen Kraftwerk vergleicht. • {2. +3.}: moderneErdgas –KWK vergleicht mit: • altemÖlkessel + altemKoKW • + StromMix (50% Kohleanteil) Ergebnis: „KWK – Mythos“ mit märchenhaften 30 - 60% Einsparung an CO2 und PE

  24. 3.3 Warum die KWK meist besser erscheint als sie tatsächlich ist. Es werden oft zugunsten der KWK: U1: die offenkundigen Fehler des „KWK-Mythos“ gemacht: (nur „Brennstoffausnutzung“ bewertet; Vergleich „alter KoKW“ mit „neuen Erdgas-KWK“ , „reine Abwärmenutzung“ ohne Wirkungsgradeinbuße ) U2 : Beitrag des Spitzenkessels ausgeklammert, U3 : nur die Stromerzeugung im „KWK- Betrieb“ betrachtet („Paradefall“), U4: Unrealistische (manipulierte) Vergleichswerte der getrennten Erzeugung benutzt (sogar gesetzlich vorgeschrieben wg. EU 2007/74/EG ) U5: Bei WP Strombezug aus dem deutschen Strommix unterstellt,statt im Systemvergleich aus modernem Gas- Kraftwerk (GuD). Andererseits werden manchmal (im Prinzip ok aber verkomplizierend): U6: Umfangreiche Nebeneffekte berücksichtigt (Verluste im Stromnetz, Bonus für Verbraucher nahe Stromerzeugung Pumpstrom und Wärmeverluste in Fernwärmeleitung, Unterschiede im Aufwand für Gastransport zum zentralen oder dezentralen Verbraucher, etc.)

  25. (U5) : Ein wichtiges Argument in voller Länge Bei Wärmepumpen wird mit dem Strombezug aus dem deutschen Strommix gerechnet. Im Systemvergleich mit moderner Erdgas – KWK muss man aber den Strombezug aus einem ErdgasGuD- Kraftwerk zugrunde legen. Begründung: 1. Bei einer neuen Erdgas-KWK-Anlage wird sowohl der Strom als auch die Wärme aus einer neu errichteten Anlage und aus Erdgas erzeugt. Zu einem korrekten Systemvergleich mit einer getrennten Erzeugung muss daher ebenfalls von modernenErdgasanlagen ausgegangen werden. 2. Diese bereits in der EU-Richtlinie 2004/8/EG für den Fall von Kraftwerk und dezen- tralem Kessel festgelegte Vorgehensweise muss sinngemäß auch auf die Stromversorgung von dezentralen Wärmepumpen angewendet werden. 3. Würde man die WP im Systemvergleich mit dem Strom-Mix speisen, so würde man für die Energieversorgung derWärmepumpe ja letztendlich nicht Erdgassondern den BrennstoffMix der deutschen Stromerzeugung einsetzen. 4 Im Übrigen werden bei der beabsichtigten Verlagerung von Erdgas aus der dezen- tralen Wärmeerzeugung in die Stromerzeugung ja auch tatsächlich neue GuD-Anlagen gebaut werden, falls KWK-Anlagen in geringerem Umfang zum Zuge kommen.

  26. 4. Vergleich KWK - Getrennte Erzeugung Ergebnisse bei Erdgas: Mehraufwand bei getrennter Erzeugung mit GuD+ BrennwertkesselGuD + Wärmepumpe Schwerpunkt: Erdgas - KWK für Gebäudewärme

  27. 4.0 Modernisierungs Szenario Aufgabe: ModerneErdgas- Anlagen sollen einige bestehende alte Stromkraftwerke und eine sehr große Zahl von alten Heizungsanlagenverdrängen. ein Hintergrund: Der deutsche Gasabsatz von insgesamt 925 TWh wurde 2007 zu 11,5 % zur Verstromung in Kraftwerken und zu 27 %meist zuHeizzwecken in den Haushalten eingesetzt. Veranschaulichung: 250 TWh Heizwärme entspricht {Faktor 0.6) ca. 150 TWh Strom Gesamte Stromerzeugung in DE: ca. 600 TWh

  28. 4.1 Strom und gesamte Endenergie f =1.1 f =0.9 Große Symbole: Beispiel für KWK-Versorger mit 10% Spitzenanteile:XSK= 0.1, und XSE= 0,1 ε_gesamt Es ist praktisch, statt εth als Abszisseεgesamt = εth + εel zu wählen. Speicher: KWK-Vergleich_eta_GUD_BK_WP.xls; Blatt „allg_ges“

  29. Strom und gesamte Endenergie neu:Zentrales GuD speist auch Wärmepumpe mit JAZ=4 f = 90% f = 90% f = 110% hier: Beispiel für KWK-Versorger mit 10% Spitzenanteile: XSK= 0.1; XSE= 0.1 Speicher: KWK-Vergleich_eta_GUD_BK_WP.xls; Blatt „allg_ges“

  30. 4.2 Kann optimale KWK die Effizienz eines GuD-WP- Systems je erreichen? εel εgesamt Große Symbole: Beispiel für KWK-Versorger mit 10% Spitzenanteile: XSK= 0.1, und XSE= 0,1 Speicher: KWK-Vergleich_eta_GUD_BK_WP.xls; Blatt „allg_ges“

  31. Kann optimale KWK die Effizienz eines GuD-WP- Systems je erreichen? 1. Bei kleiner dezentraler KWK ist theoretisch eine hohe „Brennstoff- ausnutzung“ - wie bei einem Brennwertkessel- möglich.(Betrachte:gesamt<= 1.05 ) Aber bei Motoren sind keine hohen elektrischen Wirkungs-grade möglich. (Betrachte: el< 0.40 , meist jedoch < 0,35) 2. Bei großer zentraler KWK ist wg. des Fernwärmenetzbetriebes keineso hohe „Brennstoffausnutzung“ möglich: Betrachte:gesamt <= 0,91 Ein relativ hoher elektrischer Wirkungsgrad erreichbar, aber er ist (auch bei GuD)begrenzt durch die Exergieverluste für die Bereitstellung der relativ hohen Vorlauftemperatur der Fernwärme. (Betrachte: el<= 0.46 ) Folgerung:Selbst im Paradefall der KWK kann die Energie-Effizienz desGuD-WP-Systemwohl nicht erreicht werden.

  32. Ein nur didaktisches Beispiel:Modernes, kleines GuD mit KWKundgroßes GuDohneKWK Abgasverluste = 10 % (umfasst auch sonstige Betriebsverluste) ohneKWK: el= 60% , davon 13%Punkte für WP-Betrieb verwenden mit voller KWK: elKWK= 47%also 13%Stromeinbuße Fernwärme thKWK = 43%=(100 -10 -47%) „COP“ der Stromeinbuße:COPKWK = 43/13 = 3,3 beachte aber : Wärme bei hoher Temperatur, z.B. 130 °C COP einer dezentralen WP:COP = 4beachte: Wärme bei niedriger Temperatur, z.B. 30°C Die KWK erzeugt einen exergetischen Luxus, der dezentral in thermisch sanierten Gebäudennicht mehr gebraucht wird.

  33. Ein nur didaktisches Beispiel:Modernes, großes GuDmit und ohne KWK Abgasverluste = 10 % (umfasst auch sonstige Betriebsverluste) ohne KWK: el= 60% , davon 10%Punkte für WP-Betrieb verwenden mit voller KWK: elKWK= 50%also 10%Stromeinbuße Fernwärme thKWK = 40%=(100 -10 -50%) „COP“ der Stromeinbuße:COPKWK = 40/10 = 4 beachte : sogarWärme bei hoher Temperatur, z.B. 130 °C COP einer dezentralen WP:COP = 4 , also ebenfalls 40 %Punkte Wärmebeachte: Wärme bei niedriger Temperatur, z.B. 30°C Ein großes GuD bringt auch im KWK-Betrieb hervorragende Leistung. Günstig für industriellem Wärmebedarf hoher Temperatur.

  34. Betrachte nun ein Super-KWK: GuD mit hohem elund hoher COP = 6für Wärmeauskopplung aus Stromeinbuße Abgasverluste = 10 % (umfasst auch sonstige Betriebsverluste) ohne KWK: el= 60% , davon Wärmepumpenbetrieb mit JAZ = 4 mit voller KWK: elKWK= 54%also nur6%Stromeinbuße Fernwärme thKWK = 36%=(100 -10 -54%) „COP“ der Stromeinbuße:COPKWK = 36/6= 6 Frage:Mehrverbrauch bei gleichem output an Strom und Wärme Bei PE-Faktor f = 1.05 ergeben sich: f * el= 63%Punkte Strom , davon9%Punktefür WP-Betrieb verwenden: ergibt: f * el - 9 = 63 - 9 = 54%Punkte Strom und9 * JAZ = 9 * 4 = 36%Punkte Wärme Fazit: {GuD + WP} bräuchte nur 5% mehr Erdgas als Super KWK

  35. Fazit: • Die Versorgung unter Einsatz von KWK-Anlagen ist der getrennten Versorgung mit Brennwertkessel und GuD meist knapp aber keineswegs grundsätzlich überlegen. • Es kommt nicht nur auf die Anlage sondern ganz erheblich • auch auf die Betriebsweise an. • Die KWK unterliegt deutlich im technischen Wettbewerb mit GuD-Kraftwerk und Wärmepumpe. • Eine herausragende Subventionierung der KWK führt zu einem suboptimalen Ergebnis bei der Energie-Effizienz.. • die Wärmeauskopplung aus einem großen optimierten GuD wäre optimal, aber doch nur geringfügig effizienter als { diesesGuD +WP}

  36. Diskussionspunkte: A1 • KWK – eine ökologische Sackgasse ? • Nach Installation einer dezentralen KWK gibt es kaum noch Anreizezur • - weiteren thermischen Sanierung - Nutzung von Thermischer Solarenergie • WP als Senkefür fluktuierenden Wind- und PV- Strom - Eine künftigeGretchenfrage:Warum soll manbei Stromüberfluss(Wind + PV)noch und sogar vorrangigErdgas in KWK- Anlagen verbrennen ?- Der Ausbau der Stromversorgung mit Wind und Sonneerfordert vor allem Stromsenken(und keine neuen „vorrangigen“ Stromerzeuger) • Ungleichesteuerliche Belastung der Nutzwärme- 1 kWh Gas im dezentralen Kessel : 0.55 ct (Erdgassteuer, ohne.MWSt.) - “ “ beim KWK – Fernwärmeversorger : 0- 1 kWh Gasfür 0.6 KwhGuD-Stromfür 2.4 kWh Wärme mittels WP : ca. 3.6 ct(EEG[2011]+KWKG+ Ökosteuer + CO2- Zertifikat )Alles ohne Konzessionsabgabe und ohne. dazugehöriger MWSt.

  37. Eine wichtige Bemerkung zu dem interessanten Vortrag von Dipl. Ing. Dietmar Schüwer, WupI, für die SW-Düsseldorf:

  38. Schüwer's Ergebnis: 2 empfehlenswerte Optionen. (ohne Holz)

  39. Zu den "Nachteilen" gibt es Abhilfe durch einen Vorschlag zum WP-Tarif

  40. 5. Wärmepumpentarif zur Überwindung diskriminierender Steuern und Abgaben

  41. UrQuelle: AKE-Archiv http://www.uni-saarland.de/fak7/fze/AKE_Archiv/DPG2011-AKE_Dresden/Links_DPG2011.htm#AKE 10.3 DPG2011_AKE10.3 Anforderungen an einenWärmepumpentarif zur Überwindung diskriminierender Steuern und Abgaben beim thermodynamisch optimierten Heizen Dr. Gerhard LutherUniversität des Saarlandes, FSt. Zukunftsenergie c/o Technische Physik – Bau E26 D-66041 SaarbrückenEU - Germany Tel.: (49)  0681/ 302-2737; Fax /302-4676 e-mail: Luther.Gerhard@vdi.deluther.gerhard@mx.uni-saarland.de Homepage: http://www.uni-saarland.de/fak7/fze WP = Wärmepumpe KWK = Strom („Kraft“) – Wärmekopplung

  42. 5.0 jetzige Preisstruktur Wärmepumpen-Strom

  43. 0.75 5.61 -3. Struktur des Sondervertrag-Tarifes (ohne MWSt.) Tarif Wärmepumpen gültig ab 1.1.2011, energis GmbH (RWE-Tochter), Saarbrücken Quelle: energis : Preisblatt „Strom“, Stand 2011.0101, und eigene Schätzung nach privater Mitteilung Speicher: StaatlicheBelastung-Elektrizitaet.xls

  44. 5.1 Rückwälzung der Steuern und Abgaben auf die eingesetzte kWh Erdgas Wirkungsgrad des GuD : ηGuD = 0.6

  45. Vergleich der Einsatzpreise für Erdgas in verschiedenen Anlagen der Wärmeerzeugung 3.82 Kommentar: Eine unglaubliche Diskriminierungdes Erdgaseinsatzes im GuD zur Versorgung der Wärmepumpen. Speicher: StaatlicheBelastung-Elektrizitaet.xls !Erdgas

  46. Am Rande vermerkt zur dezentralen KWK: • 0.0[ct/kWh] keine Verteuerung, daErdgassteuer erstattet wirddies sind 0 % Aufschlag auf Heizgaspreis. • Faktor ca. 2.6durch die dezentrale Bereitstellungdes Erdgases als Brennstoff für KWK in Haushalten Stolperfrage: Kann es eigentlich vernünftig sein, Elektrizität für das StromNetzim großen Stil dezentral zu erzeugen, wenn dadurch der Erdgaseinsatz rund zweieinhalb fach teurer wird ? 1. Subvention: keine Erdgassteuer; aber ok , da GuD ebenfalls befreit.

  47. 5.3 Wärmepumpentarif ohne Diskriminierung

  48. Bei der KWK –Förderung • sollten dieZieleder Energiepolitik: • Einsparung von Primärenergie • CO2 -Reduktion • erreicht werden durch dieMittel: • Modernisierung: Ersatz alter Anlagen zur Wärmeerzeugung • Wechsel zum PE-TrägerErdgas , auch bei der Stromerzeugung • Einsatz der Technik: KWK • Werkzeuge: (ohne die Subventionen) Überhaupt keine Abgabenauf Energieträger Förderung für dezentrales Erdgas Abnahmeverpflichtungvon KWK-Strom Beispiele für2.: Rückerstattung ErdgasSteuer, besondere Förderung von Mini-BHKW

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