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Milben. ein Projekt von Kathrin Kockel und Sarah Stiller. Milben. Ordnung der Spinnentiere Weltweit über 30.000 Arten Artenreichste Gruppe der Spinnentiere ungegliederte Körperform (Kopfbruststück ist mit dem Hinterleib verwachsen). Milben. unmittelbare Verwandte der Zecke
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Milben ein Projekt von Kathrin Kockel und Sarah Stiller
Milben • Ordnung der Spinnentiere • Weltweit über 30.000 Arten • Artenreichste Gruppe der Spinnentiere • ungegliederte Körperform (Kopfbruststück ist mit dem Hinterleib verwachsen)
Milben • unmittelbare Verwandte der Zecke • allerdings sind sie deutlich kleiner (meist unter 1 mm) • nur wenige Arten saugen Blut • stets behaart
Milben Mundwerkzeuge je nach Ernährungsweise • stechend • saugend • kauend • verfügen über kleine Scheren
Milben • Atmung mit Hilfe von Tracheen • Ernährung meist räuberisch • praktisch in allen Lebensräumen zu finden (im Wasser und auf dem Land). • Im Larvenstadium hat die Larve drei, als ausgewachsenes Tier vier Beinpaare.
Milben Je nach ihrer Ernährungsweise unterteilt in • STAUBMILBEN • VORRATSMILBEN • SAUG- bzw. RAUBMILBEN • GRABMILBEN
Larve der Herbstmilbe Adultform der Stachel-beermilbe
Hausstaubmilbe Name:Dermatophagoides pteronyssinus Fundort: • Bett • Matratzen • andere textile Unterlagen Auftreten: • ganzjährig • in wenig belüfteten (feuchten) Zimmern • Häufung im Mai bis Oktober.
Hausstaubmilbe Merkmale: • kleinste Milbe, 0,1mm große Larven, • alle Stadien fressen Pilze, die auf Haarschuppen wachsen
Hausstaubmilbe Biologie • Weibchen legen täglich 1-2 Eier aus denen sechsbeinige Larven schlüpfen, • die Generationsfolge verläuft in ca. 1,5 Wochen • massenhaften Vermehrung • wenn Dauerstadien nicht fressen, können sie in Zeiten der Trockenheit bewegungslos überleben.
Hausstaubmilbe Erkrankungen: bei sensiblen Personen führt der Kontakt zu allergischen Reaktionen • Rhinitis [Heuschnupfen] • Hautreizungen • lebensbedrohlichen asthmatischen Erscheinungen.
Vorratsmilben Fundort: • in bzw. auf faktisch allen Vorräten pflanzlichen Herkunft Auftreten: • Ganzjährig • werden mit Nahrungsmitteln eingeschleppt
Vorratsmilben wichtigste Gattungen • Glycyphagus domesticus (Heu, Stroh) • Acarus siro (Mehl) • Tyrophagus putrescentiae (Körner etc.) • Tyrophagus casei (Käse) • Carpoglyphus lactis (Backobst)
Vorratsmilben Merkmale • Mundwerkzeuge: schneidend- kauende Funktionen • stark behaart • lang- ovaler Körper • Weibchen legen täglich ein Ei
Vorratsmilben Erkrankungen: Kontakt führt bei sensiblen Personen zu Allergien (Scheinkrätzen) • Bäckerkrätze, Milbendermatitis, oder allgemein als Akrodermatitis bezeichnet • bei Zweitkontakt treten Asthma-Symptomen zwischen 1-3 Tagen auf
Saug- bzw. Raubmilben Bekannteste Gattung: Hühnermilbe, Dermanyssus gallinae Fundort: • im Tauben- und Hühnerstall Auftreten: • ganzjährig • weltweit
Hühnermilbe Biologie und Merkmale: • Milben befällt Vögel, Haustiere und Menschen nachts • saugen mithilfe ihrer stilettartigen Mundwerkzeug Blut und erscheinen daher rot bis grau schwarz (je nach Verdauungsgrad)
Hühnermilbe Biologie und Merkmale: • Weibchen legt etwa 40 Eier, innerhalb 4-10 Tagen entwickeln sich die Larven zum adulten Tier • Lebenserwartung von 2-3 Monaten • überleben Hungerzeit von bis zu 6 Monaten
Hühnermilbe Erkrankungen: • Hühner zeigen bei starkem Befall generelle Schwäche und Anämie (Blutarmut) • Übertragung der Geflügelpest möglich
Nage- bzw. Grabmilbe Beispiel: Krätz- bzw. Räudemilbe (Sarcoptes scabiei) Fundort: • in Gängen der menschlichen Haut Auftreten: • ganzjährig • weltweit
Krätz- bzw. Räudemilbe Biologie und Merkmale: • Grabmilben (0,2-0,5mm) • haben Stummelbeine • leben in etwa 1cm langen Gängen der Haut • Paarung findet an der Hautoberfläche statt • Entwicklung dauert bei den Männchen 9-10, bei den Weibchen 12-15 Tage • Weibchen leben etwa 2 Monate • legen täglich 2-4 Eier
Krätz- bzw. Räudemilbe Erkrankungen: • überträgt beim Menschen die Krätze , beim Tier die Räude • Krankheit beginnt mit entzündeten Bohrgängen • generellen Juckreiz • feinblasigem Ausschlag