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Vorstellung der Veranstalter und Teilnehmer

Vorstellung der Veranstalter und Teilnehmer. Beruflicher Hintergrund Erwartungen an die Veranstaltung. Kinder mit besonderen Bedürfnissen - Special needs children. Begriffsklärung „needs“ vs. Bedürfnisse (oder Erfordernisse oder Ansprüche). Kinder mit besonderen Bedürfnissen.

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Vorstellung der Veranstalter und Teilnehmer

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Presentation Transcript


  1. Vorstellung der Veranstalter und Teilnehmer Beruflicher Hintergrund Erwartungen an die Veranstaltung

  2. Kinder mit besonderen Bedürfnissen - Special needs children Begriffsklärung „needs“ vs. Bedürfnisse (oder Erfordernisse oder Ansprüche)

  3. Kinder mit besonderen Bedürfnissen • Welche Kinder sind gemeint? • Hat nicht jedes Kind (auch die sog. pflegeleichten, normalen) zumindest phasenweise, besondere Bedürfnisse? • Die Grenzziehung zwischen „normal“ und „besonders“ ist manchmal nicht einfach • Vorsicht mit der Etikettierung „besonders“ bzw. der Einordnung in eine bestimmte Klasse von „Besonderheit“ (Teufelskreis!) • Klassifikationen gibt es viele – wir werden zwei vorstellen • Gratwanderung: Gleichzeitig die „Besonderheiten (i. S. von Schwächen) und die Stärken und Ressourcen des Kindes im Auge behalten • Integration und Inklusion • Kooperation und Vernetzung

  4. - - - - - - - - - Aufnahme von Kindern mit Behinderung Aufnahme von Kindern mit Behinderung nichtbehindert) Zwei-Gruppen-Theorie (behindert / Aufnahme von Kindern mit Behinderung Differenziertes System je nach Kindern in die allgemeine Schule nichtbehindert) Schädigung Zwei-Gruppen-Theorie (behindert / Eingliederung von eingeschränkten Kindern in die allgemeine Schule nichtbehindert) Zwei-Gruppen-Theorie (behindert / Schädigung Schädigung Kindern in die allgemeine Schule Differenziertes System je nach Eingliederung von eingeschränkten Eingliederung von eingeschränkten Differenziertes System je nach - - - Individuumszentrierter Ansatz Individuumszentrierter Ansatz Individuumszentrierter Ansatz - - - Fixierung auf administrative Ebene Fixierung auf administrative Ebene Fixierung auf administrative Ebene - - - Ressourcen für Kinder mit besonderem Ressourcen für Kinder mit besonderem Ressourcen für Kinder mit besonderem - - - - - - - - - - - - Spezielle Förderung für behinderte Kinder Individuelle Curricula für einzelne Förderpläne für behinderte Kinder Förderpläne für behinderte Kinder Individuelle Curricula für einzelne Spezielle Förderung für behinderte Kinder Förderpläne für behinderte Kinder Individuelle Curricula für einzelne Bedarf Kinder Bedarf Spezielle Förderung für behinderte Bedarf Anliegen/Auftrag der Sonderpädagogik Anliegen/Auftrag der Sonderpädagogik Anliegen/Auftrag der Sonderpädagogik

  5. Klassifikationen von „Kindern mit besonderen Bedürfnissen“ • In der Praxis bewährt hat sich folgende Aufteilung: • Geistig und/oder körperliche behinderte Kinder • Entwicklungsverzögerungen/sonstige Störungen • Verhaltensauffällige Kinder • Sozial benachteiligte Kinder • Hochbegabte Kinder

  6. Klassifikationen von „Kindern mit besonderen Bedürfnissen“ (2) • Oft anzutreffen ist auch folgende Unterteilung, die sich an testdiagnostischen Standards orientiert: • Störungen der Grob- u. Feinmotorik sowie der Senso- u. Visuomotorik • Affektive Störungen (z.B. Ängste, Depressionen) • Störungen der Sprachentwicklung • Störungen des Sozialverhaltens (z.B. bei Adoptiv- u. Pflegekindern) • Hyper- u. hypokinetische Störungen (ADS, ADHS) • Sonstige Verhaltens- und emotionale Störungen • Tiefgreifende Entwicklungsstörungen (Autismus) • Hochbegabte Kinder • Wir werden uns im folgenden an einer eigenen Unterteilung orientieren, welche auf die Vorkommenshäufigkeit fokussiert

  7. Entwicklungspsychologische Perspektive Zuordnung von Problembereichen zu Altersphasen (wenn Entwicklungsaufgaben nicht o. nicht vollständig bewältigt werden können) • Beispiele für das erste Lebensjahr: Regulationsprobleme, Bindungsprobleme Entwicklungsverzögerungen, Schlafstörungen • Beispiele für das zweite Lebensjahr: Motorik, Sprache, Ich-Entwicklung • Beispiele für die folgende Jahre (frühe Kindheit): Informationsverarbeitung, Wissenserwerb und Lernen, soziale Kompetenzen, Innenwelt und Außenwelt differenzieren

  8. Teilleistungsstörungen – Wahrnehmungsstörungen (WNS) • Vorangehend ist eine Überprüfung der Intaktheit des Sinnesapparates notwendig • Visuelle WNS • Auditive WNS • Taktile WNS • Körperbezogene WNS • Kinästhetische WNS

  9. Teilleistungsstörungen – Ausprägungsintensität schwankend (auch bei ADS und ADHS) • Grobmotorik: Körperhaltung, Mitbewegung anderer Körperteile, motorische Unruhe, Bewegungsverhalten und –qualität, Stolpern, Kraftdosierung • Feinmotorik: Zusammenspiel der Hände, Händigkeit, Kraftdosierung (Stiftdruck) • Visuomotorik: Auge-Hand-Koordination, Auge-Körper-Koordination (Balancieren), • Kombinierte Störungen: Dyspraxie (gestörte Handlungsplanung), Legasthenie, Dyskalkulie, Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen, Probleme mit der Händigkeit • Folgen einer unbehandelten Teilleistungsstörung (Verfestigung, Vertiefung usw.)

  10. Sekundäre Auswirkungen unbehandelter Teilleistungsstörungen • auf körperlicher Ebene: gravierende motorische Beeinträchtigungen • auf kognitiver Ebene: mehr Kompetenz als Performanz • auf emotionaler und psychosozialer Ebene: mangelnde/s Selbstvertrauen/ Selbstwertgefühl u. Frustrationstoleranz, Versagensangst, Misserfolgserwartung, Resignation, Suche nach negativer Aufmerksamkeit, mangelnde soziale Kompetenz u. Gruppenintegration, Aggressivität, psychosomatische Störungen, Depressivität)

  11. Hyperkinetische Störungen (ADS, ADHS) • „A“ steht für Aufmerksamkeit, „D“ für Defizit, „H“ für Hyperkinetisch und „S“ für Symptom • Zappelphilip (ADHS) + Transuse (ADS) • Leitsymptome: Aufmerksamkeitsstörung, motorische Unruhe, Impulsivität • Neurohormonelle Besonderheiten (schneller Abbau von Dopamin)

  12. Gemeinsamkeiten ADS und ADHS • Mangelnde Impulssteuerung • Aufmerksamkeits- und Merkfähigkeitsmängel • Defizite: kognitiv-motorische Lernfähigkeit • Defizite: Handlungsplanung • Reizselektionsschwäche, erhöhte Ablenkbarkeit • Emotionale Reifungsverzögerungen • Affektive Entladungen

  13. Wenige schlaffe, kraftlose Bewegungen Sprachproduktion zurückgenommen Gehemmt, zurückhaltend Vermeidet Bewegung Hypotonie Viele, schnelle, großräumige Bewegungen Sprachproduktion agitiert Vorlaut, grob u. grenzüberschreitend Sucht Bewegung Hyperkinese Abgrenzung ADS - ADHS

  14. Welche Umgangshilfen gibt es für die Eltern und Familienangehörigen • Hospitierung in der Kindestageseinrichtung • Regelmäßige Kontakte mit dem Kita-Personal • Kontaktaufnahme mit einem psychosozialen Dienst (EB, Klinik: z. B. Schreibaby-Sprechstunden, MPI: Feinfühligkeitstraining) • Aufsuchen einer Frühförderstelle • Ggf. Einleitung von Folgemaßnahmen (in der oder außerhalb der Frühförderstelle)

  15. Was können betroffene Eltern und pädagogische Fachkräfte konkret tun? • Reizüberflutung abbauen (Ordnung, Übersicht, Ruhe schaffen) • Gemeinsam klare Regeln festlegen • Grenzen setzen, konsequent sein • Sich wiederholen (auch beim Vorlesen) • Hilfen zur Selbstregulation und -instruktion • Wahrnehmungsspiele, für die Konzentration und Aufmerksamkeit nötig sind • Körperkontakt, gezielte Berührungen • Massagen, Entspannungsübungen • Rituale, die Ruhe und Entspannung bringen • Aufklärung des Kindes über seine Störung • Selbstwertgefühl stärken

  16. Tiefgreifende Entwicklungs-störungen • Frühkindlicher Autismus • Asperger-Syndrom (Savants = Inselbegabungen) • Desintegrative Störung im Kindesalter • Rett-Syndrom • Zwänge, Tics und Stereotypien • Angst- und Panikstörung

  17. Affektive Störungen (z.B. Depressionen, Manie, Zyklothymie) • Definition: Scheinbar anlasslose spontane Stimmungsveränderungen • Die betroffenen Kinder zeigen entweder eine ungewöhnlich gesteigerte oder eine äußerst gedrückte Stimmung (himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt). • Auftretensweise: Akut, chronisch, episodisch, bipolare Ausprägungen (periodische Schwankungen).

  18. Sprachentwicklungsstörungen und Sprachentwicklungsverzögerungen • Vollständiges Ausbleiben der Sprachentwicklung • Gehemmte und verzögerte Sprachentwicklung • Störungsbereiche • Sprache: Pragmatik, Phonologie, Lexikon, Morphologie, Syntax • Sprechen: Phonetik/Artikulation, Redefluss • Stimme, Stimmmelodie (Prosodie) • Art der Störung • Rezeptiv (Sprache verstehen) • Produktiv (Sprache produzieren) • Verursachung • Primär (primäre, nur sprachliche Sprachentwicklungsstörung) • Sekundär (als Folge von Primärbeeinträchtigungen) • Zeitpunkt des Auftretens • Entwicklungsstörung (währen der Entwicklung) • Erworbene Störung nach Abschluss der Entwicklung

  19. Störungen des Sozialverhalten • Familien bezogene Störungen des Sozialverhalten. • Störungen des Sozialverhaltens bei fehlenden sozialen Bindungen (Beeinträchtigung der Beziehungen zu Gleichaltrigen sowie meist auch zu den erwachsenen Bezugspersonen). • Störungen des Sozialverhaltens bei vorhandenen sozialen Bindungen (Einbindung in die Gruppen von, ebenfalls dissozialen oder delinquenten, Gleichaltrigen meist intakt, Beziehungen zu Erwachsenen meist gestört). • Störungen des Sozialverhaltens mit oppositionellem, aufsässigen Verhalten (meist bei jüngeren Kindern: aufsässiges, ungehorsames und trotziges Verhalten, niedrige Frustrationstoleranz, Wutausbrüche meist gegen Erwachsene gerichtet). • Kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen (altersspezifische emotionale und affektive Störungen).

  20. Diagnose - Leitsymptome • Deutliches Maß an Ungehorsam, Streiten oder Tyrannisieren • Ungewöhnlich häufige oder schwere Wutausbrüche • Grausamkeit gegenüber anderen Menschen oder Tieren • Erhebliche Destruktivität gegenüber Sachen und fremden Eigentum • Stehlen, Zündeln • Häufiges Lügen • Schuleschwänzen • Weglaufen von zu Hause

  21. Weitere Präzisierungen • Komorbidität: ADS/ADHS, unsichere Bindungen, emotionale und affektive Störungen • Häufigkeit: 3% der Mädchen, 8% der Jungen • Ursachen: Gewalterfahrungen, psychosoziale Faktoren, Temperament/Impulsivität • Verlaufsformen: bei über der Hälfte der Behandelten bleibt dissoziale Persönlichkeit und Verhaltensauffälligkeiten • Behandlung: meist ambulant, selten stationär, pharmakologisch

  22. Verhaltensauffällige Kinder • Ursachen: Erbanlagen, Entwicklungsverzögerungen, Behinderungen, Geburtsschäden, Stirnhirn- und Neurotransmitter-Störungen, langwierige Erkrankungen, Fehlernährung, Deprivation und Reizüberflutung, Mangel an Antriebskraft, Hyperaktivität, Reizbarkeit, Überempfindlichkeit, Frustrationstoleranz, Traumatisierungen, Gewalterfahrungen usw. • Identifikation von Verhaltensauffälligkeit: Der Königsweg ist die Systematische Verhaltungsbeobachtung (Beobachtungsbögen können aus dem Web herunter geladen werden, z. B. BEKIP und KOMPIK), nötigenfalls ergänzt durch strukturierte Befragung von Bezugspersonen. • Ursachenzuweisungen: beim Kind, in der Familie, in der Kindertageseinrichtung und in der Gruppe der Spielkameraden • Maßnahmen: Elterngespräche, Intervention in der Kita-Gruppe, Einbezug von Fachkräften in Erziehungsberatungs- und Frühförderungsstellen.

  23. Sozial benachteiligte Kinder • Kinder aus einkommensschwachen/armen Familien • Kinder aus Familien mit nicht-deutscher Muttersprache • Kinder aus anregungsarmen Elternhäusern • Kinder aus zerrütteten Familien (broken homes)

  24. Anzeichen für eine Hochbegabung bei Kleinkindern (1) • Das Kind überspringt ganze Entwicklungsphasen: Es lernt z. B. überdurchschnittlich früh zu laufen und überspringt häufig Entwicklungsschritte, wie z. B. das Krabbeln. • Auffälliges Sprachverhalten: Das Kind beginnt früh zu sprechen und bildet schnell ganze Sätze und verfügt früh über einen großen Wortschatz. • Sehr früher und andauernder Blickkontakt und frühe Augen-Hand-Koordination: Das Kind zeigt frühzeitig ein großes Interesse an seiner Umgebung. • Sehr gutes Gedächtnis und auffällig gute Beobachtungsgabe. • Frühes Interesse an Zahlen und Buchstaben sowie an Symbolen und Zeichen.

  25. Anzeichen für eine Hochbegabung bei Kleinkindern (2) • Besondere Sensibilität kann ebenfalls auf eine Hochbegabung hindeuten. • Das Kind stellt viele, viele Fragen zu nicht altersentspre-chenden Themen: Das Kind hinterfragt viel und gibt sich mit Entscheidungen nicht einfach zufrieden. Gleichzeitig verblüfft es mit seinen Fragestellungen und seinem Wissensdurst. • Das Kind sucht Kontakt zu Älteren: Es spielt und unterhält sich lieber mit Erwachsenen und/oder älteren Kindern als mit Gleichaltrigen. • Frühes selbstständiges Erlernen von Rechnen, Schreiben oder Lesen.

  26. Im Kindergarten und später in der Grund-schule fallen hochbegabte Kinder oft auf • weil sie sich langweilen • weil sie manche Spiele "doof" finden und deshalb stören, um wahrgenommen zu werden • weil sie sich für Dinge interessieren, für die sie für "zu jung" gehalten werden • weil sie sich in die Gruppe nicht einbringen können und dadurch häufig zu Außenseitern werden • weil sie sich ständig unterfordert fühlen • weil sie als Besserwisser gelten und nicht beliebt sind • weil sie sich von den anderen Kindern und den pädagogischen Fachkräften nicht verstanden und nicht akzeptiert fühlen • weil sie trotz überdurchschnittlicher Intelligenz oft "unerklärlich" schwache Leistungen zeigen.

  27. Kinder mit besonderen Bedürfnissen (KmbB) • Wie werden KmbB entdeckt? In den Familien, in den Einrichtungen, beim Kinderarzt, in den Frühförderstellen • Wie entstehen die als „besondere Bedürfnisse“ bezeichneten Auffälligkeiten und Besonderheiten? • Im Regelfall: Durch Wechsel-wirkungen zwischen endogenen und exogenen Risikofaktoren (Gewalt und Missbrauch thematisieren!)

  28. Beispiele für endogene Risikofaktoren • Genetische Faktoren • Vorangegangene Aborte (Einnistungsstörungen) • Teratogene (Embryonalphase) • Infektionen • Medikamenten- und Alkoholmissbrauch • Unerkannte Erkrankungen (Diabetes, Schilddrüsenfehlfunktion) • Stressfaktoren • Mehrlingsschwangerschaft • Übertragung und Fruchtwassertrübung

  29. Beispiele für perinatale und exogene Risikofaktoren • Geburtskomplikationen (Sauerstoffmangel) • Erkrankungen, Fieberkrämpfe, Eingriffe mit Narkose • Unter- und Überstimulation (Reizüberflutung, Deprivation) • Anpassungsprobleme • Bindungsprobleme (z.B. Schreibabys) • Vulnerabilität der Jungen größer

  30. Wechselwirkungen zwischen endo- und exogenen Faktoren • Schwierigkeit, die Wirkung endo- und exogener Faktoren auseinander zu dividieren (multifaktorielle Bedingtheit) • Schreibabys: endo- u. exogene Ursachen sind möglich und können sich gegenseitig verstärken, insbesondere wenn die Bezugspersonen in der Folge überfordert sind

  31. Wo und wie werden Besonderheiten und Auffälligkeiten entdeckt? • In der Familie und im familiären Umfeld • In Krippen und Kindergärten • In anderen Einrichtungen mit Familienangeboten • Bei den ärztlichen Regeluntersuchungen • Bei diversen Fachärzten (z.B. HNO-Arzt, pädoaudiologische Beratungstelle, in Kinderkliniken)) • In den Frühförderstellen • WIE des Entdeckens: Von zufällig bis systematisch

  32. Nach der Erstellung der Diagnose – weitere Schritte auf dem Weg zur Behandlung • Elterngespräch über die Befunde und Behandlungsmöglichkeiten • Gespräch mit dem Kinderarzt, ggf. Therapieüberweisung • Gespräche mit den pädagogischen Fachkräften in den Einrichtungen

  33. Professioneller Bereich - Behandlungsmöglichkeiten • Ergotherapie/Logopädie/Physiotherapie • Heilpädagogische Gruppentherapie • Interdisziplinäre Frühförderstelle • Osteopathie/Kinesiologie • Psychologische und ärztliche Beratung • Psychotherapie (Kinder-, Familien-, Verhaltens- und systemische Therapie) • Bei Bedarf: Wechsel in heilpädagogische Einrichtungen/HPT (kleinere Gruppen) • Integrationskindergarten • Weitere Folgeeinrichtungen und –maßnahmen, z. B. Erziehungsberatungsstellen

  34. Ergotherapeutische Behandlung – gezielte Förderung von • Grob-, Fein- und Visuomotorik • Wahrnehmungsbereiche (visuell, auditiv, taktil) • Überkreuzung der Körpermitte • Konzentration und Ausdauer • Selbstvertrauen (Abbau von Versagens-ängsten und Misserfolgserwartungen)

  35. Ergotherapeutische Behandlung – gezielte Förderung durch • Spezielle Fördermaterialien (Beispiele!) • Spezielle Förder- und Trainingsprogramme (Beispiele!) • Spezielle psycho-soziale Förderung (Beispiele!)

  36. Motto der Ergotherapie • Berührt • Gespürt • Bewegt • Gehört • Gesehen • Verarbeitet • Gedeutet • Gelernt

  37. Arbeitsbereiche in Frühförderstellen • Informations- und Abklärungsgespräch mit den Eltern des betroffenen Kindes (Leitung) • Diagnostik (PsychologIn)/ggf. weiterführende Diagnostik (HNO-Arzt, HändigkeitsspezialistIn) • Überleitung in Einzel- und/oder Gruppentherapie(n) (diverse Therapeuten) • Ggf. Überleitung in heilpädagogische Einrichtung • Ggf. weitere therapeutische Maßnahmen • Erfolgskontrollen, Abschlussgespräche

  38. Weitere Umgangshilfen und Hinweise für die pädagogischen Fachkräfte • Genaue Beobachtung (BEKIP, KOMPIK) • Konkrete spielerische Förderung und pädagogische Strategien (nächste Folie) • Einzelansprache • Kleingruppen- oder Einzelarbeit • Kleine Erfolge besonders würdigen • Elternabende • Elterngespräche

  39. Gezielte spielerische Förderung • der Sensibilität der Sinneswahrnehmung • der Konzentration • der Aufmerksamkeit • der Merkfähigkeit • im Umgang mit Mengen und Zahlen • der Körperwahrnehmung • der Psychomotorik • der Kognition und des sprachlichen Ausdrucks

  40. Gezielte Verwendung pädagogischer Strategien • Konfliktlösungshilfen (z. B. Nein-Sagen) • Bekräftigung des erwünschten Verhaltens (den Störer beim Bravsein erwischen) • Spielanbahnungshilfen (bei mangelnder Sozialkompetenz) • Hilfen zur Regeleinhaltung (Regelkatalog) • Hilfe zur Selbststeuerung (Time-out-Stuhl) • Empathie-Übungen im KollegInnen-Kreis

  41. Elterngespräche der pädagogischen Fachkräfte • positive Seiten des Kindes schildern • erzieherischen Leistungen der Eltern würdigen • eigenen Beobachtungen und ihre eigene Betroffenheit in der Ichform vortragen • Eltern zur Mitteilung eigener Beobachtungen motivieren • den Eltern aktiv zuhören • den Eltern mit Wertschätzung und Respekt begegnen • Eigenständigkeit, Rechte und Erziehungsverantwortung der Eltern achten

  42. BEKIP (Toni Mayr, IFP) Beobachtungsbogen zur Erfassung von Entwicklungsrückständen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindergartenkindern • Sprache (Lautbildung, Satzbau, Stimme) • Kognitive Entwicklung (Unterscheiden, Gedächtnis, Kreativität • Wahrnehmung – Orientierung (visuell, auditiv, taktil) • Motorik (Krafteinsatz, Grob- u. Feinmotorik) • Verhalten (isoliert, aggressiv, distanzlos) • Gesundheit - Körperlicher Zustand • Einzelsymptome (Einnässen, Nägelkauen) • Familiäre und psychosoziale Belastungen • Behandlung – Förderung - Beratung

  43. KOMPIK – Fokussiert auf die Stärken der Kindergartenkinder (1) • Motorik • Soziale Kompetenzen - Selbstbehauptung - Kooperation • Emotionale Kompetenzen - Sprachlicher Emotionsausdruck - Emotionsregulation - Empathie • Motivation - Exploration - Aufgabenorientierung • Sprache und frühe Literacy - Grammatik  - Sprechen und Verstehen - Frühe Literacy • Mathematische Grundfähigkeiten - Sortieren und Klassifizieren  - Ordnen und Formenkenntnis - Zählen und Zahlenwissen - Rechnen 

  44. KOMPIK – Fokussiert auf die Stärken der Kindergartenkinder (2) • Naturwissenschaftliches Grundverständnis und Denken  - Forschen und Experimentieren - Bauen und Konstruieren • Bildnerisches Gestalten - Freude am Gestalten - Interesse an Kunstwerken - Gestalterische Kompetenzen • Musik - Kinder können Musik emotional und geistig erleben und sie – mit der eigenen Stimme oder einem Instrument – (re)produzieren, komponieren und improvisieren.  - Musikalische Interessen - Musikalische Kompetenzen • Gesundheit - Kinder übernehmen Verantwortung für ihre körperliche Gesundheit und wenden ihr Gesundheitswissen im Alltag an. - Gesundheitswissen und -verhalten - Selbstständige Körperhygiene • Wohlbefinden und soziale Beziehungen - Kinder, die unbeschwert und fröhlich sind und über ein positives Selbstwertgefühl verfügen, haben es leichter, sich gut zu entwickeln und von Bildungsangeboten in Kindertageseinrichtungen zu profitieren.  - Psychisches Wohlbefinden - Soziale Beziehungen

  45. Mobile Dienste und Beratungs-fachdienste kommunaler und freier Träger (Caritas, Lebenshilfe) • Probleme bei Integration und Inklusion • Beratung im Umgang mit auffälligen Kindern • Abklärung von Auffälligkeiten einzelner Kinder • Konkretisierung von Fördermaßnahmen für einzelne Kinder • Unterstützung der Elternarbeit

  46. Besondere Therapie- und Beratungsformen • Abenteuer- und Ferientherapie (oft gruppenspezifisch) • Tiergestützte Therapie • Rhythmus-, Musik- u. Bewegungstherapie • ToLu-Therapie (neurologische und physiologisch stabilisierende Maßnahmen) • Medizinische Therapien (z. B. bei Diabetes, Asthma, Rheuma)

  47. Bücher zu den im Seminar behandelten Themen z. B. unter • http://www.cornelsen.de/erzieher/1.c.3135766.de • https://www.google.de/#q=%22fr%C3%BChe+kindheit%22+Praxisliteratur • http://www.amazon.de/Kinder-besonderen-Bed%C3%BCrfnissen-Krankheitsbilder-Behinderungsformen/dp/3891662084 • http://www.kindergartenpaedagogik.de/ai.html

  48. Fotos, Filme und Webseiten zu den im Seminar behandelten Themen z. B. unter • 1.Bilder • https://www.google.de/search?q=Fotos+%22ergotherapie+mit+Kindern%22&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=wsMxU4rdG47YsgbG6IGACA&ved=0CFMQ7Ak&biw=1920&bih=900 • 2.Videos • https://www.wien.gv.at/tv/detail.aspx?mid=99679&title=Pflegefamilien-fuer-Kinder-mit-besonderen-Beduerfnissen-gesucht • http://www.youtube.com/watch?v=g0ww5MyTUB8 • 3. Links zum Kindergartenpädagogik-Handbuch (viele Artikel) • http://www.kindergartenpaedagogik.de/auf.html

  49. Download der im Seminar verwendeten Folien Auf der Webseite www.hartmut-kasten.de unter „Kinder mit besonderen Bedürfnissen“

  50. Empfehlung in eigener Sache Karin Frei bietet am kommenden Samstag, den 17.5.2014 in der VHS in Unterschleißheim, Landshuter Straße ein Seminar an zum Thema „Sexueller Missbrauch – Prävention durch Aufklärung“

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