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Es gibt unter Linux mehrere Verfahren, um Druckdienste für Windows-Rechner zur Verfügung zu stellen.
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Es gibt unter Linux mehrere Verfahren, um Druckdienste für Windows-Rechner zur Verfügung zu stellen. • Weit verbreitet ist die Verwendung von SAMBA, das Datei- und Druckdienste im Microsoft-Windows-Stil bereit stellt. Daher findet man diese Dienste dann in der Netzwerkumgebung des Windows-Rechners. • Weniger verbreitet ist die Verwendung des lpr/lpd-Protokolls, da bei diesem Protokoll ohne Authentisierung gedruckt wird, der empfangende Rechner also dem absendenden vertrauen muss. • Das Drucksystem CUPS ist das modernste Verfahren, da es das Internet Printing Protocol (IPP) als Basis hat. Aus Kompatibilität zu älteren Systemen unterstützt CUPS auch lpr/lpd und damit SAMBA - besser ist es jedoch, IPP direkt zu benutzen. Windows unterstützt seit 1998 ebenfalls IPP. • Windows ordnet jedem physischen Drucker einen oder mehrere virtuelle Drucker zu, die man einen nach dem anderen in dem hier beschriebenen Verfahren installieren muss. Dazu sind Administratorrechte erforderlich. Die Schritte sind: • Laden und Auspacken des Treibers. Das ist nur einmal pro physischem Drucker erforderlich. • Aufruf des Assisteten und Anzeige des Begrüßungsbildschirms. • Auswahl der Verbindung des Druckers, Netzwerkdrucker für SAMBA-, und IPP-Drucker. Lokaler Drucker, wenn lpr/lpd benutzt wird. • Auswahl des Druckers nach Hersteller und Modell. Darin gibt es das Untermenü zur Angabe des Verzeichnisses, in das die Treiber entpackt wurden. • Wahl des Namens des Druckers für die Anwendungsprogramme. • Menü zur Freigabe des Druckers für andere Rechner. • Konfiguration des Druckers • Installation des bzw. der Farbprofile des Druckers. • Die Schritte 2 bis 8 sind pro Warteschlange (=logischer Drucker) zu wiederholen. • In den folgenden Beschreibungen wird vorausgesetzt, dass auf dem Linux-System das gewünschte Drucksystem samt Druckern installiert ist und funktioniert. • Drucker für SAMBA einrichten • Zur Installation des Druckertreibers sucht man die gewünschte Druckerwarteschlange in der Netzwerkumgebung. Der Windows-Client baut eine Verbindung zum SAMBA-Server auf und sucht dort nach einem Druckertreiber für die Warteschlange. Wenn der Server keinen Treiber ausliefert, bekommt man ein Fenster mit Namen von Druckerherstellern und Modellen. Die weiteren Schritte sind bei allen Druckverfahren gleich und werden deshalb weiter unten beschrieben.
Drucker für lpr/lpd einrichten Wegen nicht vorhandener Sicherheit bei diesem Protokoll wird von dessen Verwendung abgeraten. Beschrieben ist die Installation in „Installation der Treiber auf einem Windows-Server“. Drucker für CUPS einrichten Prinzipiell unterscheidet IPP zwei verschiedene Klassen von Druckern, öffentlich und private. Öffentliche Drucker können von jedem ohne Authentifizierung und ohne besondere Rechte genutzt werden. Private Drucker erfordern dagegen Authentifizierung und Rechte, die der Administrator des Servers vergibt. Die Installation erfolgt mit dem Assistenten von Windows, der einen eigenen Zweig für das Internet Printing Protokoll hat. Nach dem Begrüßungsbildschirm fragt der Assisten nach der Verbindung und man w&/auml;hlt Netzwerk aus. Im folgenden Fenster gibt es drei Wahlmöglichkeiten, IPP ist die unterste. Dort gibt man als Adresse den Namen des Servers an und das Verzeichnis der Drucker. Zum Beispiel: http://linx.abc.maschinenbau.tu-darmstadt.de:631/ipp/druckerliste Der Assisten versucht die Verbindung herzustellen und vom Server den Treiber zu beziehen. Bei einem privaten Drucker bekommt man ein Fenster zur Authentisierung auf dem Server. Wenn der Server geeignete Treiber anbietet, läuft der Rest der Installation automatisch ab. Es gibt lediglich die Fragen, ob der Drucker für andere Windows-Rechner freigegeben werden soll, ob dies der Standarddrucker werden soll und ob eine Testseite gedruckt werden soll. Wenn der Assistent keine geeigneten Druckertreiber angeboten bekommt, wird dies mitgeteilt und man bekommt das Fenster zur Auswahl des Herstellers des Druckers und des Modells - wie im folgenden beschrieben. Die Installation Schritt für Schritt Zur Installation der Treiber der HRZ-Drucker ignoriert man dieses Angebot und klickt statt dessen auf den Schalter "Datenträger" (engl. Have Disk). Im folgenden Fenster erwartet der Installationsassistent ein Verzeichnis, in dem eine inf-Datei liegt, die den zu installierenden Drucker beschreibt. Das wurde in Schritt 1 oben eingerichtet. Darin klicken Sie entweder auf Durchsuchen und kommen dann in ein Fenster zur Dateiauswahl oder Sie geben direkt den Speicherort des im ersten Schritt entpackten Archivs an oder beides. Das Verzeichnis PostScript enthält die PostScript-Treiber für alle Drucker im HRZ.In HPGL2 ist der Treiber für den DesignJet enthalten, der für Glanzpapier und dem Druck von Graustufenbildern besser geeigent ist.Das Verzeichnis KM500 enthält den PCL-Treiber für den Konica-Minolta 420. Es muss in diesem Fenster jetzt das Verzeichnis, das dem gewünschten Treibermodell entspricht, ausgewählt werden. Ein Doppelklick auf PostScript bringt dann das hier abgebildete Fenster, das drei Dateien mit der Endung inf zeigt.
Die Datei HRZPRINT.INF ist zu wählen. Ein Klick auf Öffnen bringt wieder das Fenster „Installation von Datenträger“ und dem jetzt gewählten Namen des Verzeichnisses. Nun klickt man aber nicht mehr auf Durchsuchen sondern auf OK und gelangt wieder zurück in den Hauptzweig des Assistenten. Hier bekommt man jetzt eine alphabetisch sortierte Liste der Drucker des HRZ (einschließlich der Drucker in den PC-Pools) und man wählt das Modell des zu installierenden Druckes aus: Der gewünschte Drucker wird jetzt ausgewählt und die Auswahl mit OK bestätigt. Hinweis: Wenn man den gewünschten Drucker in dieser Liste nicht findet, muss man durch Klicken auf Zurück in eines der anderen Verzeichniss des ausgepackten Archivs. Um zum Beispiel den HPGL/2-Treiber zu installieren, muss man das Verzeichnis HPGL2 öffnen. Dort sollte die Datei HPGL2.inf angeboten werden, die auszuwählen ist. Bei Windows XP bekommt man die Warnung, dass der Treiber nicht digital signiert sei. Nach der Bestätigung, dass man trotzdem installieren möchte, geht es weiter. Druckernamen: lokal und für die Arbeitsgruppe Der Installationsassisten kommt nun mit den nächsten Abschnitt, der Vergabe des Namens für den lokalen Rechner. Dies ist der Name eines virtuellen Druckers, denn man kann denselben Treiber mehrmals für den gleichen physischen Drucker installieren und den verschiedenen virtuellen Druckern verschiedene Voreinstellungen geben.Dieser Name bekommt der Anwender von seinen Programmen in der Druckerauswahl angezeigt. Man sollte daher einen eindeutigen und leicht zu merkenden Namen wählen, z.B. „HRZ DesignJet Lichtwiese“ oder „HRZ Broschürendruck“. Weiterhin gibt man in diesem Fenster an, ob dieser Drucker der Standard-Drucker dieses Rechners sein soll (bitte Nein wählen) und ob man die Testseite drucken möchte, was man ebenfalls verneinen sollte. Unabhängig von dem gerade gewählten Namen des lokalen Druckers ist der Name der Freigabe des Druckers in der Arbeitsgruppe. Diese Name sollte wohl überlegt sein, um Missverständnisse zu vermeiden. Unter dem Freigabenamen wird der Drucker dann vom Server propagiert, d.h. er wird unter diesem Namen in der Netzwerkumgebung angezeigt.Ein Klick auf den Knopf Weiter bringt das Fenster mit der Frage, ob man diesen Drucker für andere Nutzer freigeben möchte. Bei einer Serverinstallation ist dies der Fall!Nach dem Abschluss des Installationsassistenten, wenn der Drucker konfiguriert wird, werden auch die Zugriffsrechte für den Drucker eingetragen. Das Verfahren ist mit der Rechtevergabe von Dateien vergleichbar. Abschließende Arbeiten des Installationsassistenten Wenn die bisher getroffene Auswahl richtig erscheint, beginnt mit Klick auf Fertigstellen dann das Kopieren der Dateien und der Eintrag der Einstellungen in die Registry, was jeweils einige Minuten dauern kann. Der Assistent hat dann seine Arbeit beendet. Bei der Installation von mehr als einem Drucker muss der Assistent für jeden logischen Drucker, d.h. Für jede Warteschlange wieder gestartet werden. Die Installation des PostScript-Treibers für den Großformatdrucker HP DesignJet ist mit diesem Verfahren ist damit abgeschlossen, da der Treiber vom HRZ schon konfiguriert ist, das heißt, die Ausstattung des Druckers ist ebenso eingetragen wie die verfügbaren Medien. Der Farblaserdrucker dagegen verfügt über eine umfangreiche Ausstattung, so dass es zweckmäßig ist, mehrere logische Drucker zu installieren und zu konfigurieren.
Konfiguration des Druckers Zur Konfiguration des Druckers gehören die Installation von Farbprofilen, Voreinstellungen für Anwender und die Vergabe der Nutzungsrechte. Nach der Installation muss der Administrator die Grundkonfiguration des logischen Druckers vornehmen. Bei diesem Vorgang werden Voreinstellungen getroffen und man kann auch über die Rechtevergabe festgelegen, welche Parameter der Anwender später ändern darf. Diese Konfiguration geht über Start → Einstellungen → Drucker und Faxgeräte → (Name des Druckers) rechte Maustaste → Eigenschaften → Druckeinstellungen ... . Hinweise: Über Öffnen des Druckerfensters, klicken auf Drucker und dort Eigenschaften kommt man nicht zur administrativen Konfiguration! Konfiguration des HPGL/2-Treibers Leider kann der HPGL/2-Treiber vom HRZ nicht vorkonfiguriert werden, so dass dies jeder Administrator nach der Installation machen muss. Da aber eine wichtige Einstellung nicht abgespeichert wird, muss der Anwender vor jedem Absenden eines Druckauftrags alle Einstellungen überprüfen! Das dann aufklappende Menü ist teilweise vom Hersteller des Treibers vorgegeben, sieht also bei jedem Drucker und jedem Betriebssystem etwas anders aus. Durch Klicken auf Druckeinstellungen unten Mitte bekommt man das folgende Fenster mit vier Reitern: Unter dem Reiter Papiergröße sollte man zuerst die Papierzufuhr (Rolle) einstellen, dann die Breite der Rolle (36 inch) und anschließend die Papierart, entweder schweres Papier oder Glanzpapier (Fotopapier). Unter Größe der Anwendungsseite kann man zum Beispiel A0 Übergröße vorbelegen, aber nicht alle Anwendungsprogramme beachten diese Einstellung beim Laden des Treibers. Der Reiter Weitere Opt. beinhaltet die sehr wichtige Einstellung Dokument verarbeiten... ...im Computer. Wenn diese Einstellung nicht erfolgt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass ein Poster unvollständig ausgedruckt wird. Ebenfalls wichtig ist der Reiter Optionen, der u.a. die Einstellung Qualität beinhaltet. Dort muss Beste stehen, aber der Treiber speichert diese Einstellung leider nicht ab!
Installieren und Benutzen von Farbprofilen Farbprofile sorgen dafür, dass Drucker die Farben verbindlich (=reproduzierbar und genügend ähnlich) drucken können. Im HRZ wurden auf allen Druckern Testbilder ausgedruckt, mit einer Referenz verglichen und Korrekturwerte bestimmt, die in Farbprofilen gespeichert wurden. Wenn diese beim Drucken zum Einsatz kommen, ist sicher gestellt, dass Farbabweichungen zwischen z.B. Laserdrucker und Großformatdrucker sehr gering sind. Jedes Farbprofil beschreibt genau einen Drucker mit einer bestimmten Papiersorte bei Betrachtung mit Tageslicht. Da mehrere Papiersorten zur Verfügung stehen, gibt es für jeden Drucker mehrere Farbprofile. Diese müssen nach der Installation des Druckers auf Ihrem Rechner von Hand installiert und dem Drucker zugeordnet werden. Alle Profile werden beim Entpacken des Druckertreibers mit entpackt und stehen dann im Verzeichnis c:\temp\Farbprofile. Farbprofile sind Dateien mit der Namensendung icc und icm. Zur Installation klickt man im Explorer in diesem Ordner mit der rechten Maustaste auf die Profildatei (linkes Fenster) und dann mit der linken Maustaste aufZuordnen. Das mittlere Fenster erscheint und zeigt die bereits zugeordneten Geräte (hier keine). Nach Klick auf Hinzufügen... öffnet sich das rechte Fenster mit der Tabelle aller vorhandenen Drucker. Dort den richtigen Drucker auswählen, wiederum Hinzufügen klicken. Fertig! Drucken in Datei und dann mit Drag&Drop in die Warteschlange: Jetzt kann noch "Drag and Drop" eingerichtet werden, wenn man nicht direkt in eine Warteschlange drucken möchte, später aber ohne Eingabe eines Kommandos unter Windows drucken will. Nützlich ist dies zum einen, wenn man ein PDF ausdrucken möchte oder wenn man zunächst in eine Datei druckt und dies dann zur Voransicht auf den Druckserver überträgt und, wenn erfolgreich, auf den gewünschten Drucker. Für Drag&Drop benötigt man eine Batch-Datei, die das Kommando printraw aufruft. Hier kann man printraw.zip herunter laden. Die Installation von printraw ist in der Readme-Datei enthalten. Die dort beschriebene Batch-Datei ist dann für jede Warteschlange einmal herzustellen und zu speichern. Zur Installation zieht man den Dateinamen vom Windows-Explorer auf den Desktop, um damit eine Verknüpfung zu erzeugen. Deren Eigenschaften kann man jetzt noch optimieren, einen sinnvollen Namen und ein schöneres Icon geben. Wesentliche Einstellung sind: "Fenster beim Beenden schließen" und "Programm als Icon laufen lassen." Zum Ausdrucken zieht man die Druck-Datei vom Windows-Explorer auf das Druckersymbol.