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Frauen im Islam

Frauen im Islam. Lea Knüver & Esther Junk. Überblick. Allgemeines Die rechtliche Stellung der Frau auf der Basis des Korans Gleichberechtigung von Mann und Frau Religiöse Pflichten einer muslimischen Frau Die Ehe Die Familienstellung Die Kleidung der Frauen

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Frauen im Islam

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Presentation Transcript


  1. Frauen im Islam Lea Knüver & Esther Junk

  2. Überblick • Allgemeines • Die rechtliche Stellung der Frau auf der Basis des Korans • Gleichberechtigung von Mann und Frau • Religiöse Pflichten einer muslimischen Frau • Die Ehe • Die Familienstellung • Die Kleidung der Frauen • Ausblick der Frauensituation im Islam • Situation Deutschland

  3. Allgemeines • Die Stellung der Frau im Islam: komplexes Thema • viele unterschiedliche Formen & Spielarten des Islams  generelle Antwort auf die Rolle der Frau gar nicht möglich • Sie variiert von Land zu Land • Beurteilung der Rolle der Frau: Bildungsstandard und das Stadt-Land-Gefälle haben eine wichtige Bedeutung • Zum Beispiel: Position der Frauen in der Türkei ≠ Position der Frauen in Saudi Arabien

  4. Viele Einstellungen und Verhaltensweisen, die die Frau betreffen sind nur zum Teil religiös bedingt, umfangreiche und vielfältige kulturelle Faktoren und Teilweise Überbleibsel eines vorislamischen Gewohnheitsrechtes sind Ausschlaggebend. • Die Stellung der Frau ist ein familien- und gesellschaftsbezogenes Problem.

  5. Die rechtliche Stellung der Frau auf der Basis des Korans • Der Koran verbesserte die Stellung der Frau in vielerlei Hinsicht: - aussetzen von weiblichen Neugeborenen wurde verboten - das Recht der Frau auf Besitz wurde eingeführt - bestimmte Bedingungen für die Mehrehe und Scheidung wurden festgelegt

  6. Frauen sind bei Testamenten & Schadenersatzforderungen nur halb so viel Wert wie Männer • islamisches Gericht: 2 weibliche Zeugen = 1 männlicher Zeuge • gleicher Schaden: Frau erhält nur 50% der Entschädigung • eine Tochter erbt nur die Hälfte dessen, was ihr Bruder bekommt  Männer haben eine größere finanzielle Verantwortung

  7. Gleichberechtigung von Mann und Frau • Grundsätzlich ist erstmal festzuhalten, dass Männer und Frauen vor Gott gleich sind. • Die im Koran an die Menschen gerichteten Forderungen gelten für Männer wie für Frauen • Trotzdem herrscht die Vorstellung von der Prinzipiellen Überlegenheit des Mannes über die Frau. • Der Islam geht davon aus, dass die irdische Ungleichheit gottgewollt und bezweckt ist.  alles über die Erde hinweg ist ungleich verteilt: Wasser, Land, Wärme, Kälte, Trockenheit, Feuchtigkeit etc. • Frauen bleiben immer von einer männlichen Autorität abhängig, d.h. vom Vater bzw. Bruder und dann vom Ehemann.

  8. Spezielle religiöse Pflichten einer muslimischen Frau • Frauen dürfen während ihrer Menstruation im Ramadan nicht fasten. Allerdings sollen diese Personen das Fasten später nachholen. • Die Frau darf während ihrer Menstruation den Koran nicht berühren. • Auch von bestimmten Ritualen der Pilgerfahrt und vom Gebet ist sie während dieser Tage befreit. • An einer Stelle im Koran wird die Menstruation als Plage bezeichnet. • Die Moschee und sexuelle Kontakte sind während der Zeit auch verboten

  9. Eine Frau darf nur eine Pilgerfahrt machen, wenn sie von ihrem Mann oder einem nahen männlichen Verwandten begleitet wird. • unterschiedliche Meinung zur Teilnahme an öffentlichen Gebeten in der Moschee • wenn sie teilnehmen  an einer gesonderten Stelle, wo sie von den Männern nicht gesehen werden • man verspricht ihnen die gleiche himmlische Belohnung

  10. Die Ehe • Ehe und Familie erhalten im Islam große Wertschätzung • Ehe = Gabe Gottes • möglichst früh nach dem Erreichen der Geschlechtsreife geschlossen werden  Auslebung des Sexualtriebes ist nur innerhalb einer Ehe möglich. • In einigen islamischen Staaten wird die Ehe zwischen zwei Familien arrangiert. • Die Braut muss der Ehe nicht zustimmen • Paar wird meistens nicht gefragt • 1. Begegnung evtl. erst am Hochzeitstag • Wenn der Ehemann feststellt, dass seine Frau keine Jungfrau mehr ist, dann darf er sie verstoßen.

  11. Die Frau hat dem Mann und der Schwiegermutter zu gehorchen. • Um ihre eigene Stellung zu verbessern, sollte eine Frau früh Kinder bekommen und vor allem Söhne um die geachtete Position einer Mutter einzunehmen. • Es geht nicht darum, dass zwei Einzelpersonen zusammenkommen, sondern dass sich ihre Familien miteinander verbinden • Ehe wird meistens von den betreffenden Familien zusammengeführt • starker emotionaler Druck • Eheschließung: Frau muss nicht anwesend sein, kann von einem männl. Verwandten vertreten werden

  12. es gibt auch Ehen zwischen nahen Verwandten (Cousinen & Cousins 1. und 2. Grades) • Ehe mit familienfremden Personen: finanzielle Situation • & soziale Status spielen große Rolle • muslimischer Mann darf eine Christin oder Jüdin heiraten  werden nach der Hochzeit als Muslimin angesehen • muslimische Frau darf nur muslimische Männer heiraten • muslimischer Mann darf bis zu 4 Frauen gleichzeitig haben (muss aber alle gleich behandeln)

  13. Familienstellung • man strebt große Familien an • Verhütung nicht verboten • Kinder eines muslimischen Mannes = Muslime egal von der Religion der Mutter • musl. Frauen stehen unter dem Schutz eines männlichen Verwandten (Vater, Ehemann, Bruder, Onkel oder Sohn) • Frau hat den Platz zu Hause (soll ihrem Mann Söhne gebären, für sie sorgen & Hausarbeit erledigen) • selten alleine ausgehen • Brauch Erlaubnis ihres Mannes für den Besuch ihrer Eltern oder Schwestern • dürfen nur weiblichen Besuch empfangen

  14. Kleidung der Frauen „Der Islam lehrt, dass sich eine Frau sittsam kleiden muss“ • vom Hals bis zu den Handgelenken & Knöcheln bedeckt • Haar bedecken • verschiedene Kulturen = unterschiedliche Vorschriften • Kleidung muss undurchsichtig sein • darf nicht eng am Körper anliegen • langes, offenes Haar = unschicklich • Die islamische Frau soll in gemäßigter Weise gekleidet sein, sodass sie die Männer nicht zu Lustgefühlen angeregt werden.

  15. Die islamische Frau soll in gemäßigter Weise gekleidet sein, sodass sie die Männer nicht zu Lustgefühlen angeregt werden. • Kein unnötiges hervorheben von Körperformen • Keine durchsichtigen Stoffe • Älteren Frauen wird erlaubt, ihre Obergewänder abzulegen • Heutzutage ist das Kopftuch ein heißdiskutiertes Thema im Islam  selbst unter den Gläubigen ist man sich nicht einig, ob es nun Pflicht ist, ein Kopftuch zu tragen oder nicht.

  16. Andere Gebiete: • Hände, Füße & Gesicht bedecken • in den Häusern bunte, leuchtende Kleidung, ausserhalb dunkel überdecken • Hidschab = Schleier/Kopfbedeckung •  kann politische Bedeutung haben • in manchen säkularisierten Ländern (z.B. Türkei) bei bestimmten Anlässen nicht erwünscht • in konservativen Länder (z.B. Saudi-Arabien) muss er getragen werden • westliche Welt: kann zu Kontroversen führen

  17. Ausblick der Frauensituation im Islam • Tendenzielle wachsende Emanzipation der Frauen. • Alphabetisierung der Frauen in vielen Ländern. • In fortgeschrittenen Ländern des Islams ist zu beobachten, dass Frauen eine bessere Position in der Familie, im wirtschaftlichen, politischen und im kulturellen Bereich eingenommen haben. • In vielen islamischen Ländern gibt es mittlerweile eine Festsetzung eines bestimmten Alters der Ehefähigkeit  Jungen 18 Jahre, Mädchen 16 Jahre • Verbot von Polygamie • Mehrheit der Muslimischen Frauen weltweit tragen kein Kopftuch mehr.

  18. Heutige Situation in Deutschland • In der Migrationssituation herrscht vielfach Angst vor dem eigenen Kulturverlust. • Jugendliche mit Migrationshintergrund stehen zwischen zwei Welten und müssen gegensätzliche Erwartungen erfüllen • Innerer Konflikt: Traditionelle Werte der Herkunftsgesellschaft ↔ Anforderung der Mehrheitsgesellschaft (Deutschland) • Erschwert sowohl männlichen als auch weiblichen Jugendlichen eine freie Entwicklung ihrer Persönlichkeit und lassen alternative Lebensentwürfe unmöglich erscheinen

  19. Probleme der Jungen in Deutschland • Häufig von Unterdrückung im Namen der Ehre betroffen • Müssen teilweise unfreiwillige Härte und Kontrolle ausüben • Werden selber auch zu einer ungewollten Ehe gezwungen oder dürfen nicht mit der Partnerin ihrer Wahl zusammen sein • Sind dadurch sehr von Vorurteile belastet (machohafte und gewalttätige Migranten  einseitige Darstellung auch durch die Medien)

  20. Lösungsansätze in Deutschland • Zum Beispiel: das Projekt Heroes • Arbeitet mit Jugendlichen aus Ehrenkulturen, die sich aktiv für das gleichberechtigte Zusammenleben von Männern und Frauen einsetzen wollen • Erfolgreiche Arbeit für die Gleichberechtigung muss auch die Männer mit einbeziehen • Soll die traditionelle Geschlechterrolle in Frage stellen • Ziel: alle Frauen und Männer sollen die gleichen Rechte und Möglichkeiten bekommen

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