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SIRA-Abschlusskonferenz Universität der Bundeswehr München 7. November 2013

SIRA-Abschlusskonferenz Universität der Bundeswehr München 7. November 2013. Input-Vortrag. Panel 2 „Neue Sicherheitsbedrohungen und (immer) mehr Sicherheitsmaßnahmen ?“. Agenda. Forschungsfrage Sicherheitsbedrohung und – maßnahme „Security Repertoires“

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SIRA-Abschlusskonferenz Universität der Bundeswehr München 7. November 2013

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Presentation Transcript


  1. SIRA-Abschlusskonferenz Universität der Bundeswehr München 7. November 2013 Input-Vortrag Panel 2 „Neue Sicherheitsbedrohungen und (immer) mehr Sicherheitsmaßnahmen?“

  2. Agenda Forschungsfrage Sicherheitsbedrohung und –maßnahme „Security Repertoires“ Fallbeispiel „Global War on Terrorism“

  3. Forschungsfrage Welche soziokulturellen Faktoren beeinflussen die Akzeptanz oder Ablehnung von Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen Raum? • theoretischer Rahmen zur Erforschung und Analyse soziokultureller Faktoren • Erweiterung und Korrektur bestehender Theorien (insbesondere der Kopenhagener „Versicherheitlichungstheorie“) • Integration von Ergebnissen der beteiligten SIRA-Teilprojekte

  4. Sicherheitsbedrohung und –maßnahme • „societalaffair“ • Maßnahmen Terroranschläge vom 11. September Sicherheitskontrollen an Flughäfen Akzeptanz der Sicherheitsbedrohung Akzeptanz der Sicherheitsmaßnahme(n) • Konstruktion der Bedrohung durch „Akt der Versicherheitlichung“ • Legitimation von „extraordinarymeasures“

  5. „Security Repertoires“ Repertoire „USA“ Repertoire „Westsahara“ • „criminal attacks against […] defenseless innocent civilians “ •  Mohamed Abdelaziz • „we stand together to win the war against terrorism” •  George W. Bush • „societalaffair“ Repertoire „Frankreich“ Repertoire „Muslimgelehrte“ • „a festivalofbarbarism“ •  Le Monde • „a heinouscrime“ •  Yusuf al-Qaradawi Terroranschläge vom 11. September Repertoire „Deutschland“ Repertoire „Japan“ • „Kriegserklärung gegen die zivilisierte Welt“ •  Gerhard Schröder • „these acts of terrorism should not be forgiven “ •  JunichiroKoizumi

  6. „Security Repertoires“ Soziokulturelle Repertoires – Theorie und Anwendung Theoretisches Konzept • kontextuelle Faktoren können als „soziokulturelle Repertoires“ theoretisch und analytisch erfasst werden • verschiedene Versionen eines Ereignisses („versioning“) • Akzeptanz von Bedrohung und Maßnahme(n), wenn „nicht-konfligierende“ Repertoires • Vergleich des Securitization-Prozesses um „Global War on Terrorism“ zwischen September 2001 und April 2003 in Deutschland und USA • Untersuchung von 18 öffentlichen Interviews und Press Meetings, die von autoritativen Sprechern gegeben wurden • Identifizierung von vier „dominanten“ Repertoires: • kontingentes und faktisches Repertoire • militärisches und nicht-militärisches Repertoire • unterschiedlicher Repertoire-Gebrauch im Falle der außergewöhnlichen Maßnahmen (Afghanistan- und Irak-Intervention) Empirische Untersuchung

  7. Fallbeispiel „Global War on Terrorism“ Military Repertoire Non-Military Repertoire • „terroristsplay by a whole set of different rules. It’s going to force us […] to get mean, dirty and nasty in order to take them on, right?” (Cheney) • „wir ‚verteidigen‘ unser Land auch zum Beispiel in Afghanistan“ (Struck) • „Wir müssen alles für eine friedliche Lösung tun, selbst wenn die Hoffnung immer kleiner wird“ (Fischer) • „there’s an old poster out west […] that said, ‚Wanted, Dead or Alive‘“ (Bush) • Global War • on Terrorism Repertoire ofFacticity Contingent Repertoire Afghanistan, Irak • „the seriousness of what happened on September 11th is so real, and so vivid” (Rumsfeld) • „dass ein neues Realitätsbewusstsein im Parlament eingekehrt ist […] und begriffen wird: Militärische Interventionen darf man […] nicht tabuisieren“ (Schröder) • „People say, well, where’s the smoking gun? Well, we don’t want to see a smoking gun from a weapon of mass destruction“ (Rumsfeld) • „there will always be some uncertainty about how quickly he can acquire nuclear weapons“ (Rice)

  8. Fallbeispiel „Global War on Terrorism“ Military Repertoire Non-Military Repertoire • Grundregel: Gesellschaftliche Sachverhalte werden im Sinne militärischer Logik interpretiert. • präventive Logik („smokinggunfrom a WMD”) • Bush-Doktrin • Terrorismus als Kriegsakt • Priorität militärischer Interessen und Operationen • Militärtribunale • Grundregel: Gesellschaftliche Sachverhalte werden im Sinne nicht-militärischer Logik interpretiert. • reaktive Logik („kategorisches Nein“) • Schröder-Doktrin • Terrorismus als krimineller oder illegaler Akt • Priorität nicht-militärischer Interessen • konventionelle Strafverfolgung Repertoire ofFacticity Contingent Repertoire • Grundregel: Etwas ist gegenwärtig bewiesen und bekannt, und demnach ist notwendigerweise mit bestimmten Folgen zu rechnen. • Priorität des „Gegebenen“ • Wissenschaftliche oder objektivierte Fakten • Geheimdienstinformationen • Grundregel: Ein möglicher, aber unbewiesener Umstand X kann zu schwerwiegenden Folgen in der Zukunft führen. • Priorität der „riskification“ • „knownunknowns“ • Wahrscheinlichkeit; „speculativeknowledge“

  9. Fallbeispiel „Global War on Terrorism“ Afghanistan Irak Military Repertoire Contingent Repertoire Military Repertoire Non-military Repertoire Repertoire ofFacticity   ExtraordinaryMeasure 2001 2003

  10. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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