1 / 30

Karthago - nach dem zweiten Krieg

Karthago - nach dem zweiten Krieg. Nachkriegsordnung und deutsche Teilung. Gliederung. Die deutsche Katastrophe Das Potsdamer Abkommen Neubeginn Neue Staatlichkeit – geteilt. 1. Die deutsche Katastrophe. Bombenkrieg in Berlin. Freiburg im Breisgau. Luftbildaufnahme 1945

fisseha
Download Presentation

Karthago - nach dem zweiten Krieg

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Karthago - nach dem zweiten Krieg Nachkriegsordnung und deutsche Teilung

  2. Gliederung • Die deutsche Katastrophe • Das Potsdamer Abkommen • Neubeginn • Neue Staatlichkeit – geteilt

  3. 1. Die deutsche Katastrophe

  4. Bombenkrieg in Berlin

  5. Freiburg im Breisgau Luftbildaufnahme 1945 Quelle: http://theorie.physik.uni-wuerzburg.de/~ardornei/muenster/Freiburg_1945_Luftbild.JPG

  6. Die deutsche Katastrophe • Der Krieg Hitlerdeutschlands kostete die Welt annähernd 36 Millionen Tote, wovon fast sechs Millionen Deutsche waren. • Der deutsche Nationalstaat war ausgelöscht, Deutschland unter alliierter Besatzung geteilt. • Die Deutschen waren zum Paria unter den Völkern geworden. • Der Vers aus Bertolt Brechts „Kinderhymne“ schien unerreichbare Vision: • Dass die Völker nicht erbleichenwie vor einer Mörderin,sondern ihre Hände reichen, uns wie andern Völkern hin.

  7. Nachkriegsordnung • Die Nachkriegsordnung ruhte auf dem Diktat der Sieger USA, UdSSR und Großbritannien. Ein Friedensvertrag mit Deutschland wird nicht geschlossen. • Dieser Frieden war im Unterschied zu dem von Versailles 1919 karthagisch, vernichtend. • Bertolt Brecht: Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.

  8. 2. Das Potsdamer Abkommen

  9. Potsdamer Konferenz • 17. Juli bis 2. August 1945 auf Schloss Cecilienhof bei Potsdam treffen sich die Sieger: • Sowjetunion: Josef W. Stalin • USA: Harry S. Truman • Großbritannien: Winston Churchill, dann Clement Attlee. • Frankreich stimmt anschließend zu und wird an der Viermächteverwaltung beteiligt.

  10. Stalin, Truman und Churchill vor Beginn der Konferenz

  11. Streitpunkte • Deutschlands Grenzen • Deutschland verlor mit der Oder-Neiße-Grenze ein Fünftel seines Territoriums. • Der Bevölkerungstransfer • Etwa zwölf Millionen Deutsche erlitten Flucht und Umsiedlung (Vertreibung). • Reparationen

  12. Flucht und Vertreibung Quelle: Wolfgang Benz: http://www.bpb.de/popup_druckversion.html?guid=04820954025511927291582355461586

  13. Gemeinsame Ziele: • Die vier „D“: • Demilitarisierung • Dezentralisierung • Denazifizierung • Demokratisierung • Diese Ziele werden in den Besatzungszonen ganz unterschiedlich interpretiert: • Im Westen im Sinne eines liberalen parlamentarischen Systems mit Marktwirtschaft, • Im Osten im Sinne eines Systemwechsels zum Sozialismus sowjetischen Musters.

  14. Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Der Internationale Militärgerichtshof wird Vorläufer des Inteernationalen Gerichtshofs im Haag Acht der 24 Hauptangeklagten in Nürnberg, vordere Reihe von links: Göring (Ministerpräs.), Hess (Stellv. Hitlers), von Ribbentrop (Außenminister), Keitel (Oberbefehlshaber der Wehrmacht)

  15. 3. Neubeginn

  16. Entnazifizierung - Umerziehung • Entfernung der aktiven Nazis aus Verwaltung, Justiz, Bildungswesen • Zeitungen, Rundfunk, Kultur unter alliierter Hoheit mit Emigranten und demokratischen Gegnern des Faschismus • Wiedereröffnung der Universitäten • Unterschiede in den Besatzungszonen: • Rückkehr vieler Altnazis nach 1947 im Westen • Sozialer Umbruch in der sowjetischen Zone

  17. Demokratisierung durch Umerziehung? • Die Umerziehung begann in den Kriegsgefangenenlagern. • Jede Besatzungsmacht transportierte ihre Werte und Ideen in ihre Zone durch • Kulturoffiziere • Gastspiele von Künstlern • Neuorganisation des Bildungswesens US-amerikanisches Plakat 1946

  18. Umerziehung durch Kultur Das Alexandrow-Ensemble auf dem Berliner Gendarmenmarkt 1945 Paul Wegener als Lessings Nathan der Weise 1945 am Deutschen Theater

  19. Wiedereröffnung der Berliner Universität als Humboldt-Universität im Januar 1946 Studentinnen im Hof der Universität 1946

  20. Dezentralisierung • Die Dezentralisierung erfolgte im Zeichen von Besatzung und deutschem Föderalismus. • Aufteilung in Besatzungszonen – Vier Sektoren Berlins. • Gemeinsame Verwaltung der Vier Mächte: Alliierter Kontrollrat –mit Beginn des Kalten Krieges außer Funktion. • Ländergliederung – Zerschlagung Preußens

  21. Die beiden deutschen Staaten 1949

  22. Parteien: Tradition und Zusammenschluss • Zunächst alle Parteien und Verbände aufgelöst. Nationale und nichtchristliche Rechte bleiben verboten • Keine Wiederbelebung des politischen Systems von Weimar – wenige Parteien als Ziel. • Sozialdemokraten: im Westen Kurt Schumacher, im Osten Otto Grotewohl: Vereinigung unter kommunistischer Dominanz in der sowjetischen Besatzungszone, strikte Abgrenzung gegen die Kommunisten im Westen. • Neugründung CDU gemeinsam durch katholische und protestantische Politiker: Konrad Adenauer im Westen, auf dem Weg zur Blockpartei im Osten.

  23. Wirtschaft • Die Kriegszerstörungen der Industrie relativ gering, Zerstörungen der Transportwege (Brücken, Eisenbahnen) schwerwiegender. • Hunger und Wohnungsnot zeichnen die Nachkriegsjahre bis 1948. • In den Westzonen verzichten die Alliierten bald auf Demontagen und Reparationen. • Die Sowjetunion, selbst Hauptleidtragender des Krieges, holt bis 1955 Reparationen von mindestens 10 Mrd. Dollar aus ihrer Zone (Demontagen und laufende Produktion). • Bodenreform und Enteignung der Großindustrie leiten den den Umbruch der Wirtschaftsordnung im Osten ein.

  24. Schwarzmarkt Kontrolle auf dem Bahnhof in Herford 1945 Foto: Britischer Militärfotograf

  25. Erholung der Industrie

  26. 4. Neue Staatlichkeit – geteilt

  27. Geburt des Kalten Krieges • Der Zerfall der Anti-Hitler-Koalition lässt die Deutschen zu Eckpfeilern der feindlichen Systeme und somit zu gegnerischen Bündnispartnern werden. • Das ermöglicht ihnen den Wiederaufstieg zu eigener Staatlichkeit, wenn auch in Teilung. • Stufen: • Januar 1947: Bizone • April 1948: Währungsreform in den drei Westzonen (Berlin-Krise) • August 1948: Trizone

  28. Griff in die Geschichte in West und Ost Der Wiederaufbau der Paulskirche, Ort der Ersten deutschen Nationalversammlung von 1848, war durch Spenden aus allen Ländern und Kommunen des zerstörten Landes möglich geworden. Tondokument: Einweihung der wiederaufgebauten Paulskirche am 16. Mai 1848 Horst Naumann: Hundert Jahre Kommunistisches Manifest, 1948

  29. Die beiden deutschen Staaten 1949

  30. Gründung der Deutschen Demokratischen Republik Oktober 1949 (Westdeutscher Bericht) Gründung der Bundesrepublik Deutschland Mai 1949

More Related