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Jugend und Sucht Alfred Uhl

K L I N I K U M A K A D E M I E F O R S C H U N G. SucFoDok Suchtpr ä ventionsforschung und -dokumentation. ANTON-PROKSCH-INSTITUT. Jugend und Sucht Alfred Uhl.

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Jugend und Sucht Alfred Uhl

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Presentation Transcript


  1. K L I N I K U MA K A D E M I EF O R S C H U N G SucFoDokSuchtpräventionsforschungund -dokumentation ANTON-PROKSCH-INSTITUT Jugendund SuchtAlfred Uhl

  2. Handbuch: Alkohol - Österreich: Zahlen, Daten, Fakten, Trends 2009. dritte überarbeitete und ergänzte Auflage. BMG, WienUhl, A.; Bachmayer, S.; Kobrna, U.; Puhm, A.; Springer, A.; Kopf, N.; Beiglböck, W.; Eisenbach-Stangl, I.; Preinsperger, W.; Musalek, M. http://www.api.or.at/akis/download.htm

  3. EXPERTISE ÜBER ALKOHOL- UND NIKOTINSPEZIFISCHE JUGENDSCHUTZBESTIMMUNGEN IN ÖSTERREICH UND INTERNATIONALim Auftrag der niederösterreichischen Landesregierung 2003 Uhl, A.; Springer, A.; Kobrna, U.; Bachmayer, S. http://www.api.or.at/akis/download.htm

  4. Alkohol und erhöhte Vulnerabilität in Kindheit und Jugend?. Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend Abteilung Jugendpolitik, Wien (2008)Uhl, A.; Springer, A.; Kobrna, U.; Matt, B. www.api.or.at/akis/download.htm

  5. Alkohol am ArbeitsplatzWolfgang Beiglböck1994 – Nr. 3/4 www.api.or.at/wzfs/beitrag/WZ_17_1994_34_07_Beiglboeck.pdf www.arbeiterkammer.com/bilder/d11/Alkohol_am_Arbeitsplatz.pdf

  6. www.sign-project.de/downloads/6_mi_ueberblick.pdfhttp://www.motivationalinterviewing.ch/mi.htmwww.sign-project.de/downloads/6_mi_ueberblick.pdfhttp://www.motivationalinterviewing.ch/mi.htm

  7. (1)Alles wird schlimmer ! ???

  8. Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.(Aristoteles) Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll.(Sokrates)

  9. Stern 19.4. 2007

  10. Nein, wir sind Komatrinker, wir fahren mit der Rettung Soll ich ein Taxi rufen Alois Jesner, 2007

  11. Raufereien jetzt und früher ... Rauferei – (Film :Brandner Kaspar) „Michl aus Lönneberga“ Rauferei bei Auktion in Backhorva (Astrid Lindgren)

  12. Erwähnung in Printmedien: Jänner 2004 bis Dezember 2007 Höhepunkt: Mai 2007 Unwort des Jahres 2007:„Komasaufen“ Forschungsstelle für Österreichisches Deutsch der Karl-Franzens-Universität in Graz(seit 1990 erhoben) 2004 2005 2006 2007 Quelle: Strizek (2008): Präsentation 19. EASAR Konferenz in Mátaháza Artikel in: Standard, Österreich, Presse, Kronenzeitung, Kurier, profil, News, Format

  13. Spitalsaufnahmen pro 1.000.000 männliche Österreicher

  14. Spitalsaufnahmen relativ seit 1992

  15. Pro Kopf Alkoholkonsum 1955 – 1973 – 2007 20% Abnahme

  16. (2)Gründe für den Rückgang

  17. langsame Einstellungsänderungin Bevölkerung(bessere Chancen etwas durchzusetzen wenn man es auch will) • Alkoholkonsum im Straßenverkehr wird abgelehnt • Alkoholkonsum am Arbeitsplatz ging stark zurück • exzessive Berauschung wird weniger toleriert • Rauchen in gemeinsamen Räumen gilt nicht mehr als Menschenrecht

  18. europäische Konvergenz(Liter Alkohol pro Kopf und Jahr)

  19. Gibt es ein Alkohol-Jugendproblem ? ... oder machen wir die Jugend zum Sündenbock ?

  20. (3)Jugendschutz

  21. Altersgrenze für Bier, Wein, Spirituosen? Wein und Bier generell ab 16 Jahre Charlie Chaplin • Spirituosen und Mischungen mit Spirituosen ab 16 Jahre • Spirituosen und Mischungen mit Spirituosen ab 18 Jahre • Getränke mit mehr als 14 Vol.-% und Mischungen damit ab 18 Jahre • Getränke mit mehr als 12 Vol.-% und Mischungen damit ab 18 Jahre

  22. EU, Schweiz & Norwegen Verbot auch Privatbereich? • Ausnahmen • Lettland • Westösterreich • Zypern • Alkoholverbot unter Altersgrenzeallgemein • Alkoholverbot unter Altersgrenze nur im öffentlichen Raum

  23. Wissen über Jugendschutzbestimmungen in den Bundesländern 10 Fragen nach(1) Altersgrenzen für Bier, Wein, Spirituosen(2) Ist auch der Privatbereich geregelt bei ca. 4000 Personen 5% nur korrekte Antwortenkaum UnterschiedeBundesländern Messerschmidt Schalknarr Uhl, A.; Strizek, J.; Springer, A.; Pfarrhofer, D. (2009): Österreichweite Repräsentativerhebung zu Substanzgebrauch 2008 – Band 1 Forschungsbericht. Bundesministerium für Gesundheit, Wien

  24. (4)primäre und sekundäre Sucht

  25. primäre Sucht vs. sekundäre Sucht • primär Süchtige: • keine Probleme als Ursache für starken Konsum • Beginn meist in der Jugend • langsame Entwicklung der Probleme • relativ gute Prognose • sekundäre Süchtige: • Selbstbehandlung der Probleme durch Konsum • Beginn irgendwann im Leben • rasche Entwicklung der Probleme • relativ schlechte Prognose

  26. Reagieren Jugendliche problematischer ? FehlinterpretationBei Jugendlichen geht Suchtentwicklung rascher. Problem Niveau Alter der Personen primäreAlkoholiker sekundäre Alkoholiker

  27. Gebrauch – Missbrauch – Sucht(Gebrauch – schädlicher Gebrauch – Abhängigkeit) • problematischer Gebrauch: mehr als 40g Frauen / 60gMänner Reinalkohol pro Tag (übernächste Folie) • schädlicher Gebrauch: erfordert eine tatsächlicheSchädigung der psychischen oder physischen Gesundheit • Abhängigkeit:1. Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, Substanzen zu konsumieren. 2. verminderte Kontrollfähigkeit 3. Substanzgebrauch um Entzugssymptome zu mildern4. körperliches Entzugssyndrom5. Nachweis einer Toleranz6. Regeln eines gesellschaftlich üblichen Trinkverhaltens außer Acht zu lassen 7. fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen8. anhaltender Konsum trotz eindeutig schädlicher Folgen

  28. (5)Wann wird Alkoholkonsum bedenklich

  29. Harmlosigkeitsgrenze 16g Frauen / 24g Männer pro Tag 20g Alkohol ~ ½ LiterBier oder ¼ LiterWein

  30. Gefährdungsgrenze (Missbrauch) 40g Frauen / 60g Männer pro Tag 20g Alkohol ~ ½ LiterBier oder ¼ LiterWein

  31. Gruppen nach Alkoholkonsumund Geschlecht

  32. (6)Welche Kappe habe ich aufDoppelmoral ???

  33. Alexander Van der Bellen Zilk, Häupel, Gratz Andreas Goldberger und Kokain Bill Clinton: „Ich habe nicht inhaliert“ Lehrer Lämpel – Max und Moritz: Wilhelm Busch Bachus – Dionysos

  34. (7)gesetzliche Bestimmungen

  35. Wenn der Ausbildner süchtig ist … Berufsausbildungsgesetz § 4. (4) Die Bezirksverwaltungsbehörde hat einem Lehrberechtigten nach Anhörung der für ihn zuständigen Fachgruppe (Fachvertretung, Kammer der gewerblichen Wirtschaft - Sektion Handel) und der Kammer für Arbeiter und Angestellte die Ausbildung von Lehrlingen zu untersagen, …c) wenn der Lehrberechtigte oder der Ausbilder einer Sucht, insbesondere der Trunksucht, verfallen ist.

  36. Kein generelles Alkoholverbot • grundsätzlich, wenn dadurch Selbst- oder Fremdgefährdung entsteht (Strafen für Arbeitgeber und -nehmer) • Jugendschutz – je nach Öffentlichkeit und Altersgrenze • Bauarbeiterschutzverordnung – nur in Pausen verboten • Führerscheingesetz – teilweise völliges Alkoholverbot • Betriebsvereinbarung kann Alkoholverbot vorsehen • Tests sind nicht zulässig • Bei gravierenden Fällen ist fristlose Kündigung möglich (nicht bei Sucht)

  37. (8)(Alkohol) am Arbeitsplatzmotivierendes Interview

  38. Motivierendes Interview Kooperation Konfrontation motivieren erziehen Autonomie Autorität

  39. Danke für Ihre Aufmerksamkeit !

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