660 likes | 1.54k Views
Die Physik der Farben. Christof Aegerter. Elektromagnetische Wellen (Spektrum). Additive/Subtraktive Farbmischung. Pigmente – Chemie der Farben. Absorption im Auge – Biologie der Farben. Farbmischpalette. Rayleigh Streuung (blauer Himmel ). Streu-Querschnitt geht mit w 4.
E N D
Die Physik der Farben Christof Aegerter
Pigmente – Chemie der Farben
Rayleigh Streuung (blauer Himmel) Streu-Querschnitt geht mit w4
Warum werden blaue Augen rezessiv vererbt? Es gibt kein blaues Pigment! Blaue Augen sind durch Rayleigh Streuung gefärbt. Das Fehlen des Pigments muss darum bei beiden Allelen vorliegen
Die blaue Färbung von Morpho Menelaus: Ist KEIN Pigment
Auf kleinen Skalen hat der Flügel periodische Strukturen, die das Licht brechen und relektieren 30 mm 1.6 mm 1.5 mm
Cuticle is secreted from the ER… Ghiradella, J. Morphology (1989)
Je nach Wegunterschied, interferiert das Licht konstruktiv oder destruktiv
Wenn die Dicke der Schicht etwa der Wellenlänge entspricht, kann Interferenz auftreten konstruktive Interferenz destruktive Interferenz Wenn wir die Lichtpfadlänge berechnen erhalten wir konstruktive Interferenz für (m+1/2) l = 2 d n
Die Spektrale Auflösung wird schärfer wenn wir mehrere Schichten hintereinander schalten
Für viele Schichten in Reihe ergibt das eine scharfe Reflektivität für bestimmte Wellenlängen
Künstlich hergestellte Interferenzfarben http://hellomaterialsblog.ddc.dk/2013/05/13/chromic-phenomena-colour-and-light-manipulation-in-materials-inspired-by-nature/
Zusammenspiel von Pigmenten und Interferenzfarben • Saenko S., Teyssier J., van der Marel D. & M. C. MilinkovitchPrecise co-localisation of interacting structural and pigmentary elements generates extensive colour pattern variation in Phelsuma lizardsBMC Biology 2013, 11: 105
Dies kommt häufig in Fluoreszenz-Mikroskopen zum Einsatz. Dazu wird ein dichroider Spiegel benützt. Dichroider Spiegel reflektiert das anregende (blaue) Licht und lässt das emittierte (grüne) Licht durch
Der gleiche Effekt verleiht Seifenblasen und CDs ihren Schimmer
http://www.olympusmicro.com/primer/lightandcolor/lightsourcesintro.htmlhttp://www.olympusmicro.com/primer/lightandcolor/lightsourcesintro.html
Opale zeigen auch Interferenzfarben – kommt durch periodische Anordnung kleiner Teilchen
Bragg-Peaks I(q) = d(Ghkl)
Röntgenbeugung Winkel gibt zusammen mit P den Durchmesser der Helix P q Abstand proportional zu 1/P
Ordnung entsteht natürlich bei hoher Konzentration - Kolloidkristalle
Gibt eine schöne Brücke zur Entropie: Der Kristall ist der Zustand maximaler Entropie! Mehr mögliche mikroskopische Zustände im Kristall durch höhere Packungsdichte. Illustration von Boltzmann’s Entropie, wo die Wahrscheinlichkeit W die Anzahl der mikroskopischen Zustände für einen gegebenen Makrozustand ist
Kristallisation von harten Kugeln https://www.sciencemag.org/content/292/5515/258.full
Der “Glory-Effekt” oder Heiligenschein Das ist ein Beugungsmuster und kein Regen-bogen! Die Winkelöffnung ist durch die Teilchengrösse gegeben
Navigation mit Polarization: Wüstenameise Cataglyphis • http://www.sciencemag.org/content/vol312/issue5782/images/data/1965/DC1/1126912s1.mov
Schnelle Rückkehr zum Nest R. Wehner, Schweiz Med Wochenschr 2000;130: Nr 8