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Simulation von Rollen

Simulation von Rollen. Virtuelle Mitglieder in virtuellen Teams: Kompensation defizitärer Rollen durch Simulation. Ralph Kölle Institut für Angewandte Sprachwissenschaften. Universität Hildesheim. http://www.vitaminl.de. Inhalt. Motivation Aktuelles Arbeitsprogramm

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Presentation Transcript


  1. Simulation von Rollen Virtuelle Mitglieder in virtuellen Teams: Kompensation defizitärer Rollen durch Simulation Ralph Kölle Institut für Angewandte Sprachwissenschaften Universität Hildesheim http://www.vitaminl.de

  2. Inhalt • Motivation • Aktuelles Arbeitsprogramm • Methoden und Instrumente • Ausblick Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  3. VitaminL Virtuelle Teams: Analyse und Modellierung in netzbasierten Lernumgebungen Rollenorientierte Aspekte verteilter, synchroner Kollaborationbei der objektorientierten Softwareentwicklung Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  4. VitaminL • zwei Teilaspekte • Rollenanalyse in virtuellen Teams • Glenn Langemeier • letzte Woche • Simulation defizitärer Rollen in virtuellen Teams • Ralph Kölle • heute Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  5. Motivation • „Auf die Mischung kommt es an!“ • Die Besten sind nicht immer frei • Soziale Kompetenz ist entscheidend [Computer Zeitung 51/52, 15.Dez. 2003, S.25] • Teamunterstützung bringt Effizienz • Stärken einzelner Mitglieder werden gesteigert • Freistellung individueller kognitiver Ressourcen für die Teamarbeit [Lewis et al. 2000, S.1] Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  6. Motivation • Lernen im Team • Problemlösungsparadigma • Diskursiver Vorgang • Wissen ist „verteilt“ => Expertenwissen • In vielen Bereichen dem individuellen Lernen überlegen • Motivationsfördernd • Zusammengehörigkeitsgefühl • „Gemeinsam sind wir stark“ [Pfister 2000, S.228] Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  7. Ausgangssituation • Teams • Anfänger, interdisziplinär, Nicht-Informatiker • Anwendung • Lernen objektorientierter Programmierung in virtuellen Teams • Projekte • kurzfristig, ein bis zwei Stunden • Voraussetzung • CSCL-Umgebung Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  8. Objektorientierte Softwareentwicklung • Herausforderung • Sehr heterogene Teamzusammensetzung • Fachbereiche, Designer, Programmierer, Informatiker, Informationswissenschaftler,... • Voraussetzung für Erfolg • Einheitliche Terminologie • Gemeinsame Ziele • hohes Maß an Schnittstellenstabilität in möglichst frühem Stadium Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  9. Objektorientierte Softwareentwicklung • Prozessabläufe • Anforderungsermittlung • Analyse • Entwurf • Implementierung • Test • Einsatz Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  10. Objektorientierte Softwareentwicklung • Unterstützende Arbeitsabläufe • Konfigurationsmanagement • Veränderungsmanagement • Projektmanagement Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  11. benutzt Client CSCL-Umgebung Aufgabe Team CSCL-System Anmeldung Server Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  12. Kommunikation Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  13. Rollenmodell Aufgabe Team Rollenmodell Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  14. Rollenmodell • Lehrer-Lerner-Modelle • 2 Rollen • Lehrer, Lerner [Soller et al. 2002] • 5-stufiges Modell nach Vygotsky • Beobachter, Schüler, Spezialist, Leiter, Trainer [Singley et al. 1999] Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  15. Rollenmodell • Rollen nach Verhaltensmustern (Belbin) • Aktionsorientiert • Macher, Umsetzer, Perfektionist • Sozial • Vorsitzender, Teamarbeiter, Wegbereiter • Intellektuell • Erfinder, Beobachter, Spezialist [Belbin 2003] Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  16. Rollenmodell • Spencer & Pruss • "In einem effektiven Team müssen bestimmte Funktionen erfüllt werden!" • Abtrennung der Funktionen von Persönlichkeitstypen • Modell mit 10 Rollen (nach Persönlichkeitstypen): • Arbeitstier, Trainer, Bibliothekar, Entdecker, Beichtvater, Herausforderer, Visionär, Pragmatiker, Unparteiischer, Friedensstifter • Fragebogen zur Ermittlung von Rollen und Tendenzen • Teamgleichgewicht wahren! Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  17. Rollenmodell Aufgabe Team Rolle 1: Entdecker Rollenmodell „diskretes“ Rolle 2: Arbeitstier Rolle 3: Trainer Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  18. Rollenmodell Aufgabe Team Rollenmodell „kontinuierliches“ Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  19. Rollenprofil [basiert auf Spencer & Pruss 1995] Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  20. Rollenprofil • Betrachtung von Einzelpersonen • Beispiel: • Entdecker: 11 Punkte • Trainer: 19 Punkte • Visionär: 13 Punkte • ... Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  21. Rollenprofil • Betrachtung von Gruppen • Beispiel: drei Mitglieder • Entdecker: 17,3 Punkte • Trainer: 22 Punkte • Visionär: 13 Punkte • ... Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  22. Adaption des Rollenmodells • Anwendungsprofil: • Kurzfristige Bearbeitung von Aufgaben • Objektorientierte Softwareentwicklung • in einer CSCL-Umgebung Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  23. Adaption des Rollenmodells • Visionär • blickt über die Bedürfnisse des Teams hinaus • arbeiten lieber mit Zustimmung als mit Druck • kein Interesse an Details • deuten eher den großen Plan aus anstatt Arbeit zu erledigen • künstlerische Ader, langfristig orientiert • durch langfristige Ausrichtung eher geringe Bedeutung für kurzfristige Teamarbeit Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  24. Adaption des Rollenmodells • Entdecker • holt Informationen, Materialien, Unterstützung von außen ein • kommunikativ • ehrgeizig und hoch motiviert • wahrscheinlich kein Akademiker • als Informationsbeschaffer unverzichtbar • bringt echten Input ins Team • Knowhow-Transfer Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  25. Adaption des Rollenmodells • Bibliothekar • Informationsquelle vergangener Teamaktivitäten • zurückhaltend, detailverliebt • fleißig und gewissenhaft • intolerant und leicht erregbar • für kurzfristige Kollaboration eher weniger bedeutend • kann aber als Informationsquelle wichtig sein Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  26. Adaption des Rollenmodells • offene Fragen • welche Rollen lassen sich auf die Ausgangssituation abbilden • welche direkt • welche fehlen • welche sind zu modifizieren • genaue Analyse und Modellierung steht noch aus Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  27. Adaption des Rollenmodells • Rollen nach Wichtigkeit: • Werte 0-30 aus Fragebogen • lineare Aufsplittung des Wertebereichs (++=30-25, +=24-19 , ... , – – =6-0) Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  28. „Ideales“ Rollenprofil Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  29. „IST-SOLL“ grün: „ideal“ orange: real Überlagerung des „idealen“ Profils mit einem realen Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  30. Chat Shared Documents Erkennung von Rollendefiziten G.Langemeier, FQ 6.1.2004, Folie 34 Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  31. Simulation fehlender Rollen • Idealfall: • Rollenmodell ist vollständig und korrekt adaptiert • Rollendefizite werden korrekt erkennt • Rollen werden geeignet simuliert Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  32. Simulation fehlender Rollen • Realität: • Erkennung der Defizite ist in Arbeit • Also: • Analyse, bei welcher Rolle sich die Simulation „lohnt“ • Basis: • Analyse der Ergebnisse der Fragebögen • Erfahrungen aus Tutorien • Analyse der Benutzertests Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  33. Analyse der Fragebögen • Datenerfassung: z.Z. 25 Fragebögen Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  34. Analyse der Fragebögen • Entdeckerrolle • global unterrepräsentiert • deckt sich mit Erfahrungen aus Tutorien und Benutzertests • (zu) wenig Recherche im Internet, Java-Online-Dokumentation, analoge Lösungen Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  35. Analyse der Fragebögen • Friedensstifter • sehr präsent • Tutorien, Projekte, Benutzertests: • (fast) immer große Harmonie unter den Teammitgliedern • Selbstkritik, Kritik am technischen Umfeld • keine (offene) Kritik untereinander Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  36. Analyse der Benutzertests Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  37. Analyse der Benutzertests • Analyse der Beobachtungen • Fragen, Kommentare, Verhalten • Analyse der Logfiles • manuell • halbautomatisch Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  38. Logfile-Analyse Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  39. Simulation fehlender Rollen • Simulation der Entdeckerrolle • Profil des Entdeckers im Anwendungsfall • Beobachtung der CSCL-Umgebung mit Agenten (Code, Compiler, Kommunikation) • Erkennen von Problemsituationen • Eingreifen Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  40. Simulation fehlender Rollen • technischer Ansatz: • Agententechnologie • Case-based Reasoning (Fallbasiertes Schließen) Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  41. Agenten Team Case-based Reasoning CSCL-System ZentraleAuswertung Server Codeagent Compileragent Kommunikations-agent Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  42. Case-based Reasoning • „A Case-Based Reasoner solves new problems by adapting solutions that were used to solve old problems“ [Riesbeck 1989, S.25] • Fälle finden, die dem aktuellen Problem ähnlich sind • Lösungen auf den aktuellen Fall anwenden Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  43. Case-based Reasoning • Grundlage: Bibliothek (Datenbasis) von Fällen • Ein Fall beschreibt ein Problem mit einer Lösung • CBR löst (neue) Probleme, indem relevante aus der Bibliothek angepasst werden • lernt dazu Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  44. Simulation fehlender Rollen • Welche Problemsituationen/Problemfälle gibt es? • Beispiel: • Syntaxfehler während der Bearbeitung • Compilerfehler, Syntaxfehler nach Compiler-Lauf • Wissensdefizite, analytische Defizite • methodische Fehler, falsche Datenstrukturen • algorithmische Fehler Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  45. Vorgehensweise • Agenten liefern Daten an eine zentrale Auswertung • Problemfälle werden erkannt • CBR generiert Lösung • Lösung wird kommunikativ umgesetzt Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  46. Simulation Team Case-based Reasoning CSCL-System SimulierteRolle ZentraleAuswertung Server Codeagent Compileragent Kommunikations-agent Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  47. These Erkannte Problemsituationen lassen sich mittels Case-based Reasoning im Rahmen einer simulierten Rolle lösen. Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  48. Vision • Rollensimulation • stimuliert das Team • erhöht die Motivation • hält das Team „auf Kurs“ • erhöht Lernerfolg Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  49. Ausblick • Entwicklung, Adaption des Rollenmodells • Entwicklung der Softwareagenten • Ermittlung typischer Problemsituationen • Modellierung der Case-based Reasoning-Fälle • Benutzertests • Weiterentwicklung der CSCL-Umgebung Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

  50. Aktuelle Projekte • Algebra Jam: Rollenmodell gemäß Vygotzky • Simulated Student + HabiPro (Habitos de Programación, Programming Habits) • TMS (Team Management System) • C-CHENE: Kollaboration [Singley et al. 1999] [Vizcaino & du Boulay 2002] [Margerison 1990] [Baker & Lund 1997] Forschungskolloquium Universität Hildesheim, 13.01.2004

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