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GND-Schulungsunterlagen GND-Übergangsregeln Teil 3

GND-Schulungsunterlagen GND-Übergangsregeln Teil 3 RSWK-spezifische Sachverhalte, Werke, Schriftdenkmäler, Wichtige Änderungen Beispiele im PICA3-Format Barbara Wolf-Dahm Universitätsbibliothek Augsburg. GND-Übergangsregeln RSWK-spezifische Sachverhalte.

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  1. GND-Schulungsunterlagen GND-Übergangsregeln Teil 3 RSWK-spezifische Sachverhalte, Werke, Schriftdenkmäler, Wichtige Änderungen Beispiele im PICA3-Format Barbara Wolf-Dahm Universitätsbibliothek Augsburg

  2. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Historische Einzelereignisse werden einheitlich Sachbegriffe mit Entitätencode sih • Als bevorzugte Benennung wird die jeweilige Individualbezeichnung gewählt • Der Ort des Geschehens, beteiligte Personen, Körperschaften oder Gebietskörperschaften, ggf. ein übergeordnetes Ereignis und die Gattungsbezeichnung werden als Beziehungen erfasst GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  3. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiele: 005 Ts 008 sih 150 Sacco di Roma 548 $c1527$4datb 551 !...!Rom$4orta 150 Belagerung von Wien 548 $c1683$4datb 550 !...!Belagerung$4obin 550 !...!Türkenkrieg $g1683-1697$4obpa 551 !...!Wien$4orta GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  4. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiele: 150 Schlacht um Verdun 548 $c1916$4datb 550 !...!Weltkrieg $g1914-1918$4obpa 551 !...!Verdun$4orta 150 Spartakusaufstand 450 Spartacusaufstand 500 !...!Spartacus$4bete 548 v73$bv71$4datb 550 !...!Sklavenaufstand$4obin 551 !...!Römisches Reich$4geoa GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  5. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Bauwerke, Großplastiken, Grabmäler und Denkmäler sind Geografika mit Entitätencode gib • Als bevorzugter Name wird der gebräuchlichste Name gewählt, ggf. auch zusammengesetzt aus Gattungsbezeichnung und Ort • Ist die Ortsangabe nicht im bevorzugten Namen enthalten, wird bei Bauwerken etc. innerhalb eines Ortes der Standort als individualisierender Zusatz erfasst • Beteiligte Personen, Körperschaften etc. werden als Beziehungen erfasst GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  6. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiele: 151 Peterskirche$gRom 451 Petersdom$gRom 451 San Pietro in Vaticano$gRom 550 !...!Kirchenbau$4obin 551 !...!Rom$4orta$X1 151 Niederwalddenkmal 500 !...!Schilling, Johannes$4bilh 550 !...!Nationaldenkmal$4obin 551 Sankt Michael$gMünchen$xLeuchtenberg-Grabmal 500 !...!Leuchtenberg, Eugène de Beauharnais$cvon$4feie 500 !...!Thorvaldsen, Bertel$4bilh 550 !...!Grabmal$4obin 551 !...!Sankt Michael$gMünchen$4obpa 551 !...!München$4orta$X1 GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  7. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Wege, Grenzen, Linien und kleinräumige Geografika sind Geografika • Als bevorzugter Name gilt der Individualname • Zur Individualisierung wird der Ort als Zusatz erfasst (wenn nicht im Namen enthalten) • Ort und ggf. Strecken-Anfangs- und Endpunkte werden als Beziehungen erfasst GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  8. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiele: 005 Tg 008 giw 151 Kurfürstendamm$gBerlin 551 !...!Berlin$4orta$X1 005 Tg 008 gio 151 Central Park$gNew York, NY 550 !...!Park$4obin 551 !...!New York, NY$4orta$X1 GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  9. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Sammlungen ohne Körperschaftscharakter werden wie Werke behandelt • Sammlungen bilden eine eigene Entität (win) • Der bevorzugte Name wird mit einer gebräuchlichen Benennung gebildet • Beteiligte Personen und Körperschaften sowie die Gattungsbezeichnung werden als Beziehungen erfasst GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  10. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiel: 005 Tu 008 win 130 Sammlung Henri Nannen 500 !...!Nannen, Henri$4saml 510 !...!Kunsthalle$gEmden$4besi 550 !...!Sammlung$4obin 551 !...!Emden$4orta GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  11. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Motive werden einheitlich Sachbegriffe mitEntitätencodesaz • Der Zusatz Motiv wird obligatorisch in einem Unterfeld angegeben • Die EntitätMotivwird als Beziehung (Oberbegriff instantiell) erfasst GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  12. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiele: 005 Ts 008 saz 150 Bauer$gMotiv 550 !...!Motiv$4obin 150 Alpen$gMotiv 550 !...!Motiv$4obin 150 Französische Revolution$gMotiv 550 !...!Motiv$4obin 150 Wiener Kongress$gMotiv 550 !...!Motiv$4obin GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  13. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Extraterrestrika werden Geografika [bisher Sachbegriffe] Beispiele: 005 Tg 008 gix 151 Saturn$gPlanet 550 !...!Planet$4obin$X1 151 Halleyscher Komet 550 !...!Komet$4obin 151 Cassiopeia$gSternbild 550 !...!Sternbild$4obin$X1 GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  14. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Ethnografikawerden Sachbegriffe[bisher Geografika] Beispiele: 005Ts 008 sie 150 Spanier 150 Polen$gVolksgruppe 150 Sioux GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  15. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Sprachen werden Sachbegriffe[bisher Geografika] Beispiele: 005 Ts 008 sis 150 Latein 150 Deutsch 150 Ibo-Sprache GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  16. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Mundarten werden Sachbegriffe[bisher Geografika]; als bevorzugte Benennung wird die Individualbenennung gewählt; ist das unüblich oder nicht möglich, wird eine bevorzugte Benennung mit dem Gattungsbegriff Mundart gebildet und das zugehörige Geografikum als Zusatz erfasst • Das zugehörige Geografikum, die übergeordnete Großmundart oder Sprachfamilie und der GattungsbegriffMundart werden als Beziehungen erfasst GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  17. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiele: 005 Ts 008 sis 150 Schwäbisch 550 !...!Mundart$4obin 550 !...!Alemannisch$4obpa 150 Moselfränkisch 150 Obersächsisch 150 Mundart Burgundisch$gMâconnais 550 !...!Mundart$4obin 550 !...!Burgundisch$4obpa 551 !...!Mâconnais$4geoa GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  18. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Es werden keine mehrgliedrigen Oberbegriffe mehr als Phrase gebildet; stattdessen werden die einzelnen Elemente, soweit sinnvoll, als Beziehungen unter Kennzeichnung ihrer Rolle (mittels Codes) angegeben GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  19. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiele: 110 Parcham‘sche Stiftung zu Lübeck 500 !...!Parcham, Henning$4stif 550 !...!Stiftung$4obin 551 !...!Lübeck$4orta 551 !...!Schleswig-Holstein$4geow 110 FC Bayern München AG 550 !...!Fußballverein$4obin 551 !...!München$4orta 551 !...!Bayern$4geow GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  20. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiele: 110 Kaufhaus des Westens 550 !...!Warenhaus$4obin 551 !...!Berlin$4orta 110 Conservatorio di Musica Giuseppe Verdi 500 !...!Verdi, Giuseppe$4stif 550 !...!Konservatorium$4obin 551 !...!Italien$4geow 551 !...!Mailand$4orta 110 Pfarre Mariahilf$gInnsbruck 550 !...!Katholische Gemeinde$4obin 551 !...!Tirol$4geow 551 !...!Innsbruck$4orta$X1 GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  21. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Splits bei Körperschaften – verschiedene Entitäten für verschiedene Zeiträume Sonderregel für Verwendung in der Sacherschließung: Für die Darstellung eines bestimmten Zeitabschnitts wird der zeitlich zutreffende Datensatz verwendet; umfasst die Darstellung mehrere Zeitabschnitte, so wird der chronologisch letzte/jüngste Datensatz für den behandelten Zeitraum verwendet;Datensätze für frühere Zeitabschnitte können fakultativ berücksichtigt werden GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  22. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiel: Die @Grünen[1980-1993] Bündnis 90, Die Grünen[seit 1993] Die Grünen: Von der Protestbewegung zur etablierten Partei. Eine Bilanz. SWW:Bündnis 90, Die Grünen ; Geschichte GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  23. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiel: Daimler-Motoren-Gesellschaft [1890-1925] Daimler-Benz-Aktiengesellschaft[1926-1997] DaimlerChrysler AG [1998-2007] Daimler AG [seit 2007] 125 Jahre Arbeit und Leben in den Werken von Daimler und Benz: die Geschichte der Beschäftigten und ihrer Interessenvertretung. SWW: Daimler AG ; Arbeitnehmer ; Interessenvertretung ; Geschichte Die Arbeiter der Daimler-Motoren-Gesellschaft Stuttgart-Untertürkheim. Leipzig 1911. SWW: Daimler-Motoren-Gesellschaft ; Arbeitnehmer GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  24. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte • Splits bei Gebietskörperschaften – verschiedene Entitäten für verschiedene Zeiträume Sonderregel für Verwendung in der Sacherschließung: Für die Sacherschließung wird der chronologisch neueste/jüngste Datensatz verwendet. Die früheren Namensformen werden im jeweils neuesten Datensatz erfasst und gekennzeichnet. Ausnahme: Datensätze für früher selbstständige Orte, die heute Ortsteile bilden, werden bei Bedarf verwendet. GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  25. GND-ÜbergangsregelnRSWK-spezifische Sachverhalte Beispiel: 151 Sankt Petersburg 151 Leningrad 451 Sankt-Peterburg 451 Leningrad$4naaf 451 Petrograd$4naaf 551 !...!Leningrad$4nazw 551 !...!Petrograd$4vorg 551 !...!Petrograd$4nazw 551 !...!Sankt Petersburg$4nach 680 Für die Sacherschließung wird nur dieser Datensatz (d.h. neueste/jüngste Namensform) verwendet Aber die Datensätze Charlottenburg$gBerlin [vor 1920],Berlin-Charlottenburg [1920- 2001] und Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf [seit 2001] werden für den jeweils zutreffenden Zeitraum verwendet! GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  26. GND-ÜbergangsregelnWerke • Als bevorzugter Name für Werke gilt ausschließlich der Titel; pro Werk wird nur ein Datensatz gebildet • Gebräuchliche Sachtitel, die vom Einheitssachtitel abweichen, werden ebenso wie ggf. eine ÖB-Alternative als abweichende Namen erfasst • Verfasser(Personen) oder Urheber(Körperschaften) werden als Beziehung angegeben; die Rollen werden differenziert gekennzeichnet; z.B. aut1(alleiniger oder erster Verfasser bzw. Urheber), kom1(Komponist),kue1(Maler u. a. Künstler);weitere Verfasser/Urheber werden als auta, koma, kuen gekennzeichnet • Homonyme Werke werden durch Angabe des Erscheinungsjahres in einem Unterfeld unterschieden GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  27. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: Sachtitelwerke 005 Tu 008 wit 130 Nibelungenlied 130 Merseburger Zaubersprüche 130 Die @Welt in 100 Jahren 130 Kinder- und Hausmärchen 430 Grimms Märchen 500 !...!Grimm, Jacob$4hrsg 500 !...!Grimm, Wilhelm$4hrsg GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  28. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: Verfasserwerke 130 Wallenstein 500 !...!Schiller, Friedrich$4aut1 130 Der @Biberpelz 500 !...!Hauptmann,Gerhart$4aut1 548 $c1893$4datj 130 Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull 500 !...!Mann, Thomas$4aut1 130 A @Christmas carol 430 Der @Weihnachtsabend$vR:ÖB-Alternative 500 !...!Dickens, Charles$4aut1 130 Vojna i mir 430 Krieg und Frieden$vR:ÖB-Alternative 500 !...!Tolstoj, Lev N.$4aut1 GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  29. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: Werke von Künstlern 130 Nachtwache 430 Kompagnie des Kapitäns Frans Banning Cocq 500 !...!$PRembrandt$IHarmensz van Rijn$4kue1 548 $c1642$4datj 130 Das @Frühstück der Ruderer 430 Le @déjeuner des canotiers 500 !...!Renoir, Auguste$4kue1 548 $c1881$4datj GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  30. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: Werke von Komponisten 130 Così fan tutte 500 !...!Mozart, Wolfgang Amadeus$4kom1 500 !...!Da Ponte, Lorenzo$4libr 130 Petja i volk 430 Peter und der Wolf$vR:ÖB-Alternative 500 !...!Prokof‘ev, Sergej S.$4kom1 130 Mazurken$mKl$nop. 59,3 500 !...!Chopin, Frédéric$4kom1 GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  31. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: Urheberwerke 130 Charta der Vereinten Nationen 510 !...!Vereinte Nationen$4aut1 130 Charta der deutschen Heimatvertriebenen 510 !...!Bund der Vertriebenen$4aut1 130 Kirche der Freiheit 510 !...!Evangelische Kirche in Deutschland$bRat$4aut1 130 Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte$pKanonistische Abteilung 510 !...!Savigny-Stiftung$4aut1 GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  32. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: Homonyme Werke 130 Te Deum$f1677 500 !...!Lully, Jean-Baptiste$4aut1 548 $c1677$4datj 130 Te Deum$f1858 500 !...!Bizet, Georges$4aut1 548 $c1858$4datj GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  33. GND-ÜbergangsregelnWerke • Ändert sich beifortlaufenden Sammelwerken der Titel, so wird der neueste Titel als bevorzugter Name gewählt; frühere Titel werden als abweichende Namen erfasst; wo möglich wird auch das Jahr der Titeländerung angegeben • Herausgeber und ggf. Verlag können als Beziehungen erfasst werden • Besteht zwischen zwei Werken keine zeitliche Kontinuität, ist das spätere Werk aber inhaltlich Nachfolger des früheren, werden die Datensätze chronologisch zueinander in Beziehung gesetzt (Vorgänger – Nachfolger – Beziehung) GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  34. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: 130 Der @Spiegel$gZeitschrift 430 Diese @Woche$gZeitschrift$4nafr$v1946 548 1947$4datj 130 Publik$gZeitung 130 Publik-Forum 530 !...!$aPublik-Forum$4nach 530 !...!$aPublik$gZeitung$4vorg 548 1968$b1971$4datj 548 1972$4datj GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  35. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: 130 Der @graue Mann$gZeitschrift 500 !...!Jung-Stilling, Johann Heinrich$4hrsg 130 Bibliothek des Hauses Usher 510 !...!Insel-Verlag Anton Kippenberg$gFrankfurtamMain$4hrsg 550 !...!Schriftenreihe$4obin 551 !...!Deutschland$4geoa GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  36. GND-ÜbergangsregelnWerke • Teile von Werken: Das Gesamtwerk wird alsÜberordnungsbeziehung (Oberbegriff partitiv) erfasst Werkgruppen, Zyklen und Sammlungen werden ebenfalls als Überordnungsbeziehung angegeben Zählungen stehen in einem eigenen Unterfeld GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  37. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: 130 Rotkäppchen 530 !...!$aKinder- und Hausmärchen$4obpa 130 Die @Blechtrommel 500 !...!Grass, Günter$4aut1 530 !...!Grass, Günter$aDanziger Trilogie$4obpa 130 Faust$nI$pWalpurgisnacht 500 !...!Goethe, Johann Wolfgang$cvon$4aut1 530 !...!Goethe, Johann Wolfgang$cvon$aFaust$nI$4obpa GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  38. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: 130 Le @nozze di figaro$pSevuolballare, SignorContino 500 !...!Mozart, Wolfgang Amadeus$4kom1 530 !...!Mozart, Wolfgang Amadeus$aLenozze di Figaro$4obpa 130 Der @Lindenbaum 500 !...!Schubert, Franz$4kom1 530 !...!Schubert, Franz$aWinterreise$4obpa 130 Faust$nII$nAkt 5 500 !...!Goethe, Johann Wolfgang$cvon$4aut1 530 !...!Goethe, Johann Wolfgang$cvon$aFaust$nII$4obpa 130 Wilhelm Tell$nAkt 3,3 500 !...!Schiller, Friedrich$4aut1 530 !...!Schiller, Friedrich$aWilhelm Tell$4obpa GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  39. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: 130 Exodus$n13,17-14,31 130 Psalmen$n23 130 Johannesevangelium$n15,9-12 130 Johannes-Apokalypse$n3,14-22 130 Römerbrief$n8,31-39 500 !...!$PPaulus$IApostel$4aut1 530 !...!$PPaulus$IApostel$aRömerbrief$4obpa 130 Korintherbrief$nI$n11,23-26 530 !...!$PPaulus$IApostel$aKorintherbrief$nI$4obpa GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  40. GND-ÜbergangsregelnWerke Beispiele: 130 Odyssea$n12,158-200 430 Odyssee$n12,158-200$vR:ÖB-Alternative 430 Odysseus und die Sirenen 500 !...!$PHomerus$4aut1 530 !...!$PHomerus$aOdyssea$4obpa 130 Confessiones$n7-9 430 Bekenntnisse$n7-9$vR:ÖB-Alternative 500 !...!Augustinus, Aurelius$4aut1 530 !...!Augustinus, Aurelius$aConfessiones$4obpa GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  41. GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler • Für die GND-Übergangsregeln werden nur schriftgebundene Archivalien berücksichtigt; alle Schriftdenkmäler werden gleich behandelt • Datensätze für Schriftdenkmäler erhalten den Entitätencodewis; Datensätze für Sammelhandschriften werden mit dem Entitätencodewilgekennzeichnet • Der bevorzugte Name wird gem. § 718 RSWK und SD2 der GND-ÜR gebildet GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  42. GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler • Beteiligte Personen (z.B. Sammler),Körperschaften(z.B. die besitzende Institution) sowie das zugrunde liegende Werk werden als Beziehungen angegeben • Zeit- und Ortsangaben (z.B. Entstehungsjahr und -ort, Aufbewahrungsort) werden erfasst; die Sprache des Schriftdenkmals wird nach ISO 639-2b erfasst • Handelt es sich bei dem Schriftdenkmal um einen Teil einer Sammelhandschrift oder Werkgruppe, so wird diese als Beziehung (Oberbegriff partitiv) erfasst • Die Signatur wird zusammen mit der besitzenden Institution als abweichender Name angegebenund – wenn das Schriftdenkmal keinen Individualnamen hat – in einem Unterfeld zum Titel ergänzt • Ein normierter Formbegriff wird obligatorisch im Feld 380 erfasst; weitere Gattungsbegriffe werden als Beziehung mit dem Code obin angegeben GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  43. GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler Beispiel: 005 Tu 008 wis 043 XA-CH-SG 130 Nibelungenlied$gHandschrift B 377 gmh 380 !...!Handschrift 410 Stiftsbibliothek St. Gallen$nCod. 857 510 !...!Stiftsbibliothek St. Gallen$4besi GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  44. GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler Beispiel: 008 wis 043 XA-IT;XA-VA 130 Codex Benedictus 377 lat 380 !...!Handschrift 410 Vatikanische Bibliothek$nCod. Vat. Lat. 1202 500 !...!$PViktor$nIII.$IPapst$4verr 500 !...!$PLeo$IMarsicanus$4auta 510 !...!Vatikanische Bibliothek$4besi 548 $c1070$4dats 550 !...!Lektionar$4obin 550 !...!Desideriushandschriften$4obpa GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  45. GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler Beispiel: 008 wis 043 XA-DE;XA-DE-HE 130 Carmina$gHessische Landesbibliothek Wiesbaden$nHs.2 377 lat 380 !...!Musikhandschrift 410 Hessische Landesbibliothek Wiesbaden$nHs.2 500 !...!$PHildegardis$IBingensis$4aut1 510 !...!Hessische Landesbibliothek Wiesbaden$4besi 530 !...!$PHildegardis$IBingensis$aCarmina$4werk 530 !...!$aGroßer Hildegard-Codex$4obpa 548 1180$b1190$4dats GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  46. GND-ÜbergangsregelnSchriftdenkmäler Beispiel: 005 Tu 008 wil 043 XA-DE-BY;XA-DE-BY 130 Sammelhandschrift$gUniversitätsbibliothek Heidelberg$nCod. Pal. Germ. 602 377 ger;lat 380 !...!Handschrift 410 Universitätsbibliothek Heidelberg$nCod. Pal. Germ. 602 510 !...!Universitätsbibliothek Heidelberg$4besi 548$c1388$4dats GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  47. GND-ÜbergangsregelnWichtige Änderungen • Neue Terminologie, z.B. • Bevorzugter Name statt Ansetzungsform • Abweichender Name statt Verweisung • Beziehung statt Relation • Neue Satzart Tf für Kongresse • Entitätencode ersetzt Indikator in der SWD, z.B. • Deutsche mit EC sie statt Indikator g • Griechisch mit EC sis statt Indikator g • Casablanca, Motiv mit EC saz statt Indikator g • Westfälischer Friede mit EC sih statt Indikator t • Zeitangaben werden normiert in einem eigenen Feld 548 erfasst GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  48. GND-ÜbergangsregelnWichtige Änderungen • Entity-Relationship-Model • Beziehungen im Datensatz werden durch echte Relationen wiedergegeben • Umfassende Beziehungsstruktur in und zwischen Datensätzen: Codes zur näheren Bestimmung der Rolle der einzelnen Elemente, Verlinkung der Entitäten durch Identifikationsnummern 151 Freiheitsstatue$gNew York, NY 500 !...!Bartholdi, Frédéric Auguste$4bilh 550 !...!Wahrzeichen$4obin 551 !...!New York, NY$4orta • Individualisierende Zusätze werden nicht mehr in < > erfasst • Zusätze stehen in Unterfeldern, die mit $ eingeleitet werden GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  49. GND-ÜbergangsregelnWichtige Änderungen • Die Bestimmung des bevorzugten Namens orientiert sich prinzipiell am Individualnamen und an der Gebräuchlichkeit, d.h. weniger Normierungen, z.B. • Frankfurt am Main statt Frankfurt <Main> • Bad Kissingen statt Kissingen • Sammlung Henri Nannen statt Nannen, Henri ; Sammlung • Lutherjahr$g1983 statt Luther, Martin / Jubiläum <1983> • Schlacht um Verdun statt Verdun / Schlacht • Ausnahmen: Der bevorzugte Name für Universitäten, Klöster, Stifte und Pfarreien wird weiterhin normiert gebildet GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

  50. GND-ÜbergangsregelnWichtige Änderungen • Der bevorzugte Name wird meist deutschsprachig gebildet, z.B. • Florenz statt Firenze • Benediktiner statt Ordo Sancti Benedicti • Katholische Kirche statt Ecclesia Catholica • Ausnahmen:Bevorzugte Namen für Werktitel werden originalsprachig gebildet Personen und Werktitel der Antike werden latinisiert gebildet Personen des Mittelalterswerden in der Sprache erfasst, in der sie überwiegend geschrieben haben bzw. in der Sprache des Landes, in dem sie gewirkt haben Körperschaften werden in der selbst gebrauchten Namensform und der Sprache der Körperschaft, d.h. originalsprachig, gebildet (wenn offizielle deutsche Bezeichnung vorhanden, wird diese bevorzugt) GND-Schulungsunterlagen: GND-Übergangsregeln, Teil 3, Barbara Wolf-Dahm, 31.01.2012

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