330 likes | 446 Views
MATT-Vorlesung im WS 2002/2003. Intelligente Agenten (Michael Wooldrige). Was sind Agenten ?. Autonome Gebilde, die in eine Umwelt mit folgenden möglichen Eigenschaften eingebettet sind: zugänglich / unzugänglich deterministisch / nichtdeterministisch zyklisch / nichtzyklisch
E N D
MATT-Vorlesung im WS 2002/2003 Agent Based Supply Chain Management
Intelligente Agenten (Michael Wooldrige) Agent Based Supply Chain Management
Was sind Agenten ? Autonome Gebilde, die in eine Umwelt mit folgenden möglichen Eigenschaften eingebettet sind: • zugänglich / unzugänglich • deterministisch / nichtdeterministisch • zyklisch / nichtzyklisch • statisch / dynamisch • diskret / kontinuierlich Agent Based Supply Chain Management
SOFTWARE- AGENT Ereignis Aktion UMWELT Interaktion Agenten und Objekte • Unterschied zwischen Agenten und Objekten der OOP: • “Objects do it for free, agents do it for money” Agent Based Supply Chain Management
Eigenschaften von intelligenten Agenten • Reaktivität:Fähigkeit die Umwelt wahrzunehmen und zeitnah auf die Veränderung dieser zu reagieren, ohne dabei die Zielvorgaben zu verlassen • Pro-Aktivität:Ausführen von zielgerichteten Aktionen aus eigener Initiative • Sozialkompetenz: Interaktion mit anderen Softwareagenten und Menschen Agent Based Supply Chain Management
Architekturen für Systeme intelligenter Agenten II Parameter von Agentensystemen • Zustände der Umwelt S = {s1, s2, s3, ... } • Aktionen des Agenten A = {a1, a2, a3, ... } • Zustände der Umgebung S x A (S) • Aufzeichnung der Interaktion Agent / Umwelt als Historie h: s0 (a0) s1(a1) s2(a2) s3(a3) su Agent Based Supply Chain Management
Architekturen für Systeme intelligenter Agenten III Rein reaktive Agenten Ohne Bezug zur Vergangenheit d.h. jede Entscheidung erfolgt nur aufgrund der aktuell beobachtbaren Zustandsvariablen (kein Gedächtnis) Agent Based Supply Chain Management
Architekturen für Systeme intelligenter Agenten V Agenten mit differenzierter Wahrnehmung • Differenzierung zwischen zwei Subsystemen des Agenten: • Wahrnehmung: S P • Aktionen: P A • Der Agent besitzt mehrere Sensoren P und entscheidet welche Wahrnehmung für seine nächste Aktion a relevant sind Agent Based Supply Chain Management
Architekturen für Systeme intelligenter Agenten VI Agent Based Supply Chain Management
Architekturen für Systeme intelligenter Agenten VII Agenten mit interner Zustandsmaschine • Zusätzlich zum Aktionsraum A wird noch ein interner Zustandsraum I (Gedächtnis) eingeführt. • Der interne Zustand I wird mit der Wahrnehmung P auf einen neuen internen Zustand I abgebildet: I x P I Agent Based Supply Chain Management
Architekturen für Systeme intelligenter Agenten VIII Agenten mit interner Zustandsmaschine • Zustandsmaschine:Die Aktion eines Agenten erfolgt in Abhängigkeit des Internen Zustands i0 und der Wahrnehmung s • Formale Darstellung einer Aktion: action (i0, s) Agent Based Supply Chain Management
Architekturen für Systeme intelligenter Agenten IX Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen I Konkrete Realisierungen • Deliberative Softwareagenten • Reaktive Softwareagenten • Hybride Softwareagenten • Believe-Desire-Intention Softwareagenten Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen II Deliberative Softwareagenten • Symbolische Künstliche Intelligenz: Es werden logische Schlüsse aus der symbolisch repräsentierten Umwelt gezogen. • Agenten besitzen Datenbanken, die ihre • Wahrnehmungen (perceptions) und • Aktionsregeln (action rules) repräsentieren, aus denen mittels Logik erster Ordnung die nächsten Aktionen bestimmt werden. (if–then–logic) • Problem: Konsistenz der Datenbanken aller Agenten Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen III Deliberative Softwareagenten Wahrnehmung:see: S → P Interne Datenbank Ddes Agenten:Temperature(reactor4726,321) Pressure(tank776,28) Funktion:next: D × P → D Aktionsbeschreibung:Open(valve221) Aktionsregel: Pressure(tank776,28) ^ Temperature(reactor4726,321) →Open(valve221) Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen IV Deliberative Softwareagenten • 1. function action( : D) : A • 2. begin • 3. for each aA do • 4. if ├ Do(a) then • 5. return a • 6. end-if • 7. end-for • 8. for each aA do • 9. if ∕├Do(a) then • 10. return a • 11. end-if • 12. end-for • 13. return null • end function action Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen V Reaktive Softwareagenten • Rationales Verhalten ist an die Umgebung gebunden und ein Produkt von Interaktion: Reiz-Antwort Schema • Intelligenz der Agenten ist ein emergenter Prozess einfacher Handlungsweisen: Alternative zum symbolischen Paradigma • Subsumtions-Architektur von Rodney Brooks • Softwareagent besitzt Verhaltensmodule Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen V Reaktive Softwareagenten • Verhaltensweisen: situationaction | conditionaction • Verhaltensregeln: Beh = {(c, a) | cPandaA} • (1.1)if Alert(reactor4729,On) then Open(valve334) • (1.2)if Temperature(reactor4729,321) andPressure(tank776,28) then Open(valve334) • (1.3)if Flowrate(tube211,588) and Level(tank776,28) then Close(valve221) Agent Based Supply Chain Management
Reaktive Softwareagenten Realisierungen von Agentenarchitekturen VI 1. function action(p : P) : A 2. var fired : (R) 3. var selected : A 4. begin 5. fired := {(c, a) (c, a) R and pc} 6. for each (c, a) fired do 7. if ((c‘, a‘) fired such that (c‘, a‘) (c, a)) then 8. return a 9. end-if 10. end-for 11. return null 12. end function action Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen VII Reaktive Softwareagenten • Verhaltenshierarchie: Verhinderung von Interessenkollisionen • Verhaltensregel: • Inhibitionsrelation: • In diesem Fall: • (1.1) if Alert(reactor4729,On) then Open(valve334) • (1.3) if Flowrate(tube211,588) and Level(tank776,28) then Close(valve221) • → Open(valve334) da Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen VIII Reaktive Softwareagenten • Probleme • Kein Umweltmodell: hinreichend lokale Information für den Agenten ist notwendig • Tendenz zu myopischem Verhalten der Agenten • Lernfähigkeit ist schwer implementierbar • Emergenz schwer versteh- und kontrollierbar • Effektive Agenten mit mehr als 10 Schichten sind kaum realisierbar (trifft in erster Linie auf hybride Agentenarchitekturen zu) Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen IX Hybride Softwareagenten • Notwendigkeit der Strukturierung von reaktivem und proaktivem Verhalten innerhalb einer Architektur • Vereinigen deliberative und proaktive Ansätze • Verwendung einer Hierarchie von interagierenden Schichten • Horizontale Schichten: direkte Verbindung der Schichten mit Sensoren und Ausgabeeinheit • Vertikale Schichten: Ein- und Ausgabe wird über eine Basisschicht bewerkstelligt Agent Based Supply Chain Management
Aktionen Schicht n Schicht n Schicht n ... ... ... Wahrnehmung Aktionen Schicht 2 Schicht 2 Schicht 2 Schicht 1 Schicht 1 Schicht 1 Wahrnehmung Wahrnehmung Aktionen Horizontale Schichtenarchitektur Vertikale Schichtenarchitektur (Ein-Weg-Kontrolle) Vertikale Schichtenarchitektur (Zwei-Weg-Kontrolle) Realisierungen von Agentenarchitekturen X Hybride Softwareagenten Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen XI Hybride Softwareagenten Probleme: • Max. mnInteraktionen sind zu betrachten • Kontrollsystem zur Koordination ist erforderlich Beispiel für horizontale Architektur: TouringMachines Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen XII Hybride Softwareagenten Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen XIII Hybride Softwareagenten • Architektur mit einem Durchlauf • Architektur mit zwei Durchläufen • Max. m2(n-1) Interaktionen • Weniger Flexibilität • Reduzierte Fehlertoleranz Beispiel für vertikale Architektur: Interrap Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen XIV Hybride Softwareagenten Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen XV BDI Softwareagenten Überzeugung–Wunsch–Absicht–Systeme (BDI-Systeme) • Grundlage der BDI-Architektur ist sog. „praktisches Denken“, also: Welche Ziele habe ich und was sind die geeignetsten Mittel diese zu erreichen? Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen XVI BDI Softwareagenten Rolle der drei Grundelemente (Believe-Desire-Intention) Absichten (Intentions) werden von Überzeugungen (Believe) beeinflusst beschränken zukünftige Wünsche (Desire) Aber auch Wünsche (Desires) hängen von Überzeugungen ab Wünsche (Desires) beeinflussen die Absichten (Intentions) sollten längeren Bestand haben Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen XVII BDI Softwareagenten Dilemma • Absichten müssen regelmäßig auf Validität überprüft werden • Zu hoher Aufwand für Validitätskontrolle ist aktionshemmend • Abwägung: Proaktivität vs. Reaktivität (zielorientiertes vs. ereignisgesteuertes Verhalten) Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen XVIII BDI Softwareagenten Elemente eines BDI-Systems • Funktionstripel (B,D,I) mit den zugehörigen DBs • Funktion zur Überzeugungskorrektur brf:(Bel) x P (Bel) • Funktion zur Wunschgenerierungoption:(Bel) x (Int) (Des) • Filterfunktion zur Absichtsgenerierung filter:(Bel) x (Des) x (Int) (Int) Agent Based Supply Chain Management
Realisierungen von Agentenarchitekturen IXX BDI Softwareagenten Elemente eines BDI-Systems • Aktionsgenerierung 1. function action(p : P) : A 2. begin 3. B := brf(B, p) 4. D := options(D, I) 5. I := filter(B, D, I) 6. return execute(I) 7. end function action Agent Based Supply Chain Management
sensor input brf beliefs generate options desires filter intentions action action output Agent Based Supply Chain Management