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Lexikologie und Lexikographie

Lexikologie und Lexikographie. Konzeptuelle Strukturen im Lexikon. 'INDEF' 'MUSCHEL' eine Muschel. 'DEF' 'OTTER' der Otter. INST. 'INDEF' 'STEIN' mit einem Stein. 'ÖFFNEN öffnet. AGNT. PTNT. Konzeptgraphen: Grundelemente. PTNT. AGNT. INST. Konzeptgraphen: Grundelemente.

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Lexikologie und Lexikographie

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Presentation Transcript


  1. Lexikologie und Lexikographie Konzeptuelle Strukturen im Lexikon

  2. 'INDEF' 'MUSCHEL' eine Muschel 'DEF' 'OTTER' der Otter INST 'INDEF' 'STEIN' mit einem Stein 'ÖFFNEN öffnet AGNT PTNT Konzeptgraphen: Grundelemente

  3. PTNT AGNT INST Konzeptgraphen: Grundelemente ÖFFNEN hat als AGNT 'OTTER' ÖFFNEN hat als PTNT 'MUSCHEL' OTTER:# ÖFFNEN MUSCHEL ÖFFNEN hat als INST 'STEIN' STEIN

  4. Kanten PTNT AGNT INST Relationsknoten Konzeptknoten Konzeptgraphen: Grundelemente OTTER:# ÖFFNEN MUSCHEL STEIN

  5. Typbezeichner Referenzausdruck Konzeptknoten MAN: John

  6. Konzeptknoten Das Individuum namens John vom Typ MANN MANN: John PERSON: # Das Individuum x vom Typ PERSON MENSCH:  Alle Individuen vom Typ MENSCH HUND: * Ein Individuen vom Typ HUND KATZE: {*} Mehrere Individuen vom Typ KATZE

  7. PTNT ATTR AGNT DEST Konzeptgraphen: Grundelemente Bill drove the car into a deep pond CAR:# DRIVE PERSON:Bill DEEP POND

  8. CAR:# PERSON:Bill DRIVE PTNT ATTR AGNT DEST DEEP POND [person:Bill]<- (agnt)<-[drive]- (ptnt) ->[car:#](dest)-> [pond]->(attr)->[deep] Konzeptgraphen: Grundelemente Bill drove the car into a deep pond

  9. Definition von Definition Definition 1. Definition Unter einer Definition versteht man die genaue Abgrenzung eines Begriffes innerhalb eines größeren Zusammenhanges unter Verwendung anderer Begriffe (explizite Definition).

  10. Definition von Definition Definition 2. Definiendum Der zu definierende Begriff heißt Definiendum (lat. ‘das zu Definierende’). Definition 3. Definiens Der Begriff oder Begriffskomplex, durch den ein Begriff (das Definiendum) definiert wird, heißt Definiens (lat. ‘das, was definiert’).

  11. Definiendum Definiens bereits definierte Begriffe Definition von Definition Dreieck Definition99 Ein Dreieck ist eine geometrische Figur, die entsteht wenn man drei nicht auf einer Geraden liegende Punkte A, B, C durch Strecken verbindet.

  12. Definition von Definition Ein Begriffssystem besteht zunächst aus einer Reihe von Grundbegriffen, die nicht explizit definiert werden können, sondern entweder durch ihre Stellung im Gesamtsystem implizit definiert sind, oder im Rahmen einer anderen Theorie definiert werden. Alle anderen Begriffe werden aus den Grundbegriffen durch Definition abgeleitet.

  13. Definition von Definition Dabei können verschiedene Arten von Definitionen unterschieden werden, z.B. • Realdefinitionen • Nominaldefinitionen

  14. Definition von Definition Definition 4. Realdefinition Durch eine Realdefinition wird eine bereits bekannter Begriff auf andere bekannte Ausdrücke in Übereinstimmung mit deren Bedeutungen zurückgeführt (reduziert). Definition 5. Nominaldefinition Durch eine Nominaldefinition wird ein neuer Begriff in die Wissenschaftssprache eingeführt und diese somit erweitert.

  15. Definition von Definition Das Definiens in der Typdefinition unterteilt sich in • die Angabe des Oberbegriffes oder Supertyps des Definiendums • die Angabe derjenigen Merkmale, die hinreichend und notwendig sind, um das Definiendum von anderen Subtypen des gleichen Supertyps zu unterscheiden.

  16. Definition von Definition Somit basiert die Typdefinition auf dem aristotelischen Definitionsprinzip, nach welchem ein Ausdruck bestimmt wird über • ein Gattungsmerkmal (genus proximum) • die wesentlichen, unterscheidenden Merkmale (differentia specifica)

  17. Definiendum differentia specifica genus proximum Definition von Definition Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Lebewesen.

  18. Typdefinitionen Im Rahmen der Konzeptgraphentheorie wird das Definiens durch einen Konzeptgraphen ausgedrückt: typemensch(*x)is[lebewesen:?x]  (attr)  [vernunftbegabt] Die Variable x identifiziert den Oberbegriff im Definitionskörper.

  19. Typdefinitionen Beispiele: Hauskatze = "Katze, die im Haus lebt" type hauskatze(*x) is [katze:?x]  (stat)  [leben]  (in)  [haus]. Katzenhaus type katzenhaus(*x) is [katze]  (stat)  [leben]  (in)  [haus:?x].

  20. Typdefinitionen Beispiele: Zirkuselephant type zirkuselephant(*x) is [elephant:?x](agnt)[auftreten](in)[zirkus]

  21. Typdefinitionen Pianist: type pianist(*x) is [spielen] –(agnt)  [person:?x](instr)  [piano](manr)  [berufsmässig]

  22. Typdefinitionen “Er ist ein interessanter Pianist” [pianist:#er]  (attr)  [interessant] [spielen] –(agnt)  [person:?x]  (attr)  [interessant](instr)  [piano](manr)  [berufsmässig] [spielen] –(agnt)  [person:?x](instr)  [piano](manr)  [interessant]

  23. Relationsdefinition Auch für die Definition neuer Relationen ist ein Mechanismus vorgesehen. Zu beachten ist, daß durch Relationen im allgemeinen zwei oder oder mehrere Konzepte miteinander verknüpft werden. Entsprechend werden zwei oder mehr Variablen benötigt, um die verknüpften Konzepte zu identifizieren.

  24. Relationsdefinition relation jagen(*x,*y) is [jagen] – (agnt)  [lebewesen:?x] (ptnt)  [objekt:?y] Der Ausdruck Die Katze jagt Mäuse läßt sich dann wie folgt darstellen: [katze:#] (jagen) [maus:{*}]

  25. Typhierarchie Über die Subtyp–Supertyp Relation sind die Konzepttypen in einer Typhierarchie, einer Art semantischem Netz organisiert.

  26. Cat < Animal Dog < Animal Pet < Animal Pet–Cat < Cat Pet–Cat < Pet Pet–Dog < Dog Pet–Dog < Pet Manx < Cat Persian < Cat usw. Typhierarchie

  27. cat pet dog persian manx pet–cat pet–dog setter airedale pet–setter Typhierarchie animal

  28. Natürliche Typen vs. Rollentypen Definition 1. Natürliche Typen Ein Individuum ist eine Instanz eines natürlichen Typs, wenn es allein durch seine Attribute und Charakteristiken als zu diesem Typ gehörig erkannt werden kann. • Eine Katze kann man als solche schon an ihrem Aussehen erkennen, ebenso einen Hund oder Menschen.

  29. Natürliche Typen vs. Rollentypen Definition 2. Rollentypen Die Zugehörigkeit eines Individuums zu einem Rollentyp kann nur durch seine Beziehung mit äußeren Entitäten bestimmt werden teacher < person [teacher] — (agnt) [teach] — (rcpt)  [animate] (ptnt)  [subject-matter].

  30. Kanonischer Graph Definition 3. Kanonischer Graph Ein Graph ist kanonisch, wenn er die Repräsentation einer beobachteten Situation ist. Ein Graph ist ebenfalls kanonisch, wenn er die Repräsentation einer möglichen, aus beobachteten Situationen ableitbaren Situation oder einer durch Einsicht oder Kreativität gewonnen Situationsbeschreibung darstellt.

  31. Kanon Definition 4. Kanon Der Kanon ist die Menge aller kanonischen Graphen, die als Grundinventar zur Beschreibung der externen oder einer möglichen Welt benutzt werden können.

  32. Kanonische Formationsregeln Nur vier Regeln reichen aus, um Konzeptgraphen miteinander zu kombinieren: 1. Kopie:Der Graph G1 ist eine genaue Kopie des Graphen G2 2. Restriktion:a) Der Typ jedes Konzepts in einem Graph G kann durch einen Subtyp ersetzt werden. b) Der Referent eines generischen Konzepts kann durch ein Individuum ersetzt werden. Im Konzept [go:*] kann der Typ go durch den Subtyp walk ersetzt werden: [walk:*].

  33. Kanonsiche Formationsregeln 3. VereinigungWenn ein Konzept K1 in einem Graphen G1 identisch mit einem Konzept K2 in einem Graphen G2 ist, dann erhält man die Vereinigung G = G1G2, indem man K2 tilgt und alle damit verbundenen Rela-tionen an K1 knüpft. 4. VereinfachungDubletten von Relationen zwischen den-selben Knoten werden getilgt

  34. AGNT PTNT BOY:# EAT FRUIT-CAKE:# ATTR GREEDY Formationsregeln in Aktion FAST Someone eats a cake fast The greedy boy eats the fruit cake MANR AGNT PTNT BOY:# FRUIT-CAKE:# PERSON EAT CAKE BOY < PERSON FRUIT-CAKE < CAKE

  35. AGNT PTNT BOY:# EAT FRUIT-CAKE:# ATTR GREEDY Formationsregeln in Aktion FAST Someone eats a cake fast The greedy boy eats the fruit cake MANR AGNT PTNT

  36. The greedy boy eats the fruit cake fast AGNT PTNT BOY:# EAT FRUIT-CAKE:# ATTR GREEDY Formationsregeln in Aktion FAST Someone eats a cake fast The greedy boy eats the fruit cake MANR

  37. Komposita Die unterschiedliche Interpretation von silver spoon vs. soup spoon lässt sich über die verschiedenen mit den Wörtern assoziierten kanonischen Graphen erklären. Beispielsweise lässt sich silver (Konzept [silver]) als Material erklären, aus dem ein Gegenstand gemacht ist: [silver]  (matr)  [phys-obj]bzw. [silver]  (matr)  [make]  (rslt)  [phys-obj]

  38. Komposita Ein kanonischer Graph für spoon (Konzept [spoon]) würde beinhalten, dass es sich um ein Werkzeug handelt (Relation (inst)), mit dem man flüssige (oder breiige) Nahrung zu sich nimmt: [tool]  (inst)  [eat]  (ptnt)  [food]  (attr)  [liquid]. Das Konzept [spoon] ist mit "liquid food" vereinbar.

  39. MATR RSLT SILVER PHYS-OBJ MAKE silver spoon silver SPOON spoon SPOON SPOON < PHYS-OBJ

  40. silver MATR RSLT SILVER SPOON PHYS-OBJ MAKE spoon SPOON < PHYS-OBJ silver spoon

  41. LIQUID ATTR INST PTNT TOOL FOOD EAT soup spoon spoon SPOON soup SPOON SPOUP < FOOD

  42. LIQUID ATTR INST PTNT SPOON TOOL FOOD EAT soup spoon soup spoon

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