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Die Europäischen Sprachenzertifikate Prüfertraining

Die Europäischen Sprachenzertifikate Prüfertraining Konzeption: Peter Kiefer - Heinrich Rübeling - Geoff Tranter. Weiterbildungs-Testsysteme GmbH. Programm. 1 Kontaktaufnahme 2 Der Task-Ansatz der Sprachenzertifikate 3 Task-Beispiel: Konsensfindungsgespräch

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Presentation Transcript


  1. Die Europäischen Sprachenzertifikate Prüfertraining Konzeption: Peter Kiefer - Heinrich Rübeling - Geoff Tranter Weiterbildungs-Testsysteme GmbH

  2. Programm 1 Kontaktaufnahme 2 Der Task-Ansatz der Sprachenzertifikate 3 Task-Beispiel: Konsensfindungsgespräch 4 Die Bewertungskriterien auf dem Hintergrund des Curriculums 5 Die Bewertungskriterien anwenden lernen 6 Eine mündliche Prüfung bewerten 7 Tipps für das Prüferverhalten 8 Die Briefbewertung

  3. Kontaktaufnahme 1 Wie gut kennen Sie die Teilnehmer des Prüfertrainings-Workshops?

  4. Kontaktaufnahme Suchen Sie sich bitte einen Gesprächspartner, den Sie nicht (gut) kennen. Versuchen Sie, in der Unterhaltung, so viel wie möglich über Ihren Gesprächspartner in Erfahrung zu bringen: - Namen, - wo er wohnt, - wo er herkommt, - in welcher Einrichtung er unterrichtet, - bisherige Unterrichtserfahrungen, - bisherige Prüfungserfahrungen, - warum er gern unterrichtet, - warum er gern prüft. Fragen Sie nur nach Informationen, die Ihnen nicht bekannt sind. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihren Gesprächspartner im Plenum vorzustellen.

  5. Tasks kommunikative Aufgaben 2 Der Task-Ansatz der Sprachenzertifikate - oder: ... vom Austausch von Sprachintentionen zum Gespräch ...

  6. Tasks und kommunikative Aufgaben • Aufgaben: • 1. Diskutieren Sie folgende Fragen: • Was konnten Sie über Ihren Gesprächs- partner herausfinden? • Wie fanden Sie das Gespräch? • 2. Vergleichen Sie doch mal Ihre Unterhaltung mit folgendem „Gespräch“... • Welche Unterschiede stellen Sie fest?

  7. Szenario Verhör? A: Aus welchem Land kommen Sie? B: Ich komme aus .... A: Wie lange haben Sie Deutsch gelernt? B: Ich habe 3 Jahre Deutsch gelernt. A: Ist das Ihre erste Fremdsprache? B: Nein. A: Welche andere Sprache sprechen Sie noch? B: Ich spreche ein bisschen Englisch. Wie realistisch ist dieser Dialog?

  8. Sprachintentionen Die Lernzielbeschreibung des alten VHS/ICC-Zertifikats listete ein Repertoire von Sprach-intentionen auf, um kommunikative Ziele realisieren zu können, z.B.: • jdn. um etwas bitten • A: Können Sie mir ..............? • B: Ja, natürlich.

  9. Sprachintentionen Kann dieser Dialog als realistisch angesehen werden? Können Sie mir für die kommenden Tage Ihr Auto leihen?“ „Ja, natürlich.“

  10. Tasks kommunikative Aufgaben Das folgende Beispiel aus der Lernzielbeschreibung zeigt: ein Gespräch hat weitaus mehr Elemente als nur die Realisierung von Sprachintentionen in einem Aktion-Reaktion-Schema. In einem Szenario werden eine Vielzahl von Redemitteln eingesetzt, um das kommunikative Handlungsziel zu erreichen.

  11. Tasks kommunikative Aufgaben • Prinzip Authentizität • größtmögliche Wirklichkeitsnähe allerLernziel- und Prüfungsbereiche • Taskals Schlüsselbegriff Task

  12. Tasks kommunikative Aufgaben Tasks produktive Fertigkeiten rezeptive Fertigkeiten Sprechen Schreiben Hören Lesen Interaktion in Szenarien des täglichen Lebens - Briefe - Faxe - E-mails Texte verstehen - global - in ihren Details - selektiv

  13. Tasks kommunikative Aufgaben Tasks produktive Fertigkeiten rezeptive Fertigkeiten Sprechen Schreiben Hören Lesen Interaktion in Szenarien des täglichen Lebens z.B. um einen Gefallen bitten - Briefe - Faxe - E-mails Texte verstehen - global - in ihren Details - selektiv

  14. Tasks kommunikative Aufgaben Achtung! Das folgende Beispiel ist eine authentische Realisierung des Szenarios um einen Gefallen bitten. Es soll veranschaulichen, welche Redemittel für dieses Szenario besonders typisch sind. Es ist in keiner Weise für die Verwendung im Unterricht gedacht.

  15. SzenarioUm einen Gefallen bitten- Teil 1 S1: Du Ingrid, ich wollt dich mal was fragen. S2: Hm. S1: Ich hab bei Ikea so n ganz tollen Schrank für meinen Flur gesehen, ich hab doch da immer alles so rumstehen weisste und das muss doch endlich mal ordentlicher werden. Und der Schrank ist aber n bisschen gross, und ich hab doch keinen Dachgepäckträger für mein Auto und da wollt ich dich fragen, ob ich euern Kombi haben könnte. S2: Wie meinste aufm Dachgepäckträger oder hinten im (...) S1: hinten rein, das is ja aufm dach, das is auch eh ich das da hochge- wuchtet habe das...

  16. SzenarioUm einen Gefallen bitten- Teil 2 S2: Wann wollst denn das haben? S1: Hm. Na am besten gleich Montag. S2: Wart, ich kuck mal eben, ob ich da n Termin habe. Hm. Montag is schlecht. Da muss ich nach Salzgitter. Hm. Geht das Dienstag auch? Dienstag morgen könnstes haben. S1: Oh, Dienstag ist bei mir ganz schwierig. Hmm (und wie isses...) S2: ja oder Montag (nachmittag) S1: Montag, der Montag, wann is egal

  17. Analyse-Beispielum einen Gefallen bitten(Ausschnitt) Eröffnungsphase, Abtönung Strategie: ein Gespräch eröffnen Strategie: Zeit gewinnen Orientierung/Begründung Strategie: lebendige Sprache Verstärkung, interaktive Strategie Strategie gemeinsames Wissen Notion: Notwendigkeit Sprecherwechsel verhindern Abschwächungspartikel Signalwort, neue Phase Bitte formulieren Sprechintention „um etwas bitten“ Verhandlungsphase Vermeidenstrategie: nicht antworten Interaktiv: Formulierung übernehmen S1: Du Ingrid, ich wollt dich mal was fragen. S2: Hm. S1: Ich hab bei Ikea so n ganz tollen Schrank für meinen Flur gesehen ich hab doch da immer alles so rumstehen weisste und das muss doch endlich mal ordentlicher werden. Und der Schrank ist aber n bisschen gross, und ich hab doch keinen Dachgepäckträger für mein Auto und da wollt ich dich fragen,ob ich euern Kombi haben könnte. S2: Wie meinste aufm Dachgepäck- träger oder hinten im (... S1: hinten rein,

  18. Analyse-Beispielum einen Gefallen bitten(Ausschnitt) Eröffnungsphase, Abtönung Strategie: ein Gespräch eröffnen Strategie: Zeit gewinnen Orientierung/Begründung Strategie: lebendige Sprache Verstärkung, interaktive Strategie Strategie: gemeinsames Wissen Notion: Notwendigkeit Sprecherwechsel verhindern Abschwächungspartikel Signalwort, neue Phase Bitte formulieren, indirekte Bitte Sprachintention „um etwas bitten“ Verhandlungsphase Vermeidenstrategie: nicht antworten Interaktiv: Formulierung übernehmen S1: Du Ingrid, ich wollt dich mal was fragen. S2: Hm. S1: Ich hab bei Ikea so n ganz tollen Schrank für meinen Flur gesehen ich hab doch da immer alles so rumstehen weisste und das muss doch endlich mal ordentlicher werden. Und der Schrank ist aber n bisschen gross, und ich hab doch keinen Dachgepäckträger für mein Auto und da wollt ich dich fragen,ob ich euern Kombi haben könnte. S2: Wie meinste aufm Dachgepäck- träger oder hinten im (... S1: hinten rein,

  19. Analyse-Beispielum einen Gefallen bitten Eröffnungsphase, Abtönung Strategie: ein Gespräch eröffnen Strategie : Zeit gewinnen Orientierung/Begründung Strategie : lebendige Sprache Verstärkung, interaktive Strategie Strategie: gemeinsames Wissen Notion: Notwendigkeit Sprecherwechsel verhindern Abschwächungspartikel Signalwort, neue Phase Bitte formulieren, indirekte Bitte Sprechintention „um etwas bitten“ Verhandlungsphase Vermeidenstrategie: nicht antworten Interaktiv: Formulierung übernehmen S1: Du Ingrid, ich wollt dich mal was fragen. S2: Hm. S1: Ich hab bei Ikea so n ganz tollen Schrank für meinen Flur gesehen ich hab doch da immer alles so rumstehen weisste und das muss doch endlich mal ordentlicher werden. Und der Schrank ist aber n bisschen gross, und ich hab doch keinen Dachgepäckträger für mein Auto und da wollt ich dich fragen,ob ich euern Kombi haben könnte. S2: Wie meinste aufm Dachgepäck- träger oder hinten im (... S1: hinten rein, da wollt ich dich fragen, ob ich euern Kombi haben könnte

  20. Szenarien Szenarien haben 1. eine bestimmte Phasenstruktur 2. bestimmte sprachliche Merkmale

  21. KurzcharakteristikSzenario A um einen Gefallen bitten Diskursstruktur (vgl. Sprachintention) 1. Eröffnung Begrüßung, Kontaktaufnahme 2. Einleitung Vorbereitung der Bitte 3. Anliegen Bitte, Gefallen 4. Verhandlung Verabredungen 5. Antwort positiv / negativ 6. Reaktion Dank / Bedauern 7. Abschluss Bestätigung , Verabschiedung

  22. KurzcharakteristikSzenario A um einen Gefallen bitten Sprachliche Merkmale • 1) Sprachintentionen, z.B. • jdn. ansprechen • sich bedanken / auf Dank reagieren • etwas begründen • jdn. um etwas bitten / Bitten nachkommen, ablehnen • etc.

  23. KurzcharakteristikSzenario A um einen Gefallen bitten Sprachliche Merkmale • 2) Diskursstrategien, z.B. • ein Gespräch strukturieren • gemeinsames Wissen andeuten • Höflichkeitsstrategien • etc.

  24. KurzcharakteristikSzenario A um einen Gefallen bitten Sprachliche Merkmale • 3) Diskurselemente, z.B. • Sprechersignale: Gesprächspartikeln • Hörersignale: Aufmerksamkeit, Zustimmung, Skepsis ... • Modalpartikeln, Gradpartikeln • etc.

  25. KurzcharakteristikSzenario A um einen Gefallen bitten Sprachliche Merkmale • 4) Grammatik, z.B. • Fragesätze • Angabesätze: kausal, konditional • Modalverben • Konjunktiv • etc.

  26. Kurzcharakteristikaaller Szenarien • Lesen Sie in den Lernzielbroschüren der • Europäischen Sprachenzertifikate • Kapitel 2.2.2 Kurzcharakteristika der Szenarien • Die dort aufgelisteten sprachlichen Merkmale • charakterisieren die einzelnen Szenario-Typen, • bilden eine Grundlage für Lehrwerke bzw. Trainingsmaterialien für die Lernenden, • stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit den Bewertungskriterien.

  27. Liste der Szenarien Gelb= nur mündliche Szenarien

  28. Tasks und Szenarien Tasks und Szenarien spielen auf drei Ebenen eine Rolle 1. Alltagskommunikation 2. Sprachen lernen • in der Praxis des Sprachunterrichts • als integrative Kategorie für die Beschreibung von Lernzielen 3. Sprachenprüfung als Prüfungsaufgabe

  29. Tasks kommunikative Aufgaben 3 Task-Beispiel Das Szenario Konsensfindung

  30. Konsensfindung Aufgabe Bilden Sie Gruppen zu 4 Personen. 2 Personen führen miteinander ein Gespräch. 2 Personen hören zu.

  31. KonsensfindungAufgabenblatt für die Gesprächspartner Situation: Sie und Ihr Gesprächspartner diskutieren darüber, wie Sie erwachsene Sprachenlernende motivieren können, eine Prüfung abzulegen. Schauen Sie sich die folgenden Stichpunkte an und versuchen Sie sich auf zwei oder drei zu einigen, die gute Argumente bilden, um ihre Teilnehmenden zur Prüfung Die Europäischen Sprachenzertifikatezu motivieren. Selbstverständlich können Sie weitere Gründe in die Diskussion einbringen. * Selbstbestätigung * Persönliche Lernkontrolle * Nützlich für den Arbeitsplatz * Nützlich für Bewerbungen * Nachweis der Sprachkompetenz * Vermittelt eine Lerndisziplin * Nachweis des allgemeinen Bildungsniveaus * Eine Grundlage für eine Stelle im Ausland / im Zielsprachenland * Motivation für längerfristiges Lernen * ....................................... Überlegen Sie zunächst, welche der angeführten Gründe für Sie die wichtigsten sind. Dann vergleichen Sie Ihre Ideen mit Ihrem Gesprächspartner. Versuchen Sie, sich auf zwei oder drei Gründe zu einigen.

  32. KonsensfindungAufgabenblatt für die Zuhörer 1 Notieren Sie sich bitte, - welche Sprachintentionen - welche Strategien - welche Diskursmarker - welche grammatikalischen Elemente die beiden Gesprächspartner realisieren.

  33. KonsensfindungAufgabenblatt für die Zuhörer 2 Die beiden Gesprächspartner Ihrer Gruppe haben eine Liste mit möglichen Gründen für das Ablegen von Sprachprüfungen (s. unten). Ihre Aufgabe ist, ihre Ideen auszutauschen und sich auf zwei bis drei Gründe zu einigen, die sie für die wichtigsten halten. * Selbstbestätigung * Persönliche Lernkontrolle * Nützlich für den Arbeitsplatz * Nützlich für Bewerbungen * Nachweis der Sprachkompetenz * Vermittelt eine Lerndisziplin * Nachweis des allgemeinen Bildungsniveaus * Eine Grundlage für eine Stelle im Ausland / im Zielsprachenland * Motivation für längerfristiges Lernen * ....................................... Das Ziel ist, einen Konsens zu erreichen in bezug auf die Argumente, die sie verwenden würden, um Lernende zur Prüfung Die Europäischen Sprachenzertifikate zu motivieren. Sollte die Diskussion stocken (aber nur dann!), greifen Sie in das Gespräch ein und bringen den nächsten Punkt ins Spiel. Die Gesprächspartner müssen nicht alle Gründe abdecken. Wenn sie nach fünf Minuten einen Konsens in bezug auf zwei oder drei Punkte erreicht haben, können Sie das Gespräch beenden. Wenn sie sich bereits nach zwei Minuten geeinigt haben, verlängern Sie das Gespräch nicht künstlich.

  34. KonsensfindungAufgabenblatt für die Berichtphase Berichtphase Zuhörer - Welche sprachlichen Merkmale haben Sie beobachtet? Gesprächspartner - Welche Probleme traten in dem Gespräch auf? - An welchen Stellen hätte es weitergeholfen, wenn ein Moderator unterstützend eingegriffen hätte?

  35. Tasks kommunikative Aufgaben • Kommunikative Aufgaben, wie z.B. ein Konsens-findungsgespräch über Freizeitaktivitäten am Abend, integrieren mehrere Aspekte von Sprache auf unterschiedlichen Ebenen: • Sie • spiegeln die authentische Sprachverwendung im Alltag • bilden wirklichkeitsnahe sprachliche Aktivitäten für den Unterricht • testen die sprachliche Kompetenz in Prüfungen

  36. Bewertung und Lernziele 4 Die Bewertungskriterien Der Zusammenhang von Curriculum, Unterricht, Prüfungsaufgaben und Bewertung

  37. Bewertungskriterien Mündliche Prüfung Für die Bewertung der mündlichen Prüfung werden die folgenden Kriterien herangezogen: 1 Ausdrucksfähigkeit 2 Aufgabenbewältigung 3 Formale Richtigkeit 4 Aussprache und Intonation Alle drei Prüfungsteile werden gesondert bewertet, da jeweils unterschiedliche Leistungen möglich sind.

  38. Bewertungskriterien Mündliche Prüfung Bewertet werden die Leistungen jedes einzelnen Kandidaten, und nicht die „Paarleistung“!

  39. BewertungskriterienMündliche Prüfung Kriterium 1: Ausdrucksfähigkeit Bewertet werden die inhalts- und rollenbezogene Ausdrucksweise, Wortschatz und Sprachintentionen. Die Ausdrucksfähigkeit ist

  40. Bewertungskriterien Mündliche Prüfung Kriterium 2: Aufgabenbewältigung Bewertet werden 1. die Gesprächsbeteiligung; 2. die Verwendung von Strategien (Diskursstrategien und, falls erforderlich, Kompensationsstrategien); 3. die Flüssigkeit. Die Aufgabenbewältigung ist

  41. Bewertungskriterien Mündliche Prüfung Kriterium 3: Formale Richtigkeit Bewertet werden Syntax und Morphologie. Der/Die Teilnehmer/in macht

  42. Bewertungskriterien Mündliche Prüfung Kriterium 4: Aussprache und Intonation Bewertet werden Aussprache und Intonation. Abweichungen in Aussprache und Intonation

  43. Bewertungskriterien Mündliche Prüfung Alle Prüfungsteile sind als Tasks zu verstehen. D.h.: Es werden verschiedene Szenarien realisiert, die durch bestimmte Merkmale charakterisiert sind (vgl. 2.2.2 in den Lernzielen). Teil 1 Small talk (G), Informationsaustausch (K) Teil 2 Erzählen/berichten (J), Informationsaus- tausch (K), Diskussion (M) Teil 3 z.B. Konsensfindung (L), jdn. überreden (C)

  44. Mündliche Prüfung Tasks und Szenarien In der Prüfung ist grundsätzlich darauf zu achten, dass die Teilnehmenden keine Monologe halten, sondern miteinander ein Gespräch führen. Inallen Prüfungsteilen kommt es darauf an, dass Szenarien interaktiv realisiert werden.

  45. Mündliche Prüfung Tasks und Szenarien In den Vorbereitungskursen kommt es entscheidend darauf an, dass die Kandidaten den interaktiven Charakter des Prüfungsgesprächs verinnerlichen. Wenn in der Prüfung selbst keine Interaktion stattfindet, sondern Monologe gehalten werden, müssen Sie die Kandidaten darauf hinweisen. vgl. dazu auch 7) Prüferverhalten

  46. Sprachen lernen und die Bewertung Die Bewertungskriterien geben Ihnen also wichtige Hinweise für das Fremdsprachen-Training der Lernenden. Beispielum in Kriterium 2 gut abzuschneiden, müssen die Kandidaten z.B. gelernt haben, - wie man Rückfragen stellt - wie man Aussagen strukturiert - wie man höflich unterbrechen kann etc. Strategien!!!

  47. Lernziele und die objektive Bewertung Teil 1 Kontaktaufnahme Kriterium 1: Ausdrucksfähigkeit • Ist die Ausdrucksweise rollen- und adressatengerecht? • Werden die szenariotypischen Sprachintentionen realisiert (z.B. Interesse, Vorlieben, Absichten, Pläne erfragen bzw. ausdrücken)? • Haben die Kandidaten einen ausreichenden Wortschatz zu den angesprochenen Themen (insbesondere Themenbereiche 1 / 3 / 7 / 8 / 13 / 16)?

  48. Lernziele und die objektive Bewertung Teil 2 Gespräch über ein Thema Kriterium 1: Ausdrucksfähigkeit • Ist die Ausdrucksweise rollen- und adressatengerecht? • Werden die szenariotypischen Sprachintentionen realisiert (z.B. berichten, Meinungen erfragen / äußern, Gefallen, Vorlieben etc. ausdrücken )? • Haben die Kandidaten einen ausreichenden Wortschatz? [je nach Gesprächsthema unterschiedlich: z.B. Thema 6: Essen und Trinken]

  49. Lernziele und die objektive Bewertung Teil 3 gemeinsam eine Aufgabe lösen Kriterium 1: Ausdrucksfähigkeit • Ist die Ausdrucksweise rollen- und adressatengerecht? • Werden die szenariotypischen Sprachintentionen realisiert (z.B. Vorschläge machen / darauf reagieren, Vorlieben ausdrücken, etwas begründen etc.)? • Haben die Kandidaten einen ausreichendenWortschatz zu den angesprochenen Themen [je nach Gesprächsthema unterschiedlich: z.B. Thema 13: Freizeit]

  50. Lernziele und die objektive Bewertung Alle 3 Prüfungsteile Kriterium 2: Aufgabenbewältigung • Wie ist die Gesprächsbeteiligung? Bringen sich die Kandidaten gegenseitig ins Spiel? Reden sie miteinander oder jeder für sich? Verwenden sie Diskurselemente (z.B. Sprechersignale, Hörersignale,deiktische Gesprächselemente etc.), die zur Flüssigkeit des Gesprächs beitragen? • Setzen sie Strategien ein? Wie organisieren die Kandidaten z.B. den Sprecherwechsel? Werden Äußerungen geschickt eingeleitet, miteinander verbunden? (vgl. insbesondere den Katalog Strategien und Diskurselemente der Grammatik!)

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