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Universität Basel WWZ HS 14

Universität Basel WWZ HS 14. Dr . M. Jeger Wirtschaftsprüfung V2. Einführung in die Wirtschaftsprüfung. Inhalt. Wirtschaftsprüfung auf einen Blick Spannungsfeld der Corporate Governance Grundmodell und Aufbau der Prüfung Das sichtbare Produkt : Der Vermerk zum Abschluss

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Presentation Transcript


  1. Universität Basel WWZ HS 14 Dr. M. Jeger Wirtschaftsprüfung V2. Einführung in die Wirtschaftsprüfung

  2. Inhalt • Wirtschaftsprüfung auf einen Blick • Spannungsfeld der Corporate Governance • Grundmodell und Aufbau der Prüfung • Das sichtbare Produkt : Der Vermerk zum Abschluss • Erwartungen / Expectation Gap • Umfeld der Wirtschaftsprüfung • Prüfungsstandards • Aktuelle Fragestellungen /Herausforderungen • Nutzen der Prüfung

  3. 1. Wirtschaftsprüfung auf einen Blick Anwendung eines Regelwerks zur Rechnungslegung Jahresrechnung des Unternehmens Unternehmen und Unternehmensumfeld • Kontinuierliche • Kommunikation und Analyse • der Entwicklungen innerhalb des Unternehmens bzw. -Umfelds unter den nachfolgenden Zielsetzungen: • Definition des Auftrags • Verständnis über Unternehmen  Risikobeurteilung • Verständnis und Veränderung IKS • Erlangung Prüfungsnachweise • Berichterstattung an die Unternehmensorgane, etc. • Prüfung der Übereinstimmung der Jahresrechnung mit dem vorgegebenen Regelwerk gem. Prüfungsstandards unter Zugrundelegung des folgenden Prüfungsaufbaus: • Planung • Durchführung • Abschluss • Berichterstattung WIRTSCHAFTS-PRÜFER

  4. 2. Spannungsfeld der Corporate Governance (1) Anspruchsgruppen / Zielkonflikte inner- und ausserhalb einer Unternehmung

  5. 2. Spannungsfeld der Corporate Governance (2) Verwaltungsrat Inneres Dreieck Management Revision Äusseres Dreieck Aktienmarkt Stakeholders

  6. 2. Spannungsfeld der Corporate Governance (3) Organisation einer AG (OR) Wahl GV OR 698ff. Wahl Präsident VR Revisions- stelle OR 727 ff. Erteilung Vermerk OR 707 ff. Unübertragbare und unentziehbare Aufgaben (OR 716 a) Delegierter Delegation GL/Direktion OR 716 b (Organisationsreglement)

  7. 3. Grundmodell der Abschlussprüfung • Gesetzliche Normen • Standards • Ziele Jahresrechnung einer AG Soll-Objekt Vergleichsprozess Ist-Objekt Abweichung? Beurteilungsprozess Urteil Berichterstattung/Kommunikation

  8. 3. Aufbau bzw. Ablauf der Prüfung (Phase 1) Typische Schritte der Prüfungsplanung Annahme bzw. Definition Auftrag Prüfungsvorbereitung Ausarbeitung Prüfungsstrategie Festlegung Prüfprogramm

  9. 3. Aufbau bzw. Ablauf der Prüfung (Phase 2) Typische Schritte der Prüfungsdurchführung Funktionsprüfungen Einzelfallprüfungen Wirksamkeitsprüfungen Stichprobenweise Prüfung Analytische Prüfungen Aufbauprüfungen Lückenlose Prüfung Aussagebezogene Prüfungen Prüfungsumfang und Auswahlverfahren

  10. 3. Aufbau bzw. Ablauf der Prüfung (Phase 3) Typische Schritte des Prüfungsabschlusses Abschliessende Beurteilung der Prüfungsfeststellungen Durchsicht der Prüfungsdokumentation Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Beurteilung der Fortführungsfähigkeit Konsistenz Informationen in Geschäftsberichten / anderen Dokumenten Erklärungen der Unternehmensleitung (Vollständigkeitserklärung) Berichterstattung über die Prüfung Übersichtenentwickelt in Anlehnung an: HWP, 2009, S. 109ff. & Kartscher/Rossi/Suter, 2013, S.74ff. Bericht an den Verwaltungsrat / Prüfungsausschuss Bericht an die Generalversammlung Bericht an die Geschäftsleitung (Management Letter)

  11. 4. Das sichtbare Produkt: Der Vermerk (1) A Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Beispiel AG, Basel Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Beispiel AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31.12.2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. B

  12. 4. Das sichtbare Produkt: Der Vermerk (2) B Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31.12.2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Revisionsstelle AG Partner Manager Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor Basel, 05. März 2014 C D E

  13. 4. Das sichtbare Produkt: Der Vermerk (3) Vermerk der Revisionsstelle im Syngenta Geschäftsbericht 2013: Vermerk zur Konzernrechnung Vermerk zur Jahresrechnung der Holding-Gesellschaft

  14. 5. Erwartungen / Expectation Gap (1) • Die Öffentlichkeit erwartet, dass der Prüfer bestätigt, dass: • Die finanzielle und wirtschaftliche Lage eines Unternehmens geprüft wurde, • die Jahresrechnung richtig ist, • die Gesellschaft fortgeführt wird, • keine deliktischen Handlungen stattgefunden haben, • die Gesellschaft kompetent geführt wurde, • eine lückenlose Prüfung stattgefunden hat, • die Geschäftsgrundsätze und Leitbilder ökologisch und sozialverträglich sind. • Wo liegt der Expectation Gap?

  15. 5. Erwartungen / Expectation Gap (2) • Abweichung zwischen den Erwartungen der Öffentlichkeit und der effektiven Leistung des Prüfers => Expectation Gap.

  16. 5. Erwartungen / Expectation Gap (3) Quelle: DiPiazza, S. A., Eccles, R. G.: Building Public Trust – The Future of Corporate Reporting, S. 11

  17. 6. Umfeld der Wirtschaftsprüfung • Schweiz: • Treuhand-Kammer • Akademie für Wirtschaftsprüfung • Publikationen (Der Schweizer Treuhänder, Schriftenreihe der Treuhand-Kammer, u.a.) • Revisionsaufsichtsbehörde (RAB) • Fachkommission für Empfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) • u.a. • International: • International Federation of Accountants (IFAC ) • International Accounting Standards Board (IASB / IASC) • Weitere nationale Organisationen (z.B. AICPA, ICAEW, IDW) • u.a.

  18. 7. Prüfungsstandards • Das Gesetz enthält keine Prüfungsstandards • International Standards on Auditing (ISA) • International anerkannte Grundsätze zur Abschlussprüfung • Anwendungspflicht der IFAC-Mitglieder • IFAC Handbook • Bedeutung im Zusammenhang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) • Schweizerische Prüfungsstandards (PS) • ISA an schweizerische Gegebenheiten angepasst (z.B. rechtliche Folgen bei Überschuldung) • Ergänzungen und Erläuterungen zu den ISA • Schweizer Handbuch der Wirtschaftsprüfung (HWP) • Nachschlagewerk für die Bereiche Buchführung, Rechnungslegung und Revision • Hilfsmittel für die Aus- und Weiterbildung von Berufsangehörigen

  19. 8. Aktuelle Fragestellungen/Herausforderungen • Weitreichende Reform durch die Vorschläge der EU-Kommission zur künftigen Regulierung der Abschlussprüfung (Grünbuch)? • Zunehmende Prüfungsanforderungen durch die Regulatoren (RAB, PCAOB) • Prüfung vs. Beratung  Potential für mögliche Interessenskonflikte (Thema Unabhängigkeit)? • Vereinheitlichung der Accounting Standards (vgl. Konvergenzprojekte von IASB und FASB) • Neues Rechnungslegungsrecht in der Schweiz und seine erstmalige Anwendung für Abschlüsse nach dem 15. Dezember 2013 • Bedeutung, Umfang und Grenzen der finanziellen Berichterstattung • Haftung der Revisionsstelle, etc.

  20. 9. Nutzen der Prüfung • Erhöhung von Transparenz und Klarheit und damit Verbesserung der Qualität des Jahresabschlusses • Sicherheit (Assurance) für Aktionäre, Steuerbehörden und andere Anspruchsgruppen • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit eines Wirtschaftstandorts (rechtliche Sicherheit und Vertrauen) • Erkennen von Verbesserungspotential in Prozessen als Nebenprodukt (Sicherheit / Effizienz) • Wissensverbreitung und Ausbildung durch die weltweite Vernetzung des Berufsstandes.

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