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Thema heute. Die aktuellen Aus-einandersetzungen um Arbeitszeit , Besoldung und Versorgung. Kienbaum 1994.
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Thema heute Die aktuellen Aus-einandersetzungen um Arbeitszeit, Besoldung und Versorgung GEW Baden-Württemberg
Kienbaum 1994 „Der Vorteil einer höheren Alters-ermäßigung zeigt sich darin, dass die nordrhein-westfälischen Lehrer länger im Amt bleiben als z.B. ihre baden-württembergischen Kolleginnen und Kollegen, die im Schnitt einige Jahre früher von der Vorruhestandsregelung Gebrauch machen. Der pensionierte Lehrer ist für das Land erheblich teurer als ein – auch mit hoher Altersermäßigung – arbeitender Lehrer.“ GEW Baden-Württemberg
Was sagt Herr Teufel? • Tut uns wirklich leid! • Wir wissen, dass die Beschäftigten gute Arbeit leisten. • Schuld an dem ganzen Elend ist die rot-grüne Regierung in Berlin mit ihrer total verfehlten Wirtschafts- und Finanzpolitik. GEW Baden-Württemberg
So nicht, Herr Teufel! • 1989: Verweigerung der Arbeitszeitverkürzung – 3 freie Tage • 1994: Arbeitszeitbetrug der Regierung Teufel/Spöri • 1995: Kürzung der Altersermäßigung für 55 – 59 Jährige • 1997: Deputatserhöhung für Gymnasien und Berufliche Schulen; Vorgriffsstunde für GHRS-LehrerInnen • 1997: Kürzung bzw. Streichung der Ermäßigung für Schwerbehinderte und Gleichgestellte GEW Baden-Württemberg
Das ist noch nicht alles! • Öffnungsklausel im Bundesbesoldungsgesetz – Bezahlung nach Gutsherrenart und „Kassenlage“ • Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamte GEW Baden-Württemberg
Beschluss des Bundesrates am 14. März 2003 • Bundeseinheitliche Festlegung des Grundgehaltes • Landesspezifische Öffnung bei den „Sonderzuwendungen“ (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) • Zeitpunkt der Übertragung entscheiden die Länder GEW Baden-Württemberg
Jetzt wissen wir: • Streichung des Urlaubsgeldes • Kürzung des Weihnachtsgeldes um 25%? (von 83% auf 64%) und Umlegung auf die 12 Monatsgehälter • Erhöhung der Arbeitszeit um 1 Stunde für alle Beamten (Lehrerinnen und Lehrer an Gy und BS 1 Deputatsstunde) • Ausstieg aus der TDL GEW Baden-Württemberg
Was ist zu tun? • Verschlechterungen abwehren Kürzungspolitik bekämpfen!Solidarität mit den Lehrerinnen und Lehrern an Gy und BS • Bereitschaft zur Veränderung – z.B. bei der Neubewertung der Arbeit und anderen Reformen – Diskussion ohne Tabus! • Bildungsfinanzierung auf die Tagesordnung setzen! GEW Baden-Württemberg
GEW, VBE, PhV, BLBS, VLW und VHL wehren sich gemeinsam • Gemeinsame Pressekonferenz am 02.04.2003 • Ausstieg aus der gemeinsamen Arbeitsgruppe „Pilotversuche Jahredeputat“ • Personalversammlungen an Gy und BS am 10.04.2003 um 11 Uhr mit anschliessendem regionalem Pressegespräch (GEW + Verbände) • Konzentration auf das Kerngeschäft Unterricht (auch an GHRS-Schulen) • Einschränkung bzw. Streichung ausserunterrichtlicher Aktivitäten, Rückzug aus Schulentwicklungsprojekten …….. • Gemeinsame Demonstration und Kundgebung aller Beamtenorganisationen am 24. Mai 2003 in Pforzheim (CDU-Landesparteitag) GEW Baden-Württemberg
Zur Argumentation: Aus dem Bericht des Rechnungshofs „Es ist grundsätzlich Sache der Lehrkraft sich ihre nicht messbare Arbeit außerhalb des Unterrichts so einzuteilen, dass die durchschnittliche Wochenarbeitszeit nicht überschritten wird. Der Lehrer muss selbst darauf achten, dass die regelmäßige Wochenarbeitszeit eingehalten wird. Gegebenenfalls muss er Arbeitszeitanteile umschichten, was zur Folge haben kann, dass auf bestimmte außerunterrichtliche Aufgaben wegen der geringeren für sie zur Verfügung stehenden Zeit zum Teil verzichtet werden muss.“ GEW Baden-Württemberg
Mit anderen Worten: Wir passen die ausserunterrichtlichen Tätigkeiten den gestiegenen Belastungen an. GEW Baden-Württemberg
Was heisst das? • Ausstieg aus STEBS • Rückzug aus Schulentwicklungsprojekten • Keine Vorbereitung von G8 • Rückzug aus Kommissionen und Kammerprüfungen • Keine Umsetzung der Kontingentstundentafeln und Bildungsstandards • Keine Schulfeste, Projekttage, Studienfahrten mehr • Weniger Konferenzen • …….. GEW Baden-Württemberg
Ziel • Schulen müssen sichtbare Zeichen setzen. • Schulische Gremien müssen beschliessen – Versuch Eltern und Betriebe zu gewinnen. • Der „Schavanismus“ muss empfindlich getroffen werden. GEW Baden-Württemberg
Worauf es jetzt ankommt • Mit aller Kraft dafür rödeln, dass die Personalversammlungen ein Erfolg werden: • im Landesverband • in den Bezirken • in den Kreisen • und an den Schulen GEW Baden-Württemberg
Wie geht es weiter? • GEW und Lehrerverbände treffen sich in den Osterferien, bilanzieren die Aktionen und verabreden die Mobilisierung für die Demo am 24.05.2003 GEW Baden-Württemberg
GEW-intern • Mobilisierung der Kolleginnen und Kollegen • Funktionärskonferenzen • VL-Sitzungen – ganztägig • Verbindung zur Kampagne „Rettet die Bildung“ herstellen GEW Baden-Württemberg
Ein lohnendes Ziel Machen wir den „Tag der Bildung“ am 27. Juni 2003 – gemeinsam mit den Lehrerverbänden, den Eltern und weiteren Bündnispartnern - zu einem Aktionstag für eine bessere Bildung in diesem Land. GEW Baden-Württemberg
Wer, wenn nicht wir? Ich wünsche eine anregende Diskussion! Vielen Dank! GEW Baden-Württemberg