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Atommüll Wohin damit
Was ist Atommüll überhaupt ? • Neben abgebrannten Brennelementen aus Kernkraftwerken und Abfällen aus der Wiederaufarbeitung, die den meistbeachteten, aber von der Stoffmenge geringsten Teil der radioaktiven Abfälle ausmachen, gib es auch andere Materialien, radioaktiv verseucht sind. zum Beispiel • Spritzen und Kanülen aus der Nuklearmedizin, • Putzlappen, • Verdampferkonzentrat (z. B. konzentrierte Putzwasser), • demontierte Rohrleitungen, • Betonschutt aus Umbaumaßnahmen, • Isolierstoffe, • alte Prüfstrahler, • defekte Werkzeuge und Geräte, • und viele weitere Materialien und Substanzen. Prinzipiell kann alles, was in einem Betrieb, in dem mit radioaktiven Stoffen umgegangen wird, zu radioaktivem Abfall werden.
Einteilung des Abfalls Radioaktive Abfälle werden international in schwach-, mittel- und hochradioaktive Abfälle eingeteilt, bezeichnet als low- (LLW), intermediate- (ILW) und high-level waste (HLW). In Deutschland wird zusätzlich eine Unterscheidung in wärmeentwickelnde und nicht wärmeentwickelnde Abfälle vorgenommen. Als wärmeentwickelnd sind in der Regel die Abfälle aus der Wiederaufarbeitung einzustufen, in denen zu großen Teilen die hochaktiven (und damit eher kurzlebigen) Spaltprodukte (s.u.) enthalten sind.
Entsorgung Die Entsorgungsfrage ist bisher weltweit nur unbefriedigend gelöst, obwohl seit Jahrzehnten technische Verfahren zur Konditionierung und Endlagerung erprobt werden. Insbesondere mittel- und hochradioaktive Abfälle stellen große Herausforderungen an die Entsorgung. Aufgrund der langen Halbwertszeit vieler radioaktiver Substanzen muss eine sichere Lagerung über Jahrtausende sichergestellt werden.