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Fachtag 27. Januar 2007 Kompetenznetzwerk Autismus in Oberschwaben

Fachtag 27. Januar 2007 Kompetenznetzwerk Autismus in Oberschwaben. Kompetenznetz Autismus Oberschwaben. KJPP, Kinderärzte, Frühwarnzeichen. Einzeln, Gruppe, Elterntraining, usw. Gemeindepsychiatrie, Therapeuten. Freizeit- und Schul- begleitung, Aufklärung

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Fachtag 27. Januar 2007 Kompetenznetzwerk Autismus in Oberschwaben

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Presentation Transcript


  1. Fachtag 27. Januar 2007 Kompetenznetzwerk Autismus in Oberschwaben Dr.Dagmar Hoehne

  2. Kompetenznetz Autismus Oberschwaben KJPP, Kinderärzte, Frühwarnzeichen Einzeln, Gruppe, Elterntraining, usw. Gemeindepsychiatrie, Therapeuten Freizeit- und Schul- begleitung, Aufklärung in Systemen v.a.wohnen Für Eltern und Betroffene BBW, Coaching, Modelle im 1.Arbeitsmarkt Dr.Dagmar Hoehne

  3. Asperger Autismus und Schule Theoretische Grundlagen Dr.Dagmar Hoehne

  4. Einteilung • Das Asperger-Syndrom im Spektrum der autistischen Störungsbilder • „Irgendwie anders“ – oder die Kriterien nach Gilberg • Wahrnehmung und Schulalltag • Allgemein • Aufmerksamkeit • Reizverarbeitung • Gedächtnis • Problemlöseverhalten • Gefühle • Interaktion mit Gleichaltrigen Dr.Dagmar Hoehne

  5. 1.Das Asperger-Syndrom im Spektrum der autistischen Störungsbilder • Viele verschiedene Begrifflichkeiten für unterschiedliche Ausprägungen derselben Störung • Kanner-Autismus oder frühkindlicher Autismus • Atypischer Autismus • Asperger-Autismus oder Asperger-Syndrom • High-functioning-autismus • Schattensyndrom • Historischer Hintergrund • Erstbeschreibung 1944 • Vermutlich genetische Verursachung, allerdings mit komplexem Muster • Andersartigkeiten in der Hirnstruktur Dr.Dagmar Hoehne

  6. 1.Autismus – Spektrum – Störung Kanner-Autismus Schatten- syndrom High-functioning Atypischer Autismus Beginn Asperger-Syndrom Sprache Kommunikation Wahrnehmung Soziale Interaktion Motorik Übergänge Zu AD(H)S Stereotypien Schwere der Symptome Dr.Dagmar Hoehne

  7. 2.“Irgendwie anders“ • Autismus ist ein Sammelbegriff für die individuell verschiedene Kombination von Symptomen aus einem Symptomkatalog • Anfangs merkt die Außenwelt die Andersartigkeit, später der/die Betroffene selbst • Allen Autisten gemeinsam sind Störungen in folgenden Bereichen: • Kommunikation • Soziale Interaktionsfähigkeit • Empathiefähigkeit • Mädchen sind nochmals anders Dr.Dagmar Hoehne

  8. 2.“Irgendwie anders“ Kriterien nach Gillberg Interesse für Andere ungelenk Spezialgebiete Unflexibilität Mimik Funktionale Sprache Dr.Dagmar Hoehne

  9. 3.Wahrnehmung und Schulalltag Allgemein • Wahrnehmung variiert von Mensch zu Mensch • Gestört ist eine Wahrnehmung dann, wenn es dem Menschen nicht möglich ist, sich in seiner Umwelt zu orientieren und angemessen zu verhalten • Autistische Menschen zeigen in ihrer Wahrnehmung trotz intakter Sinnesorgane quantitative und qualitative Besonderheiten • Das Zusammenwirken der Sinne ist erschwert: „intermodale Störung“ • Es entstehen so Handlungsfehler • Der Handlungsfluss ist eingeschränkt • Bezüglich Wahrnehmungen haben autistische Menschen eine Filterschwäche Dr.Dagmar Hoehne

  10. 3.Wahrnehmung und Schulalltag Allgemein • Es gibt Hinweise auf Besonderheiten in der sinnlichen Wahrnehmung: • Hören • Sehen • Riechen, Schmecken • Tasten • Gleichgewicht • Es zeigen sich sowohl Über- als auch Unterempfindlichkeiten • Offenbar können autistische Kinder die Reizmenge schlechter kontrollieren Dr.Dagmar Hoehne

  11. 3.Wahrnehmung und Schulalltag Aufmerksamkeit • andere Bewertung von wichtig und unwichtig • soziale Reize werden in ihrer Komplexität nicht wahrgenommen • „Überselektivität“, d.h. nur wenige Merkmale werden beachtet • Jede Teilhandlung erfordert volle Konzentration • Wechsel der Aufmerksamkeit erschwert • Keine zwei Dinge gleichzeitig Dr.Dagmar Hoehne

  12. 3.Wahrnehmung und Schulalltag Reizverarbeitung • Nahsinne (Tastsinn und Bewegung) werden gegenüber Fernsinn (Sehen und Hören) bevorzugt • Es kommt seltener zu Verknüpfungen unterschiedlicher Sinnesbereiche • Informationen werden eher in ein räumliches als in ein zeitliches Bezugssystem eingeordnet • Es werden detaillierte aber unzusammenhängende Einzelerfahrungen gespeichert, d.h. Verallgemeinerungen sind erschwert Dr.Dagmar Hoehne

  13. 3.Wahrnehmung und Schule Gedächtnis • Oft phänomenale Einzelgedächtnisleistungen • Oft Probleme sich etwas zu merken und gleichzeitig andere Informationen aufzunehmen • Gutes Langzeitgedächtnis für Zahlen, Fakten und auswendig gelernte Informationen • Probleme Informationen in sinnvolle Bedeutungszusammenhänge zu bringen • Schlechtes Gedächtnis für Handlungen oder Ereignisse, bei denen die Kinder eine aktive Rolle gespielt haben Dr.Dagmar Hoehne

  14. 3.Wahrnehmung und Schule Problemlösungsverhalten • Sie verhalten sich eher starr und unflexibel und können sich schwer auf veränderte Situationen einstellen • Sie beharren auf bekannten Lösungswegen • Sie reagieren häufig impulsiv • Sie sind bezüglich Problemlösung sehr abhängig von äußeren Umweltreizen Dr.Dagmar Hoehne

  15. 3.Wahrnehmung und Schule • „Theory of mind“: • Die Bedeutung der Spiegelneurone: • Spezialisierte Nervenzellen, die Beobachtungen mit der Durchführung von Handlungen kombinieren, z.B. gähnen wenn ein anderer gähnt • Beim Autismus funktionieren diese Zellen nur eingeschränkt, d.h. eher bei eigenen Handlungen (Rollenspiele) • Dies behindert die für das Lernen so wichtige Funktion des Nachahmens • Sie sind immens wichtig für das intuitive Verständnis sozialer Situationen, nämlich die Empathiefähigkeit • Funktionieren diese nicht ausreichend, kann die betreffende Person Emotionen anderer nicht intuitiv verstehen • Diese entwickelt sich üblicherweise in den ersten Lebensjahren („use it or loose it“) Dr.Dagmar Hoehne

  16. 3.Wahrnehmung und Schule Gefühle und Sprache • Betroffene verfügen über wenig Mimik und Gestik • Betroffene können ihre Gefühle schlecht ausdrücken, d.h. aber nicht, dass sie keine haben • Der Blickkontakt ist verändert • Mangel an gemeinsamer Aufmerksamkeit • Schwierigkeiten die Körpersprache anderer zu interpretieren • Sprachprobleme: • Wörtliches Verstehen • Mangelndes Verständnis für Metaphern (Sprachbilder) • Konkrete Sprache • Echolalie Dr.Dagmar Hoehne

  17. 3.Wahrnehmung und Schule Interaktion mit Gleichaltrigen • Autistische Kinder verstehen unausgesprochene Regeln nicht • Sie verhalten sich naiv und sind daher gern Opfer von Hänseleien und Mobbing • Sie missverstehen soziale Situationen • Ihre Reaktionen sind für die Außenwelt oft unverständlich • Sie haben Probleme mit der Kontaktaufnahme • Sie haben Probleme mit small talk • Durch die mangelnde Gegenseitigkeit fehlt ihnen das altersgerechte Gespür für die Angemessenheit des Verhaltens • Teilweise nach außen unmotiviert erscheinende Wutausbrüche • Wenig Interesse an gemeinsamen Spielen Dr.Dagmar Hoehne

  18. Asperger und Schule Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr.Dagmar Hoehne

  19. Fachtag 27. Januar 2007 Kompetenznetzwerk Autismus in Oberschwaben Dr.Dagmar Hoehne

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