1 / 17

Uvod u germanistiku 2

Uvod u germanistiku 2. Gramatike nemačkog jezika Grammatiken des Deutschen 25.02.2014. Zum Begriff Grammatik. Grammatik (< griechisch g rammatiké téchnē, grammatikōs ‘ die Buchstaben, die Schrift betreffend ’ < grámma ‘ Buchstabe ’ )

tamah
Download Presentation

Uvod u germanistiku 2

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Uvod u germanistiku 2 Gramatike nemačkog jezikaGrammatiken des Deutschen 25.02.2014

  2. Zum Begriff Grammatik Grammatik (< griechisch grammatiké téchnē, grammatikōs ‘die Buchstaben, die Schrift betreffend’ < grámma ‘Buchstabe’) kann nach Lewandowski (1976) verschiedene Bedeutungen haben: • Lehrbuch / Regelwerk, beschreibend oder vorschreibend – deskriptiv oder normativ • Teilgebiet der Linguistik, das den Aufbau und Abwandlung von Wörtern, Wortgruppen, Sätzen untersucht, aber Phonetik/Phonologie sowie Semantik und Wortbildung nicht berücksichtigt.  Grammatik im engeren Sinne • Sprachbau – der Sprache immanente Struktur; das Sprachsystem (nach de Saussure) – das der Sprache zugrunde liegende Regelsystem • Gesamtheit der Regeln, der Kombinatorik einer Sprache, die in einer grammatisches Modell, linguistische Theorie vorgestellt werden

  3. Zum Begriff Grammatik Helbig (2001) • Grammatik als Objekt Regeln, die dem Objekt Sprache innewohnen - unabhängig davon, wie sie durch die Linguistik beschrieben werden bzw. davon, wie sie durch Sprecher/Hörer beherrscht werden. - existiert in Sprachtexten b) Grammatik als linguistisches Abbild Wissenschaftlich-linguistische Beschreibung der Regeln, die der Sprache objektiv innewohnen. - existiert in Büchern (Grammatiken)

  4. Zum Begriff Grammatik c) Grammatik als mentale Realität Regelsystem, das der Sprecher/Hörer beherrscht. Dieses Regelsystem bildet sich im Kopf des Lernenden beim Spracherwerb heraus. Es bildet die Grundlage für seine Beherrschung der jeweiligen Grammatik (= mentale oder subjektive Grammatik) - existiert in Köpfen

  5. Grammatik in der Antike Dionisios Thrax (1. Jh. v.Chr.) – “normaler Sprachgebrauch der Dichter und Schriftsteller”: • Lesen und Aussprache • Erklärung dichterischer Wendungen • Etymologie • Analogie • Dichtungskritik

  6. Grammatik im Mittelalter Thomas von Erfurt (um 1300 n.Chr.), Grammatik- und Sprachtheoretiker • Tractatus de modis significandi • versuchte Grammatik wissenschaftlich zu begründen • Schrieb nur auf Lateinisch und nur über das Lateinische • Grammatik besteht aus: Orthographie, Etymologie, Syntax und Prosodie

  7. Junggrammatiker • auch Leipziger Schule genannt • Ende des 19. Jh. • Karl Brugmann, Hermann Paul u.a. • Grammatiken enthielten nur die Laut- und Formenlehre unter historischem Aspekt • Zeitgeist der Romantik, Rückbesinnung auf die Geschichte und Sprachgeschichte, Sanskrit als indoeuropäische Sprache

  8. Umfang von Grammatiken Nach dem Umfang müssen zwei Konzepte von Grammatik differenziert werden. • Grammatik im engeren Sinne Lehre von den morphologischen und syntaktischen Regularitäten einer Sprache. Teil der Sprachwissenschaft, der die Bildung verschiedener Fomen gleicher Wörter („Morphologie“) und die Verknüpfung von Wörtern und Wortgruppen und Sätzen („Syntax“) zum Gegenstand hat. Lexikon (Lexikologie = Wortlehre) und Semantik (Bedeutungslehre) gehören nicht zur Grammatik im engeren Sinne. .

  9. Umfang von Grammatiken b) Grammatik im weiteren Sinne Abbildung des gesamten Sprachsystems, als Regelsystem, das die Beziehungen zwischen Lauten/Formen und Bedeutungen beschreibt. Lexikon und Semantik gehören zur Grammatik im weiteren Sinne. Drei Konzeptionen der Grammatik heute:

  10. Arten von Grammatiken Die einzelnen Arten von Grammatiken sind bedingt durch folgende Parameter:  das Objekt selbst  Kenntnisstand über den Objektsbereich  verfolgte Erkenntnisinteressen  gesellschaftlicher Zweck (Fremdsprachenunterricht, Übersetzung, Theorienbildung)  Benutzer (Linguisten, Lehrbuchautoren, Lehrer, Lerner)  Benutzungssituation (innerhalb des Fremdsprachenunterrichts, als Leitfaden, als Handbuch) Die einzelnen Arten von Grammatiken kommen nicht immer „rein“ vor, sondern sind eher „idealtypisch“ zu verstehen.

  11. Normative vs. deskriptiveGrammatiken Normative (auch: präskriptive) Grammatiken wollen Wertungen vornehmen, wollen sagen, was richtig und falsch, was gut oder schlecht ist, enthalten Vorschriften und Normen. Sie wollen vorschreiben, was sein soll. Deskriptive Grammatiken sind wertungsfrei. Sie schreiben weder vor, noch normieren sie. Meist gehen sie von Belegsammlungen aus. Ihr Ziel ist es, den vorhandenen Sprachgebrauch festzuhalten und zu kodifizieren. Sie wollen beschreiben, was ist.

  12. Klassifikation von Grammatiken Diachronische vs. synchronische Grammatiken Diachronische Grammatiken erfassen die Sprache in zeitlich-historischer Veränderung, also z.B. von Alt- über das Mittel- bis zum Neuhochdeutschen. Synchronische Grammatiken beschreiben dagegen die Sprache in ihrem Funktionieren zu einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. die deutsche Sprache der Gegenwart). Wissenschaftliche Grammatiken vs. Gebrauchsgrammatiken Das Unterscheidungskriterium ist der Benutzerkreis. Wissenschaftliche Grammatiken wenden sich vornehmlich an Linguisten und Sprachmittler. Gebrauchsgrammatiken sind „praxisbezogen“ und richten sich an „gebildete Laien“, die über kein linguistisches Spezialwissen verfügen. Als Musterbeispiel für eine Gebrauchsgrammatik der deutschen Sprache kann die Duden- Grammatik (1995 oder spätere Ausgaben) angesehen werden.

  13. Klassifikation von Grammatiken Problem- vs. Resultatsgrammatiken Problemgrammatiken sind immer wissenschaftliche Grammatiken, können jedoch nicht mit diesen gleichgesetzt werden. Sie müssen nicht notwendig vollständig sein, basieren jedoch in der Regel auf einer einheitlichen theoretischen Grundlage. In Resultatsgrammatiken werden nur Ergebnisse präsentiert, aber es wird nicht erörtert, wie die Autoren zu ihren Resultaten gekommen sind. Im Gegensatz zu den Problemgrammatiken werden die Beschreibungsverfahren nicht explizit entwickelt, begründet und problematisiert. Für nicht-muttersprachliche Lerner sind Resultatsgrammatiken wichtiger als Problemgrammatiken.

  14. Klassifikation von Grammatiken Produktions- vs. Rezeptionsgrammatiken Produktions- und Rezeptionsgrammatiken stellen die gleichen Sachverhalte dar, sie benutzen die gleiche Beschreibungssprache, aber sie unterscheiden sich durch eine andere Perspektive und durch andere Benutzungs-situationen: bei der produktiven Grammatik geht es um die „aktive Kompetenz“ des Sprechers (und den Weg vom Inhalt zur Form), bei der rezeptiven Grammatik um die passive Kompetenz des Hörers bzw. Rezipienten (und den Weg von der Form zum Inhalt).

  15. Klassifikation von Grammatiken Muttersprachen- vs. Fremdsprachengrammatiken Grammatiken für den Muttersprachenunterrich (MSG) und Grammatiken für den Fremsprachenunterricht (FSG) unterscheiden sich nach dem Zweck und dem Benutzerkreis. • Eine MSG ist vornehmlich auf die Bewusstmachung und Systematisierung sprachlicher Regeln gerichtet, über die der Muttersprachler aufgrund seiner sprachlichen Kompetenz (seines „Sprachgefühls“) bereits vor der grammatischen Unterweisung verfügt. Eine FSG muss dazu beitragen, diese Kompetenz erst aufzubauen. • Die Regeln in der FSG müssen expliziter sein als in einer MSG. Diese Regeln müssen möglichst genau angeben, wie richtige Sätze gebildet, interpretiert und verwendet werden. • FSG müssen vollständiger sein als MSG. In einer MSG können solche Bereiche vernachlässigt werden, die in einer Muttersprache nicht anfällig sind.

  16. Klassifikation von Grammatiken Einzelsprachliche vs. konfrontative (kontrastive) Grammatiken Beschreibung einer einzelnen Sprache bzw. Vergleich zwischen (un)verwandten Sprachen. Linguistische vs. didaktische Grammatiken Für Zwecke des Fremdsprachenunterrichts werden linguistische Grammatiken immer in didaktische umgesetzt.

  17. Literatura Bussmann, Hadumod (2008): Lexikon der Sprachwissenschaft: Mit 14 Tabellen. Stuttgart : Kröner. Helbig, Gerhard (2001): „Arten und Typen von Grammatiken", in: Helbig, G. (u.a.) (Hrsg.): Deutsch als Fremdsprache. HSK 19.1. Berlin, New York: de Gruyter, 175-186. Lewandowski Petrović, Velimir (2001): Einführung in die Linguistik für Germanisten. Ein Arbeitsbuch. Osijek: Sveučilište Josipa Jurja Strossmayera Pedagoški fakultet. (u seminarskoj biblioteci) – pogl.8., 8.1. i 8.2.

More Related