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Lernen

Lernen. Lernen. In der Lernpsychologie unterscheidet man zwei zentrale Theorien:. Klassische Konditionierung. Operante Konditionierung. Klassische Konditionierung. Pawlow: Speichelsekretion bei Hunden Reizgeneralisierung und Reizdiskrimination Bedingte Furcht-/ Angst-Reaktionen.

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Presentation Transcript


  1. Lernen

  2. Lernen • In der Lernpsychologie unterscheidet man zwei zentrale Theorien: Klassische Konditionierung Operante Konditionierung

  3. Klassische Konditionierung • Pawlow: Speichelsekretion bei Hunden • Reizgeneralisierung und Reizdiskrimination • Bedingte Furcht-/ Angst-Reaktionen

  4. Klassische KonditionierungPawlow: Speichelsekretion bei Hunden • Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936). • Messen der Speichelabsonderung bei Hunden nach Vorgabe verschiedener Substanzen. • Pawlow bemerkte durch Zufall wie zuvor dargebotene neutrale Reize (Schritte des Experimentators) schon den Speichelfluss auslösen konnten. • Bei Lernphänomenen diesen Typs spricht man von „Klassischer Konditionierung“ • Natürliche Reflexe bzw. Reaktionen werden durch gelernte Reize ausgelöst.

  5. Klassische KonditionierungPawlow: Speichelsekretion bei Hunden Aufbau des klassischen Experiments nach Pawlow(1927) • Glocke ertönt  keine Reaktion Neutraler Reiz • Hund erhält Fleischpulver  Speichelabsonderung Unbedingter Reiz Unbedingte Reaktion Mehrmalige Darbietung des Fleischpulvers mit neutralem Reiz z.B.: Glockenton. • Bei häufiger Koppelung führt Glockenton alleine zur Speichelabsonderung (Bedingter Reiz  bedingte Reaktion ) . • Neutraler Reiz wurde zu bedingtem Reiz und löst ohne unbedingten Reiz die bedingte Reaktion aus.

  6. Versuchsanordnung nach Pawlow zur klassischen Konditionierung. Die Zeichnung zeigt die Haltevorrichtung, die zur Messung der Speichelabsonderung verwendete Apparatur und den Futternapf.

  7. Klassische KonditionierungPawlow: Speichelsekretion bei Hunden • Typische experimentelle Vorgehensweise: • 1. Kontrollphase: • Überprüfen, ob unbedingter Reiz zuverlässiger Auslöser der unbedingten Reaktion. • Neutraler Reiz darf in der Kontrollphase noch nicht die unbedingte Reaktion auslösen. • Neutraler Reiz ruft Orientierungsreaktion (Taxis) hervor.(Hinwendung zur Reizquelle, Steigerung der Aufmerksamkeit)

  8. Klassische KonditionierungPawlow: Speichelsekretion bei Hunden • 2. Konditionierungsphase: • Neutraler Reiz und Unbedingte Reaktion werden mehrmals gemeinsam Dargeboten. Unbedingter Reiz löst Unbedingte Reaktion aus. • Zeitliche Beziehung zwischen den Reizen: • Verzögerte Konditionierung • Simultane Konditionierung

  9. Zeitliche Beziehung zwischen NS und US Bezeichnung Verzögerte Konditionierung NS Simultane Konditionierung NS Spurenkonditionierung NS Rückwirkende Konditionierung NS US Zeit Zeitliche Beziehung zwischen NS und US bei vier Formen klassischer Konditionierung. Der US ist schraffiert eingezeichnet.

  10. Klassische KonditionierungPawlow: Speichelsekretion bei Hunden • 3. Löschungsphase: • Bedingter Reiz wird alleine dargeboten. • Bei erfolgreicher Konditionierung tritt Unbedingte Reaktion auf. • Nach einigen wiederholten Darbietungen des Bedingten Reizes nimmt die Stärke der Bedingten Reaktion ab, bis sie schließlich gelöscht ist.

  11. Speichelabsonderung in cm³ Zeit Löschungsphase Darbietung der UR in Abständen von 3 min Löschungsphase bei der klassischen Konditionierung. Daten nach Pawlow zu einem Experiment mit Speichelfluss als UR bzw. Bed. Reaktion und dem Anblick von Futterpulver als CS.

  12. Klassische KonditionierungPawlow: Speichelsekretion bei Hunden • 4. Spontanerholung: • Wird nach längerer Pause wird der Bed. Reiz nochmals dargeboten, tritt die gelöschte Reaktion nochmals auf (Spontanerholung). • Löschung ist kein Vergessensprozess sondern weitere Phase des Lernvorgangs.

  13. Speichelabsonderung in cm³ Zeit Löschungsphase Spontanerholung Darbietung der CS in Abständen von 3 min Darbietung der CS nach einer Pause von 20 min Löschungsphase und Spontanerholung bei der klassischen Konditionierung. Daten nach Pawlow zu einem Experiment mit Speichelfluss als UR bzw. CR und dem Anblick von Futterpulver als CS.

  14. Klassische KonditionierungReizgeneralisierung und Reizdiskrimination • Bisher wurde davon ausgegangen, dass der Reiz bei jeder Darbietung identisch ist. • Auch ähnliche Reize lösen Bed.Reaktionen aus: Reizgeneralisierung • Nur genau definierter Reiz löst bed.Reaktion aus: Reizdiskrimination • Diskriminationstraining

  15. Klassische KonditionierungBedingte Furcht-/ Angst-Reaktionen • Auch emotional-motivale Reaktionen können an zuvor neutrale Reize gekoppelt werden. • Untersucheung von Watson und Rayner (1920) mit dem „kleinen Albert“ • Eine Vielzahl emotionaler Reaktionen auf bestimmte situative Bedingungen werden über den Prozess des klassischen Konditionierens erworben.

  16. Klassische KonditionierungIntrozeptive Konditionierung • Beeinflussung der Organfunktion • Beispiel: • Harnblase wurde durch Gummiballon ersetzt. • VP mussten mittels Zeiger Füllstand (NS bzw. CS) entspricht Harndrang (UR) verfolgen. • Alleinige Zeigeränderung (CS) führe zu Harndrang (CR). • Aktivitätssteigerungen in verschiedenen inneren Organen können Konditioniert werden.

  17. Opreante Konditionierung • Lernen am Erfolg • Verstärkung, Bestrafung, Hinweisreize • Positive Verstärkung • Reizdiskrimination, Verhaltensdifferenzierung • Bestrafung, Löschung und Ablösung von Verhalten

  18. Operante KonditionierungLernen am Erfolg • Edward L. Throndike (1874-1949) • Versuch: Hungrige Katze wird in einen Käfig gesperrt, der für sie durch einen Trick zuöffnen ist. Außerhalb befindet sich gut sichtbar Fressen. • Auftretenswahrscheinlichkeit eines auf die Umwelt einwirkenden Verhaltens erhöht sich aufgrund positiver Konsequenzen. (Operante Konditionierung)

  19. Operante KonditionierungLernen am Erfolg • Typisches experimentelles Vorgehen zur Untersuchung operanter Konditionierung nach Skinner (1904-1990): • Versuchstiere wurden in „Skinner-Boxen“ trainiert: • Hebel an der Wand zur Öffnung des Futtermagazins. • Lichtquelle an der Wand. • Boden aus elektrifizierbarem Gitter für Schmerzreize.

  20. Eine Skinner-Box für Versuche mit Ratten zur operanten Konditionierung, mit Hebel, Futtermagazin mit Trog, Lichtquelle und elektrifizierbarem Bodengitter.

  21. Operante KonditionierungLernen am Erfolg • Typische experimentelle Vorgehensweise: • 1. Bestimmung der Basisrate (Grundrate) • Wie oft tritt das zu konditionierende Verhalten ohne Verstärkung auf? • Beispiel: Wie häufig betätigt die Ratte spontan den Hebel pro Zeiteinheit (ohne folgernder Futtergabe)

  22. Operante KonditionierungLernen am Erfolg • 2. Verstärkung des Verhaltens (Trainingsphase) • Das zu konditionierende Verhalten wird gezielt Verstärkt. • Beispiel: Nach jedem Hebeldrücken rollt eine Futterkugel in den Trog. • Während der Trainingsphase nimmt die Häufigkeit des zielführenden Verhaltens zu.

  23. Operante KonditionierungLernen am Erfolg • 3. Löschung des Verhaltens (Extinktion) • Das Verhalten wird nicht weiter Verstärkt • Beispiel: Nach Hebeldrücken erhält die Ratte keine Futterkugel. • Verhalten wird abgeschwächt, bis kein Konditionierungseffekt mehr zu beobachten ist.

  24. Operante KonditionierungLernen am Erfolg • 4. Spontanerholung • Nach einiger Zeit ohne Verstärkung tritt die Reaktion in abgeschwächter Form wieder auf, wenn nach einer Unterbrechung die experimentelle Situation wiederhergestellt wird. • Beispiel: Nach der Löschung verbringt die Ratte einige Zeit außerhalb der Box. Wird sie zurückgebracht betätigt sie wieder häufiger den Hebel.

  25. Vier Phasen einer Operanten Konditionierung (fiktive Daten).

  26. Operante Konditionierung Verstärkung, Bestrafung, Hinweisreize • Positive Verstärkung: Nach Zeigen des infragestehenden Verhaltens folgt angenehmer Reiz. • Beispiel: Erhalten von Futter nach Hebeldrücken. • Negative Verstärkung: Nach Zeigen des infragestehenden Verhaltens wird unangenehmer (aversiver) Reiz entfernt. • Beispiel: Hälfte des Bodengitters wird elektrifiziert; Ratte flieht in anderen Teil der Box. • Positive sowie Negative Verstärkung fördern das gewünschte Verhalten.

  27. Operante Konditionierung Verstärkung, Bestrafung, Hinweisreize • Bestrafung: Ziel ist eine Verhaltensunterdrückung. • Typ 1 Bestrafung: Unangenehmer Reiz wird zur Situation hinzugefügt. • Beispiel: Stromstoß über das Bodengitter nach Hebelbetätigung. • Typ 2 Bestrafung: Angenehmer Reiz wird entfernt. • Beispiel: Verlust von Futter nach Hebelbetätigung. • Passives Vermeidungslernen

  28. Operante Konditionierung Verstärkung, Bestrafung, Hinweisreize • Diskriminative Hinweisreize: Verstärkung wird nur dann gefördert, wenn diskriminativer Hinweisreiz vorliegt. • Diskriminatives Belohnungstraining: Ratte erhält nur dann Futter auf Hebelbetätigung wenn eine Lampe in der Box leuchtet. • Aktives Vermeidungslernen: Kurz vor der Elektrifizierung des Bodengitters leuchtet die Lampe auf. Ratte flüchtet in nicht elektrifizierbaren Teil der Box.

  29. Operante Konditionierung Verstärkung, Bestrafung, Hinweisreize Förderung und Unterdrückung von Verhalten durch operantes Konditionieren:

  30. Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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