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Portfolioarbeit in der Schule

Portfolioarbeit in der Schule. Was kann Portfolio alles bedeuten? Wo liegen Vorteile eines Portfolio ? Voraussetzung und Durchführung erfolgreicher Portfolioarbeit Praktische Erfahrung Ist es wirklich etwas Neues? Kehren neue Besen immer besser? – Diskussion. Portfolio.

burian
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Portfolioarbeit in der Schule

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Presentation Transcript


  1. Portfolioarbeit in der Schule Was kann Portfolio alles bedeuten? Wo liegen Vorteile eines Portfolio ? Voraussetzung und Durchführung erfolgreicher Portfolioarbeit Praktische Erfahrung Ist es wirklich etwas Neues? Kehren neue Besen immer besser? – Diskussion

  2. Portfolio aus dem lat. „portare“ -- tragen und „folio“ -- Blatt Ursprünglich eine Mappe, in der Künstler Texte, Bilder oder allg. Werke anlegten, um eine Entwicklung zu dokumentieren. An der Börse ist Portfolio die gesammelte Wertpapieranlage – Kunden können die Entwicklung ihrer Geldanlage beachten. In der Medizin: Gesammelte Daten zu einem Patienten (oft auch in der Psychiatrie) um Entwicklungen zu dokumentieren, die Fächer übergreifend sein können. Portfolio hat also in allen Fällen etwas mit Entwicklung und mit Sammeln zu tun.

  3. Was kann Portfolio alles bedeuten? Vorteile der Portfolioarbeit 1 Portfolio ist NICHT - eine Sammlung von fertigen Bildern oder Arbeitsblättern! - ein Ordner mit allen Hausaufgaben. - eine Sammlung von Zeugnissen, Elternbriefen und Klassenarbeiten. Vielmehr kann ein Portfolio … - eine Möglichkeit der Dokumentation sein, die das Lernen der Kinder, die individuellen Lernprozesse begleitet. - eine Möglichkeit sein Schülern und Schülerinnen mehr Verantwortung in Bezug auf das eigene Lernen zu geben. - eine Möglichkeit sein prozessorientierte Lerninhalte auch objektiv in eine Bewertung einfließen zu lassen. - eine konkrete Förderung der Reflexionsfähigkeiten der Schüler/Innen sein. - auch die Eltern aktiver am Lernprozess beteiligen und mehr Transparenz im Unterricht schafften. - helfen die Ansprüche an mehr Individualisierung des Unterrichts, die in den Bildungsstandards formuliert wurden, auch real umzusetzen. Wichtigster Unterschied zu bekannten offenen Unterrichtsformen (wie Projektlernen oder Lernen an Stationen): Wesentlich für die Arbeit mit Portfolios ist, dass die Schüler/Innen ihren Weg zum Ziel dokumentieren und die einzelnen Lernziele reflektieren.

  4. Arbeitsportfolio Ausgewählte Arbeiten werden gesammelt. Wichtig: Schüler/Innen beschreiben, warum sie Arbeiten ausgewählt haben, was ihnen wichtig ist, welche Lernwege sie exemplarisch zeigen wollen  Lernprozesse werden bei den Schülerinnen und Schülern deutlich Was kann Portfolio alles bedeuten? Beurteilungsportfolio Arbeitsergebnisse werden dokumentiert, die einen gegenwärtigen Lernstand wiederspiegeln. Bezugsnorm ist dabei durch Lehrplan oder Bildungsstandard vorgegeben. Bewertungskriterien sollen gemeinsam entwickelt werden und sind für alle verbindlich und transparent.  Bewertungskriterien beziehen sich auf Inhalt, Umfang, sprachliche und ästhetische Gestaltung des Portfolios. 2 • Prozessorientiertes Portfolio • Arbeitsportfolio • Lern- und Entwicklungsportfolio • Prozess- oder Projektportfolio • Produkt- oder Ergebnis-orientiertes Portfolio • Beurteilungsportfolio • Präsentationsportfolio • Bewerbungsportfolio Lern- und Entwicklungsportfolio Beispiel: Schreibentwicklung – der Schreibprozess in der Grundschule wird vom ersten Kritzelbild bist zum fertigen Text dokumentiert. Kinder sollen hier erkennen, wie ihre schriftsprachlichen Fähigkeiten sich entwickeln. Das hilft auch den Lernbegleitern Lernprozesse gezielt zu beobachten.  Wo liegen die Stärken der Schülerin / des Schülers?  Welche Lernprozesse kommen diesem Kind entgegen?  In welchen Bereichen liegt Förderbedarf? Präsentationsportfolio Schüler/Innen wählen aus Prozess- und Entwicklungsportfolios die gelungensten Arbeiten aus (meist am Ende eines Schuljahres). Einem Adressaten soll der Wissenstand und Kompetenzen verdeutlicht werden. Zu jeder ausgewählten Arbeit kommen Kommentare und Reflexionen darüber, warum dieses Werk ausgewählt wurde und welche Kompetenzen hier besonders gezeigt werden.  Eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten werden auch auf die Außenwirkung reflektiert und vertreten (wichtige Schlüsselqualifikation: eigene Stärken einschätzen) Prozess- und Projektportfolio Entwicklung eines Projektes oder Werkes wird dokumentiert. WICHTIG: inklusive Feedback und Reflexionen auch als Gruppenprozess. Feedback durch Schüler/Innen und durch Lehrer  bewertet wird nicht nur ein fertiges Produkt, sondern auch (oder insbesondere) der Lernweg und Teilprozesse, die dokumentiert sind • Beurteilungsportfolio • Erstellen Schüler/Innen zum Ende der Schulzeit. Ergänzt bzw. ersetzt herkömmliche Art der Bewerbung. Neben Zeugnissen, Lebenslauf und Bewerbung wird das Portfolio mit Praktikumsberichten, ausgewählten Arbeiten u.ä. erweitert. • Persönlichkeit kann besonders bei schulisch nicht so guten Leistungen besser • beschrieben werden.

  5. Drei zentralen Prinzipien: • Partizipation • Selbststeuerung des Lernens • Reflexion

  6. Was kann Portfolio alles bedeuten? 3 Was gehört in ein Portfolio? • Inhaltsverzeichnis • Ausgewählte Arbeitsergebnisse, die einen gegenwärtigen Leistungsstand dokumentieren • Ausgewählte Arbeitsergebnisse, die einen Lernprozess dokumentieren • Ausgewählte Arbeitsergebnisse, die eine Lernentwicklung eines Schülers über einen längeren Zeitraum (Schuljahr oder gesamte Schulzeit) dokumentieren • Reflexionen von Schülern (aber ggf. auch Eltern, Lehrern, Mitschülern, Außenstehenden) • Kommentare der Schüler zu einzelnen Inhalten – mit Begründung: Warum habe ich das ausgewählt • Zielvereinbarungen mit Schülern • Rückmeldungen von Lehrern, Eltern, Mitschülern und Außenstehenden • Ggf. Gesprächsprotokolle • Ggf. Zeugnisse, Auszeichnungen, Urkunden, Teilnahmebescheinigungen, Fotos, Selbstporträtseiten, Mutmacher, u.v.m.

  7. Riesenvorteil: Leistungsbeurteilung • Leistungsbewertung: • transparent • Persönliche Stärken stehen im Vordergrund • Lernentwicklung und Lernzuwachs wird beurteilt • NICHT punktuelle, stichprobenartige Einzelergebnisse • Selbstbeurteilung kann mit einfließen • Bewertungsnorm ist individuell (der eigene Fortschritt) • ggf. an (vorher gemeinsam festgelegten) Kriterien orientiert • NICHT sozial, d.h. am Durchschnitt der Klasse orientiert • Übergänge werden leichter (Klassenwechsel), da Portfolio mehr • Informationen enthält als ein Zeugnis Immer wichtiger sind in den Lehrplänen prozessbezogene Fähigkeiten. Beispiel Erdkunde: Bisher war lediglich das Fachwissen einfach zu beurteilen. Der Rest zeigte sich im Notengeber „Bauchgefühl“. Wie sollen Prozesse und Gruppenprozesse bewertet werden, wenn diese nicht irgendwo dokumentiert sind?

  8. Voraussetzungen • Gute vorherige Planung (vorher genau Ziel und Aufgabe des Portfolio festlegen) • Rahmenbedingungen • Zeit • Raum und Material • Die Rolle des Lehrers überdenken (Stichwort: Lernbegleiter) • Konstruktivistische Lerntheorie • Verständnis: Lernen ist ein aktiver und selbstgesteuerter Prozess

  9. Beispiel: Praktikumsberichte als Portfolio Sammlung von wichtigen und schönen Informationen, Erinnerungen, Berichten, Interviews und Arbeitsblättern der Vor- und Nachbereitung. Das Portfolio KANN bei einem zweiten Praktikum fortgeführt werden. Vorteil: z.B.: Im Portfolio befinden sich Einschätzungen der eigenen Stärken und Schwächen VOR und NACH dem Praktikum. Bei einem zweiten Praktikum kann eine Entwicklung im letzten Jahr deutlich gemacht werden.

  10. Literaturverzeichnis: • Raker, Katarina und Wilfried Stascheit: Portfolioarbeit – Was ist das. Verlag an der Ruhr. Mühlheim an der Ruhr 2007. • Unruh, Thomas: Mein Methoden-Portfolio. Selbständig lernen Klasse 7-10. AOL Verlag. Buxtehude 2008. • Easley, Shirley-Dale und Kay Mitchell: Arbeiten mit Portfolios. Schüler fordern, fördern und fair beurteilen. Verlag an der Ruhr. Mühlheim an der Ruhr 2004.

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