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Aufnahmekonzepte für Flüchtlinge in Deutschland und der EU

Aufnahmekonzepte für Flüchtlinge in Deutschland und der EU. Andrea Kothen, 11.02.2011. 13.000 Ungarnflüchtlinge (1956). 35.000 vietnam. Boatpeople (ab1979). Flüchtlingsaufnahme in Deutschland. 330.000 bosnische Flüchtlinge (ab1992). 15.000 Kosovo-Flüchtlinge (1999).

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Aufnahmekonzepte für Flüchtlinge in Deutschland und der EU

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  1. Aufnahmekonzepte für Flüchtlinge in Deutschland und der EU Andrea Kothen, 11.02.2011

  2. 13.000 Ungarnflüchtlinge (1956) • 35.000 vietnam. Boatpeople (ab1979) Flüchtlingsaufnahme in Deutschland • 330.000 bosnische Flüchtlinge (ab1992) • 15.000 Kosovo-Flüchtlinge (1999) • 212.000 jüdische Kontingentfl. (ab1990) • 2.500 Irak-Flüchtlinge (2009/2010) • 102 nordafrik. Flüchtl. aus Malta (2010) • 50 Iranflüchtlinge aus der Türkei (2010/2011)

  3. Resettlement • = Neuansiedlung Schutzbedürftiger aus Drittstaaten in aufnahmebereiten Staaten • iranische Flüchtlinge aus der Türkei • Iraker/innen aus Syrien + Jordanien • Relocation • = Umverteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU • Somalier/Eritreer aus Malta • „Vorübergehender Schutz“ • = Europäisches Aufnahmeverfahren im Falle eines „Massenzustroms“ • noch nie angewendet • vergleichbar der Aufnahmeaktion Kosovo 1999 • Aufnahme von Jüdinnen + Juden • = Aufnahme aus den ehem. Staaten der Sowjetunion bzw. von jüdischen Opfern des NS aktuelle Aufnahmekonzepte

  4. Rechtsgrundlage: Bund-Länder-Vereinbarung, § 23 II AufenthG • Ziel: Wiederbelebung jüdischer Gemeinden in Deutschland • + Solidarität für die osteuropäischen Juden nach dem Umbruch. • Rechtsfolgen: • NE (AE für Familie) • Wohnortzuweisung • SGB II • Arbeitserlaubnis • Bedingungen: • jüdische Herkunft + Gemeindezugehörigkeit • Deutschkenntnisse + Integrationsprognose (LUS) • Für NS-Opfer erleichterte Bedingungen Aufnahme von Jüdinnen und Juden

  5. Praxis: i.d.R. UNHCR-Verfahren mit den einzelnen Staaten • Deutschland bislang nur Ad-hoc-Aufnahme • Iran-Flüchtlinge aus der Türkei • Iraker/innen aus Syrien + Jordanien • Bhutanflüchtlinge aus Nepal • Myanmar-Flüchtlinge aus Thailand Resettlement = Neuansiedlung Schutzbedürftiger aus Drittstaaten in aufnahmebereiten Staaten Europa-Anteil Resettlement (2007) 9% (6.200 Plätze) Europa-Anteil Resettlement (2009) 13% (10.100 Plätze)

  6. über Resettlementprogramme (Jahresgesamtquote aller HKL): 1.762 Resettlementvon Irakflüchtlingen in Europa 2009 Schweden 681 (1.900) Großbritannien 432 (750) Finnland 380 (750) Niederlande 149 (500) Frankreich 84 (100) Dänemark: 31 (500) Polen 4 (30) Irland 1 (200) Ad-hoc-Quoten*: 3.360 Deutschland 2.500 Frankreich 600 Italien 180 Belgien 50 Luxemburg 30 Quelle: ICMC IRC-Report 10.000 Refugees from Iraq. 5/2010. *nicht: Zahl der tatsächlich 2009 dort Eingereisten

  7. Rechtsgrundlagen in Deutschland: § 23 II bzw. § 22 AufenthG • Rechtsfolgen - je nach Anordnung / Vereinbarung. Bisher galt: • SGB II, Integrationskurs, Arbeitserlaubnis • Wohnortzuweisung, Verteilung bundesweit • AE für drei Jahre (Iraker/innen § 23 II; Iraner/innen § 22) i.d.R. Verlängerung • KEIN Flüchtlingsstatus • EU-Konzept (2009): • freiwillige Beteiligung der Staaten • gemeinsame Prioritäten • EFF-Zuschüsse • strategischer Nutzen • (potenzielle künftige Zielgruppen von UNHCR) • Iraner aus Türkei • Afghanen aus Iran Resettlement

  8. = Umverteilung von (anerkannten) Flüchtlingen innerhalb der EU • Flüchtlinge aus Malta 2010: 102 nach Deutschland / 255 europaweit • Rechtsgrundlagein Deutschland: § 23 II bzw. § 22 AufenthG • Rechtsfolgen in D. - je nach Anordnung/Vereinbarung • AE für drei Jahre, Verlängerung im Regelfall • Wohnortzuweisung bundesweit, • SGB II • Integrationskurs, Arbeitserlaubnis • EU-Pläne: • „...wirksame Solidarität mit den Mitgliedstaaten, die einem besonderen Zuwanderungsdruck ausgesetzt sind... Mechanismen für die freiwillige und koordinierte Teilung der Verantwortung zwischen den Mitgliedstaaten sollten ... weiterentwickelt werden...“ (Stockholmer Programm) Relocation

  9. Rechtsgrundlage: EU-Richtlinie 2001/55/EG; umgesetzt in § 24 AufenthG • Grundlage: Ratsentscheidung; • (Konzept auch als Bundesentscheidung nach § 23 II) • Ziel: • „ausgewogene Verteilung“ der Belastungen auf die Mitgliedstaaten • „im Falle eines Massenzustroms“ aus Drittstaaten • Rechtsfolgen: • AE für (max.) ein Jahr, • Wohnortzuweisung bundesweit, • AsylbLG • Arbeitserlaubnis ggf. nur nach Vorrangprüfung „Vorübergehender Schutz“

  10. Ende Andrea Kothen www.proasyl.de, ak@proasyl.de

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