1 / 25

Philosophie, Politik und Kritik des Multikulturalismus

Philosophie, Politik und Kritik des Multikulturalismus. Referenten: Natalia Schulz und Tim Bernshausen. Gliedeung. Multikulturalismus im Diskurs Multikulturalismus in der Praxis Ideologie = Praxis???. Begriffsklärung. Was ist Kultur Was ist Multikulturalismus.

jett
Download Presentation

Philosophie, Politik und Kritik des Multikulturalismus

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Philosophie, Politik und Kritik des Multikulturalismus Referenten: Natalia Schulz und Tim Bernshausen

  2. Gliedeung • Multikulturalismus im Diskurs • Multikulturalismus in der Praxis • Ideologie = Praxis???

  3. Begriffsklärung • Was ist Kultur • Was ist Multikulturalismus

  4. Canada – multicultural society??? • „Living Togther“ • „Mosaic“ • „BUILDING BRIDGE“ • Was ist das???

  5. Problematik • Keine klare Definition Standardisierung und Normierung vs. Multikulturalismus ???

  6. Verschiedene Ansätze zum Multikulturalismus Martinello • Schließt unterschiedliche Kulturen ein und bietet ihnen die Möglichkeit in unterschiedlichster Weise innerhalb der Gesellschaft zu interagieren Fleras/Elliott • Agenda- settings von der Regierung, die die Vielfalt, den Respekt und die Gleichheit in politischen, kulturellen, sozialen und symbolischen Bereichen schaffen und vorantreiben.

  7. Verschiedene Ansätze zum Multikulturalismus • hybride Mischung • Patchwork mit Überschneidungen und Überlappungen von Identitäten • Kaleidoskop: interkulturelle statt multikulturelle Identitäten fluktuierend und hybrid

  8. 5 Dimensionen des Multikulturalismus • Deskription empirische Fakten • Preskription  Ideologie • politische Einstellung  politische Festlegungen • Gruppendynamiken  Bürgerinitiativen • Herausforderung  herkömmliche Politik

  9. Empirischen Fakten • Aboriginal People oder „First Nation“ • Anglo- und Frankokanadier • Europäischen Minderheiten • „sichtbaren Minderheiten“

  10. Quelle: Geißler, R.: Multikulturalismus in Kanada-Modell für Deutschland? In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B26/2003

  11. Ideologie des Multikulturalismus • Modell • Soziale Konstruktion • keine natürlichen Gegebenheiten, sondern sozial Konstrukte, die Ideen und Interessen bestimmter Gruppen widerspiegeln

  12. Ideologie des Multikulturalismus • gesamtes Spektrum an Vielfalt • geprägt durch unterschiedlichen Interessen • Wo setzt man die Grenzen? • Wer darf über diese Grenzen und Linien entscheiden?

  13. Multikulturalismus heute • nicht nur ein Diskurs über die Vielfalt, sondern viel mehr eine Repräsentation einer Defensive von herrschenden Klassenideologien • wird als Machenschaft ausgenutzt und zur Rechtfertigung für Exklusionen gegenüber Frauen und Männern aus ethnischen Minderheitren benutzt

  14. Multikulturalismus • Der Multikulturalismus ist ein Zusammenspiel zwischen gutem Willen und politischen Opportunismus Oberstes Ziel • Chancengleichheiten und für jeden Kanadier

  15. Philosophie des Multikulturalismus • Taking differences seriously • Diversity within unity • (Multi)cultural relativism • Respecting others • Active acceptance • Inclusivness • Mosaic

  16. Mosaic • „Damit will sich Kanada bewusst und nachdrücklich vom ‚Schmelztiegel’ –Ideal der USA abgrenzen: Die Vielfalt der Kulturen soll nicht in einem ‚melting pot’ eingeschmolzen werden, sondern jede ethno- kulturelle Gruppe soll- wie die Steinchen bzw. Teile eines Mosaiks- ihre spezifische Farbe oder Form erhalten. Alle Gruppen zusammen formieren sich dann mit ihren Besonderheiten zu einem bunten und vielgestaltigen Gesamtbild“.

  17. FazitMultikulturalismus in Kanada: • ist schwer zu definieren • bedeutet nicht nur, dass viele Kulturen nebeneinander existieren, sondern impliziert zugleich eine Auseinandersetzung mit der Verschiedenheit • koppelt diversity und equal • entwickelt sich nicht von selbst, sondern bedarf an politischen Management • basiert auf einer Ideologie, die einen gemeinsamen Rahmen vorgibt und dessen Kernnormen aus dem europäischen Kulturkreis entspringen • weist eine Hierarchie der ethno- kulturellen Gruppen auf • bedeutet eine Monokultur, die lediglich Verschiedenheit toleriert???

  18. Gliederung • Kanada als ehemals britisch-dominierte Gesellschaft und die Immigrationspolitik nach dem 2. Weltkrieg 2. Der Beginn der Politik des Multikulturalismus in den siebziger Jahren – Das große Fest der Vielfalt 3. Die Beseitigung institutioneller Ungleichheiten – Multikulturalismus in den achtziger Jahren 4. Die neunziger Jahre: Die Herausbildung einer gesamtkanadischen Identität durch verstärkte Teilhabe an der kanadischen Gesellschaft? 5. Der kanadische Multikulturalismus heute – Herausforderungen der Globalisierung 6. Die Kritik am kanadischen Multikulturalismus 7. Fazit und Ausblick

  19. Kanada als ehemals britisch- dominierte Gesellschaft und die Immigrationspolitik nach dem 2. Weltkrieg • Duale Struktur in Verfassungstext 1867 angelegt • Starke Orientierung an britischen Idealen • Migrationen und separatistische Bewegungen stellen britische Dominanz nach dem 2. Weltkrieg in Frage • Lockerung der Einwanderungsbestimmungen und Anerkennung des Bilingualismus

  20. Der Beginn der Politik des Multikulturalismus in den siebziger Jahren – Das große Fest der Vielfalt • Bilingualism Report von 1969 stellt bikulturelle Partnerschaft von Engländern und Franzosen in Frage • Liberale Regierung Kanadas proklamiert 1971 die Hinwendung zur Politik des Multikulturalismus • Kulturelle Vielfalt wird als Bereicherung der Gesellschaft angesehen – vorwiegend symbolische Maßnahmen

  21. Die Beseitigung institutioneller Ungleichheiten – Multikulturalismus in den achtziger Jahren • Große Einwanderergruppen nicht-europäischer Herkunft • Abschaffung rassischer Diskriminierung – Betonung auf institutioneller Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit • Constitution Act 1982 • Multiculturalism Act 1988

  22. Die neunziger Jahre: Die Herausbildung einer gesamtkanadischen Identität durch verstärkte Teilhabe an der kanadischen Gesellschaft? • Verflechtung von Multikulturalismus und Staatsangehörigkeit • „Living together with differences“ • 21. Jahrhundert: Steigerung der Einwandererzahlen aus Nicht-Europäischen Ländern

  23. Der kanadische Multikulturalismus heute – Herausforderungen der Globalisierung • Reduktion der finanziellen Unterstützung für Programme des Multikulturalismus • Schwindende gesellschaftliche Akzeptanz • Verschlechterung des sozio-ökonomischen Status der Einwanderer • Aber: mehr Forschungsmittel im Bereich ,,Multikulturalismus‘‘ • Sicherheitsstreben durch internationalen Terrorismus als Gefahr für die Legitimationdes Multikulturalismus

  24. Die Kritik am kanadischen Multikulturalismus • Kulturelle Vielfalt geht zu Lasten der nationalen Einheit • Strukturelle Ungerechtigkeiten werden durch Verengung des Blickwinkels auf kulturelle Aspekte des Multikulturalismus nicht beseitigt • Unterschiede zwischen den ethnischen Gruppen werden als grundlegend und unveränderbar angesehen – Herausbildung von Stereotypen • Multikulturalismus ist Symbol ohne Substanz • Multikulturalismus als staatliches Kontrollinstrument – Staat legt erlaubten Grad der Abweichung von anglokanadischen Idealen fest.

  25. Fazit und Ausblick • 70er Jahre: Neutralisierung der Ethnizität • 80er Jahre: Abbau institutioneller Diskriminierung • 90er Jahre: Integration und Teilhabe an der kanadischen Gesellschaft • Breite gesellschaftliche Akzeptanz • Probleme bei praktischer Umsetzung • These1: Entideologisierung ist notwendig • These 2: Schrittweiser Ausbau war richtig • These 3: Globalisierung bringt Konflikte aus entfernten Regionen nach Kanada – Herausbildung einer gesamtkanadischen Identität

More Related