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Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts

Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts Vorlesung, Mo. 09:50-11:30, S3 13/36, 26.10.09 von Marc Rölli. Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts. Wiederholung Organisatorisches Die Klausur zum Abschluss, Modulprüfungen Literaturlisten Veranstaltungsüberblick

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Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts

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Presentation Transcript


  1. Nietzsche und die Philosophie des 19. JahrhundertsVorlesung, Mo. 09:50-11:30, S3 13/36, 26.10.09von Marc Rölli

  2. Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts Wiederholung • Organisatorisches • Die Klausur zum Abschluss, Modulprüfungen • Literaturlisten • Veranstaltungsüberblick • Rezeptionsgeschichte • Publikationen Nietzsches, Editionen und Nachlass • Biographisches und Bilder

  3. Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts Veranstaltungsüberblick (1) • 19.10.2009: Einführung • 26.10.2009: Schopenhauer als Vorbild • 02.11.2009: Hegel und das Philistertum: Der „neue Glaube“ des David Friedrich Strauss • 09.11.2009: Zum Problem des Historismus • 16.11.2009: Die Universitätsphilosophie • 23.11.2009: Psychologische Kritik und Fröhliche Wissenschaft • 30.11.2009: Die „neue-Weltconception“, Zarathustra und die Figur des Übermenschen

  4. Nietzsche und die Philosophie des 19. Jahrhunderts Veranstaltungsüberblick (2) • 07.12.2009: Metaphysikkritik (Kant und Schopenhauer) • 14.12.2009: Wille zur Macht und Ewige Wiederkehr • 11.01.2010: „Was bedeuten asketische Ideale?“ Romantik, Pessimismus, Nihilismus • 18.01.2010: Moral- und Religionskritik, Der „Antichrist“ • 25.01.2010: Nietzsches Stellung zu Darwin • 01.02.2010: Die wahre und die scheinbare Welt • 08.02.2010: Klausur

  5. II. Schopenhauer als Vorbild 26.10.2009 Gliederung • Schopenhauer: Philosophie und Bedeutung • Der wahre Philosoph als Erzieher • Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik (1872) • Ästhetik als Metaphysik – Dionysos und die Scheinwelt • Geschichtsphilosophie: Sokrates und Kant

  6. II. Schopenhauer als Vorbild 1. Schopenhauer: Philosophie und Bedeutung Einige allgemeine Merkmale der Schopenhauerschen Philosophie: • Kant-Interpretation: Erscheinungswelt und Ding an sich • Indische Weisheitslehren • Kunst, Musik und platonische Ideenlehre • Kritik der spekulativen Philosophie • Naturphilosophie und Naturwissenschaft

  7. II. Schopenhauer als Vorbild 1. Schopenhauer: Philosophie und Bedeutung • Indische Weisheitslehren „Die selbe Wahrheit, wieder ganz anders dargestellt, ist auch eine Hauptlehre der Veden und Puranas, die Lehre von der Maja [Maya; Vf.], worunter eben auch nichts Anderes verstanden wird, als was Kant die Erscheinung, im Gegensatze des Dinges an sich nennt: denn das Werk der Maja wird eben angegeben als diese sichtbare Welt, in der wir sind, ein hervorgerufener Zauber, ein bestandloser, an sich wesenloser Schein, der optischen Illusion und dem Träume zu vergleichen, ein Schleier, der das menschliche Bewußtseyn umfängt, ein Etwas, davon es gleich falsch und gleich wahr ist, zu sagen, daß es sei, als daß es nicht sei.“ (Schopenhauer, WWV, 583)

  8. II. Schopenhauer als Vorbild • Schopenhauer: Philosophie und Bedeutung • Kritik der spekulativen Philosophie „Seitdem und infolge dieses und ähnlicher Erzeugnisse [hier: Schellings Abhandlung über die Freiheit des Willens; M.R.] ist nun in der deutschen Philosophie an die Stelle deutlicher Begriffe und redlichen Forschens 'intellektuale Anschauung' und 'absolutes Denken' getreten: Imponieren, Verdutzen, Mystifizieren, dem Leser durch allerlei Kunstgriffe Sand in die Augen streuen ist die Methode geworden, und durchgängig leitet statt der Einsicht die Absicht den Vortrag. Durch welches alles denn die Philosophie, wenn man sie noch so nennen will, mehr und mehr und immer tiefer hat sinken müssen, bis sie zuletzt die tiefste Stufe der Erniedrigung erreichte in der Ministerkreatur Hegel: dieser, um die durch Kant errungene Freiheit des Denkens wieder …

  9. II. Schopenhauer als Vorbild • Schopenhauer: Philosophie und Bedeutung • Kritik der spekulativen Philosophie … zu ersticken, machte nunmehr die Philosophie, die Tochter der Vernunft und künftige Mutter der Wahrheit, zum Werkzeug der Staatszwecke, des Obskurantismus und protestantischen Jesuitismus: um aber die Schmach zu verhüllen und zugleich die größtmögliche Verdummung der Köpfe herbeizuführen, zog er den Deckmantel des hohlsten Wortkrams und des unsinnigsten Galimathias, der jemals, wenigstens außer dem Tollhause, gehört worden, darüber.“ (Schopenhauer, „Über die Freiheit des Willens“ (1839), in: ders., Kleinere Schriften, Frankfurt a. M. 1989, S. 610)

  10. II. Schopenhauer als Vorbild 2. Der wahre Philosoph als Erzieher • Nietzsche entdeckt Schopenhauer • Die „Convention“ und der einsame „Künstler“ • Kultur und Zeitgeist: Fortschritt der Wissenschaft? • Erschütterung und Verzweiflung durch philosophische Einsicht: zum Beispiel die Kleistsche Kant-Lektüre • Pessimismus und Erlösung

  11. II. Schopenhauer als Vorbild 2. Der wahre Philosoph als Erzieher „Ich mache mir aus einem Philosophen gerade so viel als er im Stande ist ein Beispiel zu geben.“ (Nietzsche, SE, 350) „Es heisst also wirklich in seinen Wünschen ausschweifen, wenn ich mir vorstellte, ich möchte einen wahren Philosophen als Erzieher finden, welcher einen über das Ungenügen, soweit es in der Zeit liegt, hinausheben könnte und wieder lehrte, einfach und ehrlich, im Denken und Leben, also unzeitgemäss zu sein, das Wort im tiefsten Verstande genommen. […] In solchen Nöthen, Bedürfnissen und Wünschen lernte ich Schopenhauer kennen.“ (Ebd., 346)

  12. II. Schopenhauer als Vorbild 4. Ästhetik als Metaphysik – Dionysos und die Scheinwelt • Der tragische Mythos und die griechische Kultur • Dionysos und Apoll • Rechtfertigung des Lebens als ästhetisches Phänomen • Transformationen der Willensmetaphysik Schopenhauers: Wesen-Schein; Dionysischer Pessimismus; Kritik der Ideen; Lebensverneinung • Musik und schöner Schein – die Illusion empirischer Subjektivität

  13. II. Schopenhauer als Vorbild 5. Geschichtsphilosophie: Sokrates und Kant • Zur Dialektik von Verfall und Aufklärung • Euripides als sokratischer Tragödiendichter • Der sokratische Dämon „Hiervon ist nun die Ursache, […] daß mir etwas Göttliches und Daimonisches widerfährt […]. Mir aber ist dieses von meiner Kindheit an geschehen, eine Stimme nämlich, welche jedesmal, wenn sie sich hören läßt, mir von etwas abredet, was ich tun will, zugeredet aber hat sie mir nie.“ (Sokrates Apologie, 31 d) • Das wissenschaftliche Erkenntnisideal und die Grenzen der Vernunft • Schopenhauers Kantinterpretation

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