1 / 50

Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen. Sozialpsychologie – Kollektive Emotionen und Verhalten Andreas Jäckel, Paul Grabisch 20.06.2013. Gliederung. 1. Theorie der Relativen Deprivation 1.1. Grundlagen 1.2. Bewertungsdimensionen 2. Studie 3. Zusammenfassung 4. Diskussion.

megan-lucas
Download Presentation

Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Relative Deprivation GruppenbasierterEmotionen Sozialpsychologie – Kollektive Emotionen und Verhalten Andreas Jäckel, Paul Grabisch 20.06.2013

  2. Gliederung • 1. Theorie der Relativen Deprivation • 1.1. Grundlagen • 1.2. Bewertungsdimensionen • 2. Studie • 3. Zusammenfassung • 4. Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  3. Relative Deprivation • Relative Deprivation • Wahrnehmung eines unverdienten Nachteils + • charakteristische Emotionen + • bestimmte Aktionstendenzen • Emotionen – Enttäuschung, Depression, Überraschung, Neid, Ärger, Wut… - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  4. Relative Deprivation Welche Emotionen sind unter welchen Umständen typisch? Wie beeinflussen die spezifischen Emotionen im Zusammenhang mit RD das Verhalten? - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  5. Relative Deprivation • Dimensionen der Bewertung: • Legitimität • Verantwortung • Möglichkeit der Veränderung • Soziale Unterstützung • Soziale Vergleiche - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  6. Relative Deprivation • Zwei Arten von RD: • Individuelle RD – infolge interpersoneller Vergleiche • Gruppen-RD – infolge intergruppaler Vergleiche •  politisch bedeutsamer • Prozess: • Negativer Intergruppenvergleich • Bewertungsprozess • Emotionen  kollektive Aktion • Inaktion wesentlich häufiger, da Anfechten von Ungerechtigkeit kostenaufwendig - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  7. Relative Deprivation • Stress und RD • Bsp.: die meisten Frauen, die Diskriminierung und sexuelle Belästigung erfahren haben, wehren sich nicht dagegen – obwohl diese Erfahrungen mit Stress einhergehen • Afroamerikanische Frauen gestresster als afroamerikanische Männer und europaamerikanische Frauen • Entsteht Stress durch unterdrückten Ärger oder ist er stärker mit Trauer verbunden? • Metaanalyse (Smith & Pettigrew): GRD korreliert nicht mit Stress, IRD etwas 1 - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  8. Relative Deprivation • GRD-Forschung: • Faktoren für RD: • Stabilität der Intergruppenbeziehung • Intergruppenbeziehung illegitim • Gruppenbindung undurchlässig  keine „Flucht“ vor Gruppenschicksal möglich; stärkere Eigengruppenidentifikation • Mummendey (Studie mit früheren Ostdeutschen): Faktoren erhöhen Ärger, machen Gruppenstrategien wahrscheinlicher als Einzelstrategien - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  9. Legitimität • Benachteiligung kann als gerecht oder ungerecht angesehen werden • Illegitimität lenkt Fokus von Selbsterhöhung auf Intergruppenkontext • Illegitimität führt zu anger • Wird wahrgenommene Ungerechtigkeit von Gesellschaft als gerecht wahrgenommen Neid - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  10. Legitimität • Williams: • weniger zu haben als man will Deprivation • weniger zu haben als man erwartet  Enttäuschung • weniger zu haben als man gemäß der sozialen Normen verdient  Wut • bestimmt über normatives/nichtnormatives Verhalten • ist RD durch Ärger und Frust verursacht  nichtnormatives Verhalten wahrscheinlicher - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  11. Verantwortung • lenkt Fokus von sich auf andere Person oder Gruppe • RD mit Self-blame führt zu Depression • RD durch anderen führt zu Wut • RD ohne Schuldigen führt zu Neid auf andere Person •  Verändert trauerbasierte Emotionen zu wutbasierten Emotionen - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  12. Verantwortung • Mummendey: OG-Verantwortung + keine IG-Verantwortung  größte Wut • Schuld bei System oder Fremdgruppe? • Bevorzugte Gruppe, die (trotzdem) GRD empfindet: eher System als andere Gruppe Schuld • Benachteiligte Gruppe, die GRD empfindet: keine Unterscheidung zwischen anderer Gruppe und System • Auch in sehr intensiven Situationen werden gezielt die „Schuldigen“ attackiert - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  13. Verantwortung • Legitimität und Verantwortung stark redundant • Wenn eigene Gruppe verantwortlich  meist legitim • Wenn andere Gruppe verantwortlich  meist illegitim • Negatives Ergebnis oder Naturkatastrophe an sich führt nicht zu Gefühl von Illegitimität; •  wenn Schuldiger gefunden schon - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  14. Veränderbarkeit • Folger: zwei Arten von feasibility • pastfeasibility: jetzige Situation wäre vermeidbar gewesen; • vs. Wahrscheinlichkeit von Veränderung • Pastfeasibilty eng mit Verantwortung verknüpft • Wahrscheinlichkeit von Veränderung: • 1. Stabilität der Intergruppenbeziehung • 2. Permeabilität der Gruppenbindung • 3. Wirksamkeit - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  15. Veränderbarkeit • Stabilität und Wirksamkeit • Stabilität hoch  Verzweiflung, Depression • Stabilität niedrig  Hoffnung, Wut (je nach Bedarf des Eigenanteils) • Wirksamkeit niedrig Hoffnungslosigkeit Depression • Wirksamkeit hoch  Wut, Ärger - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  16. Veränderbarkeit • Permeabilität • Gruppengrenzen permeabel Verfolgung individueller Strategien • Gruppengrenzen impermeabel  Verfolgung kollektiver Strategien • Ouwerkerk: Probanden, die Gruppenwirksamkeit hoch einschätzen, arbeiten härter für Gruppenperformanz • Wenn Ressourcen zur Mobilisierung vorhanden  höhere Wahrscheinlichkeit von nichtnormativem Verhalten - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  17. Veränderbarkeit • Azzi: Komponenten von kollektiver Wirksamkeit • 1. Aussichten, dass kollektives Verhalten irgendeine gewünschte Veränderung erzielt • 2. Erwartung der Teilnahme anderer Gruppenmitglieder • 3. „Konterangriffe“ können abgewehrt werden • Partizipatorische Selbstwirksamkeit: Was kann ich zur Gruppenwirksamkeit beitragen • Kollektive und partizipatorische Wirksamkeit müssen hoch sein für Beteiligung - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  18. Soziale Unterstützung • Vergleich mit Meinung anderer (Soziale Validierung) •  Ärger über Outgroup wahrscheinlicher, wenn Ansicht von vielen geteilt • Je wichtiger Gruppe (für psychische und instrumentelle Ressourcen), desto stärker die Bindung • Identifikation wichtiger als Permeabilität in Bezug auf Bestrebung, die Gruppe zu wechseln • GRD  soziale Unterstützung und kollektive Wirksamkeit - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  19. Soziale Unterstützung • Hohe Identifikation führt jedoch nicht zwingend zur Annahme, dass Benachteiligung illegitim • Politisierte Gruppenidentität: Identifikation mit Gruppe dient der Vermeidung eines mit der Gruppe geteilten Nachteils; Annahmen von Ungerechtigkeit und Kollektiver Wirksamkeit inbegriffen - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  20. Soziale Vergleiche • Vergleiche mit Personen und Gruppen • Gruppenbasierter sozialer Vergleich mit negativem Ergebnis  GRD • Allgemein: Je größer Unterschied, desto größer GRD • Aber: GRD auch abhängig vom Status der Gruppen • Pettigrew: GRD als Folge zweier Vergleiche • Negative Vergleiche zwischen Ingroup und Outgroup • Positive Vergleiche zwischen einem selbst und der Ingroup • Beide Vergleiche negativ „doppelte“ Deprivation - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  21. Soziale Vergleiche • Grenzen permeabel, interpersoneller Vergleich positiv, Gruppenvergleich negativ keine große Anstrengung zur Änderung der Situation • Grenzen impermeabel, interpersoneller Vergleich positiv, Gruppenvergleich negativ stärkstes Engagement • Interpersonelle Vergleiche ohne Konsequenz für Empfinden von GRD und umgekehrt - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  22. Soziale Vergleiche • Temporäre Vergleiche • Wenn in Zukunft Besserung erwartet aktuelle Nachteile toleriert • Nachteile infolge dramatischer Veränderungen werden weniger toleriert • z.B. Mummendey: • für Ostdeutsche Vergleich mit Westdeutschen und Vergangenheit wichtig • für Westdeutsche nur Vergleich mit USA - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  23. Beziehung zwischen Bewertung und Emotion • Bewertungen als Voraussetzung oder Begleiterscheinung von Emotionen? •  Kein lineares Modell • Mummendey: Wut vermittelt zwischen • soziökonomischen Faktoren und kollektivem Verhalten • sowie zwischen sozialen Vergleichen und kollektivem Verhalten - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  24. Beziehung zwischen Bewertung und Emotion • Hollbachund Kessler: Probanden sollen über positive/negative Emotionen der Ingroup/Outgroup berichten  Identifikation mit Ingroup steigt oder sinkt entsprechend • Emotionale Reaktion anderer Gruppenmitglieder kann Einfluss auf Emotionen haben • Kommunikation und Validierung mit anderen Gruppenmitgliedern relevant - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  25. Beziehung zwischen Bewertung und Emotion • Rekursive Beziehung zwischen Eigengruppenidentifikation und Gefühl von Deprivation/Bewertungen • Identifikation GRD; teilweise auch GRD  Identifikation • Illegitimität + Impermeabilität Identifikation - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  26. Zwischenzusammenfassung • RD ist ein komplexes Geflecht aus multiplen kognitiven Faktoren (appraisals), Emotionen und resultierenden Handlungstendenzen • Man unterscheidet individuelle und Gruppen-RD • Wut wird als wichtigste Emotion für kollektives (nichtnormatives) Verhalten angenommen • Illegitimität und Schuld eines anderen begünstigen Wut - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  27. Zwischenzusammenfassung • Eine geringe Stabilität und hohe kollektive Wirksamkeit begünstigen Wut; • Permeabilität und Identifikation die Eigenleistung des Einzelnen • Soziale (intergruppale) Prozesse können die Bewertungen und Emotionen verändern • sowohl intergruppale als auch temporäre Vergleiche können zu RD führen • Emotion und Bewertungen beeinflussen sich rekursiv - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  28. Studie: Anger, Fear, or Sadness: Faculty Members’ Emotional Reactions to Collective Pay Disadvantage - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  29. Studie: Anger, Fear, or Sadness: Faculty Members’ Emotional Reactions to Collective Pay Disadvantage - 2 Professoren - weniger Gehalt - 1) Mitgliedschaft Fakultäts-Union, aktive Teilnahme an Protesten - 2) Zuspätkommen/versäumte Vorlesungstermine - verschiedene Bewertungen derselben Situation - Ziel:Erforschung emotionaler Reaktion bei Gruppenungerechtigkeiten (Gehalt) in Zusammenhang mit Protestbereitschaft/Loyalität - Erwartung: Wut, Angst und Trauer mediieren (vermitteln) den Zusammenhang - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  30. Group Relative Deprivation (GRD) - Unterscheidung RD in IRD und GRD - IRD: Nachteil(e) im interpersonellen Vergleich - GRD: Nachteil(e)im intergruppalen Vergleich - Fokus GRD, bessere Erklärung von politischen Protest und Veränderungen im Sozialsystem - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  31. Group Relative Deprivation (GRD) „Wann immer Individuen sich als Mitglied einer Gruppe wahrnehmen, können Ereignisse, die diese Gruppe betreffen, Emotionen in diesen Individuen auslösen.“ Intergruppen Emotionen entstehen nicht durch die Nachteile im Vergleich selbst, sondern durch das Gefühl das dabei ausgelöst wird und das führt dann wiederum zu einem bestimmten Verhalten(-Tendenz). - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  32. Group Relative Deprivation (GRD) Kollektive RD als gruppenbasierte Emotion - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion Eigengruppen-Identifikation - relativer Status - Stabilität - Legitimität - Permeabilität • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  33. Ziele/Hypothesen - bisherige Untersuchungen zu mediierenden Emotionen gering (wenn dann sehr weit gefasst) - Emotionen wie Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit könnenbeispielsweise für Trauer stehen - 1. Ziel: 3 Basis Emotionen messen (Wut, Angst und Trauer) - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  34. Ziele/Hypothesen - 2. Ziel: Welche Emotionen spezifische Verhalten prognostizieren - Wut motiviert Menschen anzugreifen, Angst führt zur Vorsicht und Trauer zur Resignation - interpersonelle Wut sollte Aggression motivieren, Gruppen basierte WutProtestbereitschaft - interpersonelle Angst/Trauersollte zu weniger Protestbereitschaft, Gruppen basierte Angst hingegen zu Flucht und Gruppen basierte Trauer zu Rückzug führen (Messung über Loyalität - Verbundenheit Arbeit/Arbeitgeber) - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  35. Ziele/Hypothesen - 3. Ziel: Weiteren Situativen-Faktoren die zu Emotionen im intergruppen Vergleich führen - „cognitiveappraisalmodelof interpersonal emotion” - 1) Legitimität, 2) Verantwortung, 3) Gruppe-Effizienz und 4) Veränderung - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  36. Interpreting RD AntecedentsasSituationalAppraisals • - (1) Processlegitimacy • - Budgetvergabe Prozess • - Unterschiede legitim weniger Wut, • - Unterschiede illegitimenmehr Wut • - (2) Responsibility • - Fakultäts-Mitglieder die die Administration als verantwortlich sehen, zeigen mehr Gruppen basierten Wut • - Annahme: Legitimität und Verantwortlichkeit moderiert die Stärke des Zusammenhangs zwischen kollektivem Nachteil und Gruppen basierter Wut - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  37. Interpreting RD AntecedentsasSituationalAppraisals • - (3) Group efficacy • - Unterscheidung zwischen a) der Stabilität der Situation und b) der Fähigkeit der Gruppe die Situation zu ändern • Effektivität führt zu Gruppen basierter Wut •  weniger effektive Gruppen vielleicht zu Gruppen basierte Angst - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  38. Interpreting RD AntecedentsasSituationalAppraisals - (4) Situationalimprovementordeterioration - Möglichkeit eines Ereignis (hohe Unwahrscheinlichkeit) führt zu Angst - Endgültiges Ereignis (gut/schlecht) dagegen eher zu Trauer, bzw. Wut - Annahme:Fakultätsmitglieder die eine Verschlechterung erwarten zeigen eher Gruppen basierte Trauer, die die mehr die Veränderung selbst sehen (beide Richtungen) tendieren eher zu Angst - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  39. Methode - einzigartiger Kontext - Untersuchung von 2 Verhaltensreaktionen auf gemeinsamen Nachteil - SonomaState University (SSU) / Statistik der CaliforniaPostsecondaryEducation Commission - Gehälter 10,6% unter dem Durchschnitt - ungerechte Lohnpolitik als Gruppe (Gemeinsamkeit) > kaum Unterschiede in Verträgen - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  40. Methode - Sommer 2003 - Mail Umfrage - 597 SSU Fakultäts-Mitglieder (aktiv, 62% RR) - Durchschnittsalter: 51 Jahre, - Durchschnittliche-Lehrjahre: 11 - 53% Frauen - 14% ethnische Minderheiten - Lehrgebiete: 27% Sozialwissenschaft 23% Wissenschaft und Technologie 8% Betriebs-und Volkswirtschaftslehre 10% „Education“ 27% Kunst - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  41. Predictor Variables - kollektiver Nachteil - Skala von 1 (wenig) - 5 (viel Zustimmung) - 3 Aussagen kombiniert ergeben kollektiven Nachteil - „SSU faculty pay and benefits were” - (1) “better than the pay and benefits for faculty at other universities and colleges” - (2) “worse than the pay and benefits for faculty at other universities and colleges” - (3) “fair compared to the pay and benefits for faculty at other universities and colleges” - Zuvor eigener Wertebereich gemessen (gleiche Fragen, eigenes Einkommen) - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  42. Predictor Variables - Gruppen basierte Emotionale Reaktion (Skala 1-5) - „When I think about Faculty pay and benefits, I feel …“ - (1) angry, outraged, frustration - Gruppen basierte Wut - (2) depressed, sad, hopeless - Gruppen basierte Trauer - (3) worried, afraid, anxious - Gruppen basierte Angst - Process legitimacy - Budgetanpassung war … fair, appropriate, legitimate - Responsibility - Verwaltung ist verantwortlich … - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  43. Predictor Variables - Group efficacy - Aussagenkombiniert (4) - (1) “Can the faculty as a group change the situation?” - (2) “Could you, working with other SSU faculty, change the situation?” - (3) “Would it make a difference if you took part in an effort to change the situation?” - Situationaldeterioration - Situation wird schlechter … - Situationalimprovement - Situation wird besser ... - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  44. Outcome Variables - Willing to protest - Bereitschaft für folgende Punkte (8): - (1) send a letter of protest to the media - (2) sign a petition - (3) attend a demonstration or rally - Organizationalloyalty - Zustimmung zu folgenden Punkten (6): - (1) I feel very loyal to SSU - (2) SSU supports me to do my very best - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  45. Results - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  46. Diskussion/Auswertung - Emotionale Reaktionen auf kollektiven Nachteil prognostizierten Verhalten/Reaktion - Wut-Reaktion auf kollektiver Nachteil führt zu Protest, Trauer zu weniger Organisations-Loyalität - individuelles Verhalten kann mit kollektivem Interesse in Verbindung stehen (individuelle Nachteile und Wut können kollektives Verhalten prognostizieren) - Aber: kollektives Verhalten mit individuellen Interesse in Verbindung stehen kann (kollektiver Nachteil und Gruppen basiert Trauer können individuelle Loyalität prognostizieren) - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  47. Diskussion/Auswertung - Process legitimacy und Responsibility - keine Prädiktoren für die 3 Emotionen - Aber: Aussagekräftig für Stärke des kollektiven Nachteils - Situationaldeterioration - moderiert den Einfluss von kollektiven Nachteil auf Trauer und Angst - Situationalimprovement - moderiert den Einfluss von kollektiven Nachteil auf Wut und Angst - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  48. Exkurs - weitere Forschung: - (1) Fehlende Emotionen (Schuld, Scham) - (2) anderer Kontext, führt zu anderen Emotionen - (3) Stärke Gruppenidentifikation - Probleme: - „Gruppen-Denken“ (Budget auf höherer Ebene definiert) - Mail (Länge - Ausführlichkeit) - Kontext: „Job Sicherheit“ - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  49. Diskussion/Zusammenfassung - Fazit-Studie - Situationen für nicht normative Verhalten (Dimensionen) - Relative Deprivation - RD Grundlagen - Bewertungs Dimensionen -Studie - Diskussion • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

  50. Quellen - Smith, Heather J., & Kessler, Thomas (2004). Group- basedEmotionsand Intergroup Behavior: The Case of Relative Deprivation - Smith et al (2008). Anger, Fear, or Sadness: Faculty Members’ Emotional Reactions to Collective Pay Disadvantage • Relative Deprivation Gruppenbasierter Emotionen

More Related