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Markt und Chancen der Biotechnologie

Markt und Chancen der Biotechnologie . Markt und Chancen der Biotechnologie Perspektiven aus der Sicht eines Global Players im Bereich biotechnologischer Analysengroßgeräte Jochen Franzen, Bruker Daltonik GmbH, Bremen. Zur Namensgebung „Daltonik“.

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Markt und Chancen der Biotechnologie

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  1. Markt und Chancen der Biotechnologie Markt und Chancen der Biotechnologie Perspektiven aus der Sicht eines Global Players im Bereich biotechnologischer Analysengroßgeräte Jochen Franzen, Bruker Daltonik GmbH, Bremen

  2. Zur Namensgebung „Daltonik“ • John Dalton (1766 Eaglesfield – 1844 Manchester) neuzeitlicher Wiederbegründer der atomistischen Theorie – erstmals auf experimenteller Grundlage (Proportionalität der Bindungsmengen, Tabellen mit relativen Atom- und Molekulargewichten) • Daltonik = alles, was mit Atomen und Molekülen und ihren Phänomenen zu tun hat (analog zu Elektronik) • Dalton (Da) = atomare Masseneinheit (statt u)

  3. Wer sind wir? • Bruker Daltonik GmbH • (vorm. Bruker-Franzen Analytik GmbH) entwickelt, produziert und vertreibt weltweit • Massenspektrometer undmassenspektrometrische Analysenlösungen • hauptsächlich in den Bereichen der molekularen Lebenswissenschaften: • Genetik, Proteomik, Metabolomik

  4. Wer sind wir? • Genetik: Geräte und Verfahren für SNP-Analysen (Punktmutationen) im Hochdurchsatz • Proteomik: Gerätelinien und Verfahren für die Auftrennung der Proteine und für deren Identifizierung (anhand Sequenz-Datenbanken), Sequenzierung, Ähnlichkeitssuche, 3D-Strukturaufklärung, Expressionsanalysen (einschließlich zugehöriger Bioinformatik-Programme und Archive) • Metabolomik: Vergleich von LC-MS-Läufen zum Auffinden von Abbauprodukten, Vorhersage der Produkte durch enzymatische Abbauregeln • Klinische Diagnostik: erste Studien

  5. Kurzer Werdegang Bruker Daltonik GmbH • Gründung vor 25 Jahren: • April 1977 (April‘s fools day) in Schnapsfabrik Güldenhaus, Hohentorsheerstraße, Bremen, mit sieben Mitarbeitern als „Dr. Franzen Analysentechnik GmbH & Co., KG.“(Bauherrenmodell: überproportionale Verlustzuweisung) • Heute: • Über 450 Mitarbeiter (etwa 90 Mio € Umsatz) in eigenen Gebäuden an den beiden Produktionsstandorten Bremen (Technologiepark Universität, 280 Mitarbeiter) und Leipzig (Gelände der ehem. Akademie der Wissenschaften)

  6. Kurzer Werdegang Bruker Daltonik GmbH • Zielsetzung bei Gründung: Umweltanalytik • Miniaturisierte, gehärtete Geräte unter dem Motto: • „Das Labor in die Umwelt, statt die Probe ins Labor“ Zielsetzung war ein Flop: Wer die Umwelt analysiert, hat sofort Probleme, und kein Geld, die Probleme zu lösen. (Leitlinie: Lieber Augen zu und dumm bleiben!) Doch Glück ist mit dem Tüchtigen:Wir gewannen Ausschreibung für Spürpanzer Fuchs(eine harte Art Umweltanalytik)

  7. Kurzer Werdegang Bruker Daltonik GmbH • 1980 verweigerten die Kommanditisten einen finanziellen Nachschlag, weil das Unternehmen Produktion und Vertrieb aufbaute und sich den schwarzen Zahlen näherte. • Übernahme durch BRUKER, einer Karlsruher Firma für NMR-Spektrometrie.Dr. Koch wird Mitgeschäftsführer. • Seitdem stetiger Erfolg: jährlicher Zuwachs um 10 bis 20 %(personell wie Umsatz, zwei Ausnahmejahre)

  8. Kurzer Werdegang Bruker Daltonik GmbH • Entwicklungs- und auch Produktionsauftrag MM1 und ein Auftrag der amerikanischen Regierung lieferten Mitte der achtziger Jahre die Finanzierung für eine Zieländerung: • Biologische Massenspektrometrie(obwohl weder ESI noch MALDI erfunden waren) • Entwicklung CBMS lieferte Ionenfallen-TechnologieParallel: Entwicklung Flugzeit-Massenspektrometrie

  9. Nobelpreis Chemie 2002 Kurzer Werdegang Bruker Daltonik GmbH • Als Ende der achtziger JahreESI (John Fenn, C. Whitehouse, M. Mann) MALDI (Koichi Tanaka, F. Hillenkamp, M. Karas)erfunden wurde, hatten wir die Grundlagen: • Ionenfallen-Massenspektrometer für ESIwurden zusammen mit HP (Agilent) entwickelt,Flugzeit-Massenspektrometriefür MALDIentwickelten wir aus eigener Kraft.

  10. Kurzer Werdegang Bruker Daltonik GmbH • Heutige Produktlinie an Massenspektrometern: • Ionenfallen-Massenspektrometer (1/4 Weltmarkt, steigend)MALDI-Flugzeit-MS (1/4 Weltmarkt, steigend)Fourier-Transform-Massenspektrometer (80% Weltmarkt)ESI-Flugzeit-MS (ESI-TOF) (Einsteiger)ESI-Quad-Flugzeit-MS (QTOF) (Einsteiger)Mil-Spür-Massenspektrometer (100% Weltmarkt) • Aber: Nicht Massenspektrometer, sondern analytische Lösungen sind gefragt

  11. MARKET SHARE BY SEGMENT

  12. REVENUE & GROWTH RATE FORECAST QTOF $124 m Ion Trap $144 m MALDI-TOF $148 m 0% 5% 10% 15% 20% 25% Triple Quad $209 m CAGR (2001 - 2007) Infancy Early Growth Late Growth Maturity Segment Life Cycle Stage Note: Bubble Diameter Indicates Segment’s 2001 Revenue Size.

  13. Warum Verbreiterung der Palette? • Verschiedene Typen von Spektrometern ergeben verschiedenartige Antworten – alle werden benötigt ! (Genauigkeit, Empfindlichkeit, MSn, Schnelligkeit) • Vertrautheit mit firmentypischer Bedienungssoftware ist wesentlicher Kaufantrieb; Training gespart, Labormanagement leichter: erzeugt Firmentreue

  14. Beispiel: Proteomanalyse mit „Proteineer“ • Beispiel einer Proteomanalyse • August 2002 begannen wir eine Zusammenarbeit mit dem MPI für Marine Mikrobiologie für die Identifizie-rung der Proteine eines ölverdauenden Tiefsee-Bakteriums. • Das Genom wurde im MPI für Molekulare Genetik, Berlin, vermessen. • In diesen Tagen bekamen wir 2D-Geltrennungen, die Analysen werden in etwa einer Woche fertig sein. • Es schließen sich besondere Identifizierungen von solchen Proteinen an, die bei Nahrungsänderung anders exprimiert werden.

  15. autoflex spot picker digest & prep station AnchorChipTM Biotools ultraflex esquire3000 plus PROTEINEERTM ProteinScape Access tothe world ofknowledgeon proteins

  16. Wer treibt Bio-Tech-Markt? • „20. Jahrhundert war das Jahrhundert der Physik,21. Jahrhundert wird das Jahrhundert der Biologie sein“ • Natürlich ist hier die molekulare Biologie gemeint: die Erforschung der Lebensgrundlagen, die molekulare Genetik, die molekulare Zellbiologie. • Wer aber treibt den Markt an?

  17. Börsenwelt sieht Pharma als Treiber • In Amerika: Beobachter des Marktes (hauptsächlich Börsenfirmen) sehen die Suche nach neuen Medikamenten (drug discovery; targets) als Markttreiber für Biotechnologie. • Das ist in Europa anders: Staatlich unterstützte Grundlagenforschung an Lebensfunktionen in Universitäten und freien Forschungsinstituten bilden einen großen Markt (nicht nur für MS)

  18. R&D SPENDING ALLOCATED TO DRUG DISCOVERY TECHNOLOGIES IS A MARKET DRIVER

  19. Beispiel Pharma • Beispiel einer Firmengründung für Suche nach Targets im Rahmen „drug discovery“: • Geneva Proteomics (Geneprot) sucht im Auftrag von Novartis im „Brute-Force“-Verfahren mit • 45 ESI-Ionenfallen-Massenspektrometern,7 MALDI-Flugzeit-Massenspektrometernund 1430 Alpha-Rechnern • nach Körperproteinen als Targets für die Medikamentenentwicklung

  20. MicroProt process Mass Spec Room: 40 Esquire 3000 + 80 Alliance

  21. Bioinformatics: Geneva Site at Compaq

  22. Was ist wichtig? • Was ist wichtig für eine junge Firma? • Nischentechnologie mit Markt finden • Andere überzeugen können • Dran bleiben, immer vorne sein • Fleiß und Fortune • Patente beachten und erlangen

  23. Rolle des Patentwesens • Ich halte das Patentwesen für ungerecht. • UN-Studie: Patente begünstigen Industriestaaten. • Meine Meinung: Patente benachteiligen kleine Unternehmen, aber Abschaffen geht nicht. • Also mitschwimmen: wir halten über 250 Patente, über 150 Anträge. • Das Klima wird rauer: Wir haben 6 Jahre Patentkrieg mit 27 Einzelverfahren siegreich überstanden

  24. Unsere Patentstrategie • Patente selber schreiben und am DPMA einreichen • Patente nur in Deutschland, USA (45% Weltmarkt),GB (MS-Hersteller), nicht in Japan (teuer, nicht zu überwachen) • Verfahrenspatente überdenken, das gilt sowohl für Herstellungsverfahren wie Analysenverfahren • Wir machen jährlich 10 – 15 patentwürdige Erfindungen

  25. Es geht nicht ohne Wachstum • 1. Wir müssen unsere Geräte kontinuierlich verbessern: Spitze bleiben (Bedarf an Entwicklern) • 2. Wir müssen unsere Gerätepalette verbreitern(Grund: Vertrautheit mit Bedienungssoftware bestimmt Kauf) • 3. Qualität und Reproduzierbarkeit verbessern (neue Techniken dazu entwickeln) • 4. Wir müssen vollständige Lösungen anbieten: Von Probenvorbereitung bis Auswertesoftware (Bedarf an strategischer Zusammenarbeit)

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