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Was hei t Theorie der Schule

Institutionen, Bildungsinstitutionen und Bildungssysteme. Institutionen Institutionen sind gesellschaftliche Einrichtungen, die spezielle gesellschaftliche Aufgaben erf?llen. Bildungsinstitutionen Haben die Funktion, in geplanter und organisierter Weise Erziehung und Bildung zu betreiben. Bildungs

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Was hei t Theorie der Schule

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Presentation Transcript


    1. Was heißt „Theorie der Schule“? Eine Theorie der Schule will das Verhältnis zwischen der Institution Schule und dem gesamtgesellschaftlichen System untersuchen. In einer Theorie der Schule werden die Erscheinungsformen, Entstehungsbedingungen und Funktionen des Bildungssystems Schule sowie die Problemstellungen, die sich daraus ergeben, untersucht. Schulsysteme werden dabei nach Fend als Institutionen der gesellschaftlich veranstalteten und kontrollierten Sozialisation angesehen. Fend legt seine Theorie der Schule interdisziplinär und methodenpluralistisch an. Er steht jedoch in der strukturfunktionalistischen Tradition Parsons (Analyse des Bildungssystems in der Funktion für die Gesamtgesellschaft).

    2. Institutionen, Bildungsinstitutionen und Bildungssysteme Institutionen Institutionen sind gesellschaftliche Einrichtungen, die spezielle gesellschaftliche Aufgaben erfüllen. Bildungsinstitutionen Haben die Funktion, in geplanter und organisierter Weise Erziehung und Bildung zu betreiben. Bildungssysteme Die in einem systematischen Verhältnis zueinander stehenden Bildungsinstitutionen stellen das Bildungssystem einer Gesellschaft dar

    3. Nach Fend bearbeiten Bildungs-institutionen folgende Problemstellungen: Institutionen Institutionen sind gesellschaftliche Gebilde, die zur Lösung von grundlegenden Problemstellungen des gesellschaftlichen Lebens dienen. Diese routinisieren, normieren und regulieren gesellschaftliche Prozesse. Bildungsinstitutionen institutionalisieren Erziehungsprozesse, durch sie ist ein hoher Grad an Routinisierung und Professionalisierung gewährleistet. Bildungssysteme haben eine Reproduktionsfunktion: Sie sorgen dafür, dass der derzeitige (erwünschte) Zustand des gesellschaftlichen Lebens aufrechterhalten werden kann (bei biologischem Austausch der Träger des gesellschaftlichen Handelns). Schulen sind kompensatorische Einrichtungen: Sie lehren das, was nicht mehr selbstverständlich außerhalb von Institutionen gelernt wird. Sie dienen der zweckrationalen Veranstaltung von Lernprozessen.

    4. Schule als Sozialisationsinstanz (Fend) Doppelfunktion von Sozialisation Sozialisation dient der Reproduktion von Gesellschaften über mehrere Generationen hinweg und der Herstellung der Handlungsfähigkeit des Individuums bzw. der Konstitution der Persönlichkeit. Ohne durch das Schulsystem erzeugten Qualifikationen wäre das Individuum in unserer industrialisierten Gesellschaft kaum handlungsfähig und die Gesellschaft würde sich in ihrer bestehenden Form nicht reproduzieren können. Forschungsimplikationen an eine Theorie der Schule Untersuchung der gesellschaftlichen Funktionen und Wirkungen der schulischen Sozialisation. Untersuchung der Wirkungen der veranstalteten Sozialisation auf die Biographie des Individuums und die Konstitution seines kulturellen Habitus.

    5. Verhältnis Schule –Gesellschaft Parsons (Strukturfunktionalismus) Schulsystem hat die Funktionen der Sozialisation und Selektion: Aufgabe der Vorbereitung der heranwachsenden Generation auf gesellschaftliche Anforderungen durch Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Bereitschaft, anfallende Aufgaben zu übernehmen. Selektion und Verteilung nach Leistung. Kulturvergleich. Untersuchungen (Halsey) Alle Gesellschaften erhalten sich mit der Hilfe einer Kultur, die gelernt werden muss. (Schulische) Erziehung hat die Funktion der kulturellen Überlieferung und die Formung sozial handlungsfähiger Persönlichkeiten.

    6. Verhältnis Schule –Gesellschaft Historisch-materialistische Theorien (gehen auf Marx zurück) Schulsysteme dienen letztlich der Reproduktion der Klassenherrschaft, hier lernen Schüler, die Herrschafts- und Produktionsverhältnisse der kapitalistischen Gesellschaft zu akzeptieren. Im Schulsystem werden jene Qualifikationen vom Staat finanziert, die für das konkrete Arbeitsverhalten wichtig sind, aber für das Kapital zu kostspielig sind. Bourdieus Habitustheorie Die schulische Ausbildung trägt zur Reproduktion der bestehenden Klassengesellschaft bei, da Personen mit einem großbürgerlichen sozialen Habitus größere Chancen im Schulsystem haben.

    7. Gesellschaftliche Funktionen von Schule nach Fend (1980) Qualifikationsfunktion Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen, die zur Ausübung von konkreter Arbeit und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nötig sind. Selektionsfunktion Das Schulsystem dient der Verteilung auf die verschiedenen sozialstrukturellen Positionen einer Gesellschaft. Legitimationsfunktion Schulsysteme sind Instrumente der gesellschaftlichen Integration. In ihnen ist die Reproduktion von den Normen, Werten und Interpretationsmustern institutionalisiert, die zur Sicherung der Herrschaftsverhältnisse dienen.

    8. Gesellschaftliche Funktionen der Schule

    9. Struktur der gesellschaftstheoretischen Analyse von Bildungssystemen

    10. Leitfadenfragen zu den Texten Erläutern Sie die Begriffe Institution, Bildungsinstitution und Bildungssystem (nach Fend sowie Kneuper/ Tillmann) und arbeiten Sie deren Merkmale heraus. Welche gesellschaftlichen Problemstellungen werden durch die Einrichtung von Bildungsinstitutionen bearbeitet? Für die schultheoretischen Überlegungen Fends ist es von zentraler Bedeutung, Schulen als „Sozialisationsinstanzen“ zu begreifen. Erklären Sie seinen Begriff von Sozialisation und seine Bedeutung für eine Theorie der Schule. Die wesentlichen gesellschaftlichen Funktionen der Schule fasst Fend in einem Schaubild zusammen. Erläutern Sie die Graphik und illustrieren Sie die Sachverhalte unter Rückgriff auf Beispiele aus Ihren eigenen Schulerfahrungen.

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