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Verteidigung - Militär

Verteidigung - Militär . Standortplanung Landbeschaffung Schutzbereich Landbeschaffungsgesetz NATO-Truppenstatut 1993 Schutzbereichsgesetz. Militär - Geschichte . Besatzungsstatut Entscheidung zur Wiederbewaffnung Blockkonfrontation, Kalter Krieg, Aufmarschgebiet Deutschland

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Verteidigung - Militär

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  1. Verteidigung - Militär • Standortplanung • Landbeschaffung • Schutzbereich Landbeschaffungsgesetz NATO-Truppenstatut 1993 Schutzbereichsgesetz 1 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  2. Militär - Geschichte • Besatzungsstatut • Entscheidung zur Wiederbewaffnung • Blockkonfrontation, Kalter Krieg, Aufmarschgebiet Deutschland • ca. 50 Militärflugplätze in Deutschland • Ende Kalter Krieg, Truppenreduzierung, Liegenschaftsauflösung und Vermarktung (Homepage BMV) • WGT: Abzug komplett • Bund: von 500.000 Soldaten auf 300.000, 240.000? • USA: Stützpunkt-Inventur weltweit, Deutschland: 73 Standorte, 70.000 Soldaten, Abzug der Hälfte ab 2005?, geostrategisch: Flugstunden zu Krisenherden 2 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  3. Militärflächen in Deutschland (vor Wende) http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-95/9511504m.htm 3 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  4. Militär - Geschichte Trotz Ende des Kalten Krieges Anlässe für Landbeschaffung: • Bund: Bombodrom, Wittstock, 14.200 ha nach BverwG-Urteil vom 12.12.2000 keine automatische Fortnutzung, Landbeschaffung über Plan notwendig. • USA: • südlich Heidelberg: 400 ha zusätzlich Sperrgebiet Zusammenfassung aus Sicherheitsgründen (11.9.) • Pro: Bürgermeister (Kaufkraft, Arbeitsplätze) • Contra: Friedensinitiativen 4 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  5. Bundeswehr Stationierungskonzept „Struck“: • 392 Standorte: Schließung von 105 Standorten (56 % mit bis zu 100 DP) • 9 mit > 1.000 Dienstposten (DP) • 28 mit 501-1.000 DP • 9 mit 101-500 DP • 31 mit 11-100 DP • 28 mit bis zu 10 DP • Verringerung von 339.000 auf 290.300 DP • Keine Strukturpolitik mit Stationierungskonzept (Beibehaltung von Standorten in strukturschwachen Regionen) • militärische und betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte(Anbindung an geeignete Ausbildungs- und Übungsmöglichkeiten, geschlossene Stationierung von Verbänden, Verkehrsanbindung; Konzentration auf weniger Liegenschaften: durchschnittl. Belegungsdichte in Truppenunterkünften steigt von ca. 800 Dienstposten pro Liegenschaft auf ca. 900 http://www.bundeswehr.de/forces/standortkonzept04/041014_laender_standortkonzept.php http://www.bundeswehr.de/forces/standortkonzept04/041029_download_stationierung.php 5 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  6. Bundeswehr 6 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  7. Bundeswehr in Brandenburg • zukünftig 3,8 Dienstposten je 1.000 EW in Brandenburg http://sport.bwehr.de/pdf/stationierungskonzept_t2_55_bra.pdf 7 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  8. Landbeschaffung Landbeschaffung: (Sichern von Eigentum) • Verteidigung • Stationierung ausländ. Streitkräfte • Bsp. Heidelberg: Amerik. Siedlung Patrick-Henry-Village, Ausdehnung Sicherheitsbereich um 400 ha Landbeschaffungsgesetz 1957 8 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  9. Landbeschaffungsverfahren 9 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  10. Schutzbereich - Schutzbereichsgesetz 1956 Nutzungsbeschränkung ohne Eigentumserwerb (Nutzungsregelung) Nutzungseinschränkung zum Zwecke der Verteidigung bzw. Stationierung (Schutz und Wirksamkeit von Verteidigungsanlagen) Schutzbereichsbehörde: BMV, Wehrbereichsverwaltungen 10 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  11. Schutzbereich Einschränkungen: Benutzung, Gemeingebrauch • Verbot: Foto, Skizze, Zeichnung ohne Genehmigung • Duldung durch Eigentümer: Errichtung, Unterhaltung, Beseitigung, baulicher Anlagen, Waldanpflanzung, -beseitigung • Beschränkung landwirtschaftlicher Nutzung • Beseitigung und Räumung von Wohnungen • Genehmigungspflicht: alle Veränderungen außer landwirtschaftlicher Nutzung 11 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  12. Schutzbereich Häufigste Restriktionen in Schutzbereichen: (Auskunft BMVg) Festlegung von Bewuchshöhen für Wald und anderen Aufwuchs (z.B. Maisfeld) (§ 4 SchBG) • Fotografierverbot (§ 5 SchBG) • Beschränkungen für Errichtung und Veränderung von baulichen oder anderen Anlagen (§ 3 SchBG),Genehmigungsvorbehalt Schutzbereichbehörde. Beispiel: Windkraftanlage im Schutzbereich stört Radarstation, OVG Münster: Abriss Entschädigung 12 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  13. Schutzbereichabgrenzung - Verfahren  Plan über Umfang des Schutzbereiches Beteiligten (nur denen) bekannt zu geben Anhörung des Landes (Stellungnahme nach Anhörung Gemeinden) Erklärung der Schutzgebiete durch Anordnung Überprüfung alle 5 Jahre 13 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  14. Koordination Landes-, Regionalplanung: § 2 ROG (2) Grundsätze der Raumordnung: • 15. Den räumlichen Erfordernissen der zivilen und militärischen Verteidigung ist Rechnung zu tragen. § 1 BauGB Grundsätze der Bauleitplanung • (5) ...Bei der Aufstellung der Bauleitpläne sind insbesondere zu berücksichtigen • 9. die Belange der Verteidigung und des Zivilschutzes, 14 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  15. Koordination Landes-, Regionalplanung: Beurteilung nicht nach § 38 BauGB: § 37 BauGB Bauliche Maßnahmen des Bundes und der Länder • Überwindung von Bedenken der Gemeinde und höherer Verwaltungsbehörde durch BMV mit oberster Landesbehörde 15 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  16. BMV-Erlass vom 30.11.1993 II.  Begriffsbestimmungen Für Darstellung unterscheiden: • allgemeine militärische Anlagen • geheimschutzbedürftige Objekten (Verschlusssache) • Schutzbereiche 1.1 Allgemeine militärische Anlage • Standortübungsplätze, Truppenübungsplätze, Schießplätze, Wasserübungsplätze, Erprobungsplätze, Standortschießanlagen • Kasernen und Truppenunterkünfte • Stabsgebäude und Verwaltungsgebäude • Bundeswehrkrankenhäuser/Militärlazarette • Akademien und Schulen der Bundeswehr 1.2 Geheimschutzbedürftige militärische Anlagen • "Militärischer Sicherheitsbereich", "Sperrzone", Sonderausweis nötig. • Militärflugplätze, Raketenstellungen, Marinestützpunkte • Führungsgefechtsstände, Radar- und Fernmeldeanlagen • Munitionsdepots, Versorgungseinrichtungen 1.3 Schutzbereiche • Schutzbereiche nach Schutzbereichgesetz (1956) • Bauschutzbereich nach dem Luftverkehrsgesetz • Lärmschutzbereiche nach Fluglärmgesetz 16 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  17. Zurückhaltung in Plänen – BMV-Erlass 30.11.1993 B.    Landes-, Regional, Bauleit- und Fachplanung • Beachtung der Bundeswehrplanungen • nur das Nötigste darstellen (nicht in LEPs und LEPro) • Außengrenzen („Bund“), keine Anlagendetails • ursprünglichen Bestand bzw. Ziele darstellen (Wald, Feld) • im B-Plan bei kleinen Militäranlagen kein Hinweis auf militärische Zweckbestimmung; allgemeine oder angrenzende Nutzungsart darstellen 17 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  18. Konversion - Bsp. Brandenburg 1989: 230.000 ha, 8 % v. Bbg (so groß wie Saarland)militärisch genutzt, ca. 200.000 ha werden militärisch nicht mehr gebraucht. 300 WGT-Liegenschaften (Sowjet-Armee) 93.000 ha, 3,2 % v. Bbg 16 ehem. Truppenübungsplätze (TÜP) • 76.000 ha • Flächenausdehnung, Unberührtheit, große Vielfalt Biotoptypen, Tier- und Pflanzenarten, Offenflächen, Sukzession: natürliche Selbstentwicklung • Ausweisung 20 NSG mit 48.000 ha auf TÜP • Vorteil: Schutz vor Zersiedlung im Außenbereich Verwaltung, Verwertung: Brandenburgische Boden Gesellschaft (BBG), WGT-Gesetz 18. Mai 1994 http://www.mlur.brandenburg.de/n/b_tuep.htm http://www.wirtschaft.brandenburg.de/cms/detail.php?id=123879&_siteid=90 http://www.wirtschaft.brandenburg.de/cms/detail.php?id=123881&_siteid=90 18 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  19. Konversion - Brandenburg • 230.000 ha (= 8 % der Landesfläche) waren 1989 militärisch in Anspruch genommen. • 200.000 ha werden militärisch nicht weitergenutzt; d.h. zivile Umnutzung8 % der Fläche Brandenburgs = Saarland bzw. Luxemburg. • http://www.brandenburg.de/cms/detail.php?id=123879&_siteid=90 19 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  20. Konversion – Brandenburg Ziele der Raumordnung: LEP eV (s. auch LEP GR Z 1.1.5 Nachnutzung von Konversionsflächen) Z1.0.5 Nicht mehr benötigte, bisher militärisch genutzte bauliche Anlagen und Militärflächen im räumlichen Zusammenhang zur Ortslage sind für Siedlungszwecke bereitzustellen, sonstige Konversionsflächen im Außenbereichsind vornehmlich einerFreiraumnutzung nach Abschnitt 2 vorzubehalten. Städtebaulich relevante Teile von ehemals militärisch genutzten Flächen im Außenbereich dürfen für Siedlungszwecke nur zugelassen werden, wenn eine tragfähige Entwicklungskonzeption vorliegt und die nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind: • Lage zum Siedlungsgebiet der Belegenheitsgemeinde ist durch räumlichen Anschluss oder enge Nachbarschaft gekennzeichnet und • verkehrliche (insbesondere ÖV) und sonstige Erschließung (Ver- und Entsorgung) ist vorhanden und • Größe, Zustand, Erhaltungswert und Eignung der baulichen Anlagen rechtfertigen den Aufwand im Verhältnis zur Erforderlichkeit der Nachnutzung. • Den Standorterfordernissen öffentlicher Bedarfsträger der technischen und sozialen Infrastruktur sowie den Belangen des Bundes aufgrund der Hauptstadtfunktion ist besonders Rechnung zu tragen. Dabei sollen die vorgenannten Bedingungen erfüllt werden. (Begründung s. Notizen) 20 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  21. Fehlallokation Konversion Größter Wissenschafts- und Forschungsstandort des Landes Brandenburg auf ehemaligem Kasernengelände in Golm „10 Minuten vom Park Sanssouci und der traditionsreichen Forschungs- und Universitätsstadt Potsdam entfernt“ „Der Weg zum Wissen führt städtebaulich in die Sackgasse“ (s. Wegweiser) Manfred Kühn, Denkfabriken in Brandenburg – die Wissenschaftsstadt Potsdam, in Guido Spars (Hrsg.): Regionalentwicklung Brandenburg, Neuere Entwicklungen in Theorie und Praxis, S. 172. http://www.wpgolm.uni-potsdam.de/ziele.html 21 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  22. Fehlallokation Konversion Wanka: „Größter Wachtums- und Innovationsmotor des Landes“ • „Forschungsstandort im ländlichen Umfeld“ • 1.500 Wissenschaftler, 6.000 Studierende Bsp. Potsdam: Sago-Gelände (hinter dem Außenring) Bundesbediensteten-Wohnungsbau in Berlin-Gatow: 1.200 WE, 25 km vom Zentrum entfernt, 10 km zum nächsten Bahnhof („Drive-in-Siedlung“) „Bisher 12 Eigenheime verkauft... Ein Bonner ist nicht darunter“ Stefan Krappweis: Der Zug in den Osten, in: Uwe Altrock (Hg.) Das Schöne im Notwendigen finden, Leue Verlag Berlin, 2000, S. 197ff 22 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

  23. Fehlallokation Konversion Asylbewerberheim im ehem. NVA-Rechenzentrum, Garzau bei Strausberg: Kritik: einmal im Monat hält ein Bus, 25 Minuten Fußweg zur Regionalbahn/Supermarkt, „Bewohner verfügen über reichlich Wohnraum in guter Qualität.“„In Zukunft wird einmal pro Woche ein Bus halten.“ Das Amt bemühe sich, die Asylbewerber in das soziale Leben der umliegenden Gemeinden zu integrieren. 23 „Sektorale Planung I“ - TU Berlin - ISR - SoSe 2007

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