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Nation und Nationalismus aus sozialistischer Sicht

Nation und Nationalismus aus sozialistischer Sicht. Referenten: Julia Intorp, Benjamin Schütz, Dennis Städter, Almut Brach. Gliederung. „Widerstand“ und „Tat“ Naumanns Sozialismus- und Nationalismusverständnis in der national sozialen Zeit

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Nation und Nationalismus aus sozialistischer Sicht

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Presentation Transcript


  1. Nation und Nationalismus aus sozialistischer Sicht Referenten: Julia Intorp, Benjamin Schütz, Dennis Städter, Almut Brach

  2. Gliederung • „Widerstand“ und „Tat“ • Naumanns Sozialismus- und Nationalismusverständnis in der national sozialen Zeit • Werner Sombart: „Deutscher Sozialismus“ und konservative Kulturkritik • Ernst Jünger: Der „Arbeiter“ im totalitären Maschinenstaat

  3. „Widerstand und Tat“1. Ernst Niekisch • A) der Grundlegender Machtkampf im weltpolitischen Raum • „Jude“ und „Römer“ gegen „Barbar“

  4. Schwanken zwischen Rechts- und Linksradikalismus • Fixierung auf das Volk • Gebundene und gegliederte Gemeinschaft • Autorität und Macht • Höchster Wert: Nation und Staat • „Widerstand“ • Wichtigster Vertreter des Rechtssozialismus

  5. Politische Einstellung • Machtpolitik an erster Stelle • Außenpoltik wichtig • Machtpolitische Stellung • Bedeutung von Volk und Politik • Gewaltanwendung gegen die Schwachen

  6. Drei „imperiale Figuren“ • Jude, Römer, Barbar • Kampf mit Ziel der Weltherrschaft • Gesinnungen und Werthaltungen • Universale Tendenz: • Gewand und Tarnung der katholischen Kirche

  7. Christentum • Nihilistisches Gift • Verführung und Sklavenaufstand • Einschleichen des Judentums • Christianisierung macht „jüdisch anfällig“

  8. Judentum • Geist des wirtschaftlichen Handelns • Welt als „Schatzkammer“ • Weltunterwerfung, Weltausbeutung • Jude als Verschwörer • Ökonomie=Judentum • Einfluss auf das antik-imperiale Rom

  9. Westlicher Ursprung • Wird grundsätzlich abgelehnt • Demokratischer Parlamentarismus • Demokratie nur rein formal • Keine Blutsgemeinschaft • Einfluss auf das Bügertum

  10. Täuschung der bürgerlichen politischen Freiheit • Gesellschaft=Rausch der individuellen Selbstsucht • Nur noch ökonomische Vernunft • Bürgerliche Klassen als „Raubgenossenschaften“ • Langfristige Aussichten • Ende: Klassenlose Gesellschaft

  11. Kapitalismus • Produkt trivialen Händlergeistes • England • Aufkommen in Deutschland: • Zerstörung der kirchlichen Einheit • Fremd • Anstoß durch Juden

  12. b) Das Deutsche Desaster 1918

  13. Allgemein • Vernichtung Deutschlands durch den Westen • Bürgerlicher Charakter sollte Arbeiter herausfordern • Klassenkampfswillen • Lahme Sozialdemokratie • Revolution von 1918 sinnlos

  14. Deutsche Oberschicht- Feinde • Nationalsozialismus als römisch-katholische Erscheinungsform • Vorbilder • Konsequenz des 1. Weltkrieges • Klassenkampf • Deutschland als Organisator

  15. c) Bolschewistischer Maschinenstaat • Staatsräson als Primat • Das Soziale war sekundär • Sozialpolitik führt zu Zersetzungserscheinungen • Klassenkampfgedanke war opferbereites Werkzeug • Ziel • Preußen als Vorbild

  16. Maschinenstaat • Hauptbestandteil der Arbeiter • Fabrikmodell • Einwirken der imperialen Figuren • Anzustrebender Endzustand: Idealstaat

  17. 2. Die TAT • Zeitschrift • Integrierender Faktor • Übergangsphase • Organisationen werden nebensächlich • Ablehnung des Marxismus • Ablauf einer Revolution • Das Nationale hat Vorrang

  18. Keine soziale Gleichheit herstellbar • Fordert individuelle Aufstiegschancen • Versäumte Gelegenheit 1918

  19. Regel: • „Alles Liberalistische ist schlecht, alles Schlechte ist liberalistisch.“ • Liberalismus als universales Schimpfwort • Ablehnung des Gleichheitsbegriffs • Freiheitsverständnis: Keine Anarchie, Auflösung oder Verfall

  20. „Die Hierarchie des Geldes muss geopfert werden, will man die Hierarchie der Werte wieder aufrichten“ • Nicht nur Wirtschaft, sondern auch Moral

  21. b)Proletarischer Freiheitskampf und Autarkie • Selbstverständlichkeit: Vorrand der Außenpolitik • Innenpolitik als Vorraussetzung • Das Konzept der Autarkie steht im Mittelpunkt aller wirtschaftspolitischen Vorstellungen • Ziel

  22. Ursachen der Bewegung • Bedürfnis nach wirtschaftlicher Selbständigkeit • Das Bemühen zwischen Industrie und Landwirtschaft ein Gleichgewicht herzustellen

  23. Naumanns Sozialismus- und Nationalismusverständnis • Biographie • Revidierter Sozialismus • Hypertropher Nationalismus • Synthese von monarchischem und demokratischem Prinzip

  24. Friedrich Naumann

  25. * 25.03.1860 in Strömthal; † 24.08.1919 in Travemünde evangelischer Theologe und liberaler Politiker zur Zeit des Kaiserreichs gründete 1896 den Nationalsozialen Verein 1907-1910 Reichstagsabgeordeneter des Nationalsozialen Vereins Friedrich Naumann

  26. Revidierter Sozialismus • Verschmolzen mit dem nationalen Machtprinzip • Abgrenzung zum marxistischen Sozialismus • Sozialismus als etwas „Lebendiges und Werdendes“ • Bisherige Entwicklung nur Vorläufer des eigentlichen politischen Sozialismus

  27. Revidierter Sozialismus • Industriearbeiter als „Kerntruppe“ des Sozialismus • Nationalismus anstelle von Internationalismus • Abhängig von der Industrialisierung • Realisierung des Sozialismus nur in bestehenden Staaten möglich • Politischer Sozialismus untrennbar verknüpft mit der reichsdeutschen Weltmachtsidee

  28. Hypertropher Nationalismus • Vermischung von wirtschaftlichen und politischen Motiven • England als von der Geschichte diktierter Gegenspieler Deutschlands • Internationalität wird nur „Großen und Kleinen“ Staaten zugebilligt • Mittlere Staaten wie Deutschland oder Frankreich müssten national sein • Beziehungen zu anderen Staaten nur auf dem Hintergrund des deutsch-englischen Gegensatzes möglich

  29. Hypertropher Nationalismus • Christliche Grundhaltung vs. Nationales Machtprinzip • Völkermord der Türken an den Armeniern als Auslöser • Begründung des nationalen Machtprinzips mit den angeblichen Qualitäten des Deutschtums

  30. Hypertropher Nationalismus • Die Kommende Deutsche Nation sei auf Krieg aufgebaut • Weltumspannender Konflikt als einzige Möglichkeit sich gegen England zu behaupten • Darwinistische Geschichtstheorie wird hinzugezogen (Starke Völker vs. Schwache Völker) • Forderung einer Trennung von Religion und Staat

  31. Synthese von monarchischem und demokratischem Prinzip • Konzept einer Synthese von Sozialismus und Nationalismus • Volkskaisertum als entscheidendes Prinzip des nationalen Machtprinzips • Bündnis der Monarchie mit der Großindustrie • Parlament nur als Übermittler des Volkswillens an den Kaiser • Macht des Volkes eingeschränkt

  32. Werner Sombart: „Deutscher Sozialismus“ und konservative Kulturkritik

  33. Werner Sombart

  34. Werner Sombart • * 19.01.1863 in Ermsleben; † 18.05.1941 in Berlin • deutscher Soziologe und Volkswirt • „Deutscher Sozialismus“ und konservative Kulturkritik

  35. Vom Propagandisten zum Gegner des „proletarischen Sozialismus“ • 1934 Veröffentlichung „Deutscher Sozialismus“ • Erste große Schrift 1896: „Sozialismus und soziale Bewegung“ • 1900 Forderung der Frankfurter Zeitung nach Neuauflage • 1924 erscheint 10. Auflage „der proletarische Sozialismus“

  36. Vom Propagandisten zum Gegner des „proletarischen Sozialismus“ • 10. Auflage wird als „antisozialistischer Vernichtungsfeldzug“ betitelt • 1924 fordert Sombart offen zum Kampf gegen die Klassenkampftheorie

  37. Zentrale Aussagen aus Sombarts sozialer Schrift von 1896 • Positives Denken über soz. Ideal und Klassenkampf • Ziel sozialer Bewegung: Vergesellschaftung der Produktionsmittel und als Mittel dazu den Klassenkampf • Verbindung von Nationalen und Proletariat • Soziale Entwicklung auf nationaler Ebene

  38. Zentrale Aussagen aus Sombarts sozialer Schrift von 1896 • Keine Revolution, sondern Evolution • Oben Einsicht, statt unten Aufstand • Soziale Reform, statt Revolution

  39. 1900 Kritik von Rosa Luxemburg • Propagierung der Sozialreform, zur Rettung des Kapitalismus • Desinteresse an Lage der Arbeiter • Sorge um den Bestand der bürgerlichen Gesellschaft • Man wirft ihm Verfälschung des Marxismus vor

  40. Sombarts Kritik am Marxismus • 1909 hält Sombart Marx für theoretisch und praktisch überwunden • 1924 kritisiert er den Sozialismus, wie nie zuvor • Er formuliert 13 Hauptvorwürfe

  41. 13 Hauptvorwürfe • 1. Marxismus sei ideenlos und die philosophischen Grundlagen seien primitiv und naiv • 2. M. biete kein Konzept, allenfalls eine vage Hoffnung • 3. M. Geschichtsphilosophie sei chaotisch • 4. psychologische Kritik • 5. Sombart lehnt Gleichheit und Gleichheitsideologie ab

  42. 13 Hauptvorwürfe • 6. ethische Begründung sei Heuchelei • 7. es bestehe kein einheitliches Klasseninteresse • 8. Sozialismus zerstöre Staatsidee • 9. marxistische Menschenliebe sei banal und proletarisch • 10. Soz. Als typisches Ergebnis des ökologischen Zeitalters

  43. 13 Hauptvorwürfe • 11. Verwandtschaft zum Kapitalismus • 12. und 13. Sombart sieht sich durch 1. Weltkrieg bestätigt

  44. Statt verklärtem Mittelalter rabiater Kapitalismus • Sombart bewundert Zustände des Mittelalters • Probleme der Neuzeit • Abnahme der Gemeinschaft • Auftreten von Kapitalismus • Demokratie • Individualismus

  45. Das „Judenbuch“ (1911) und der Kapitalismus • gibt Juden die Schuld am Kapitalismus • gibt Juden die Schuld am Sozialismus • Kapitalismus und die Entstehung des Proletariats • 2 sozial getrennte Klassen • Basis des Kapitalismus: Prinzip der freien Konkurrenz

  46. „Händler und Helden“ - Sombarts patriotischer Dienst im Krieg • 1915 Veröffentlichung • Edler Held = Deutscher • Böser Händler = Engländer • Krieg als Ausdruck händlerischer und heldischer Weltauffassung • „Händler und Helden“ als Agitationsschrift, die darauf zielt, den Kriegshass gegen England zu mobilisieren

  47. „Händler und Helden“ - Sombarts patriotischer Dienst im Krieg • Tugend der Helden: Opfermut, Treue, Tapferkeit… • Greift auf soz. Ideen von 1709 zurück (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) und bezeichnet sie als Händlerideale • Sozialismus als Kapitalismus mit umgekehrten Vorzeichen • Präsentiert deutsches Grundmodell zum Händlertum

  48. Sozialismus für Deutschland und starker Staat • 1934 erscheint „Deutscher Sozialismus“ als abgeschlossene Theorieentwicklung des nationalen Sozialismus • Politisches Werk • Nationale hat Vorrang vor Sozialismus

  49. Sozialismus nach Sombart • „Sozialismus sind vernunftgeborene Strebungen zur Verwirklichung des Ideals der Gerechtigkeit in der menschlichen Gesellschaft, die darin übereinstimmen, dass dies Ziel nur erreicht werden könne, wenn die Erwerbswirtschaft durch eine erwerbslose Wirtschaft ersetzt werde.“

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