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BSE Viele Fragen Einige Antworten

BSE Viele Fragen Einige Antworten. Dr Erik Schmid. Inhaltsangabe. Einleitung Was heißt BSE ? Was ist bisher geschehen ? Was weiß man ? Was ist unklar ? Was können (sollen) wir tun ?. Einleitung. BSE ist eine Krankheit der Rinder Stellt Infektionslehre auf den Kopf

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Presentation Transcript


  1. BSEViele FragenEinige Antworten Dr Erik Schmid

  2. Inhaltsangabe • Einleitung • Was heißt BSE ? • Was ist bisher geschehen ? • Was weiß man ? • Was ist unklar ? • Was können (sollen) wir tun ? E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  3. Einleitung • BSE ist eine Krankheit der Rinder • Stellt Infektionslehre auf den Kopf • Herausforderung für Bekämpfung • Politik: Krisenmanagement? • Konsument: Angst, Hysterie, (Vernunft) • Krise als Chance (Umdenken) E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  4. Was heißt BSE ? B ovine Rind S pongiforme Schwammartige E nzephalopathie Gehirnerkrankung Schwammartige Gehirnerweichung beim Rind Mad Cow Disease Rinderwahn E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  5. Was heißt TSE ? T ransmissible Übertragbare S pongiforme Schwammartige E nzephalopathien Gehirnerkrankung Schwammartige Gehirnerweichung bei vielen Tierarten auch beim Menschen E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  6. TSE • Schaf(Scrapie),Rind(BSE),Katze(FSE) • Elch, Hirsch(Chronic Wasting Disease) • Nerz(Mink Encephalopathie) • Mensch : Kuru • Fatale Familiäre Insomnie (FFI) • Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syn • Creutzfeldt-Jacob-Disease (nv CJD) E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  7. Scrapie • TSE des Schafes • Seit über 200 Jahren bekannt • Extremer Juckreiz, Zittern • langsame Ausbreitung, Zuchtfamilien • fortschreitender Verlauf • regionale Verteilung • kein Bezug zum Menschen E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  8. TSE Mensch Kuru • Menschenfresser in Neuguinea Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom • eindeutige genetische Komponente (FFI) Creutzfeldt-Jacob-Krankheit • alte Personen, ähnlich Alzheimer • kein Bezug zu anderen TSE E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  9. „Neue“ TSE BSE • Seuchenartiges Auftreten in England • Verbindung mit Scrapie (Tiermehl) Neue Variante Creutzfeldt-Jacob-Krankheit • junge Patienten, rascher Verfall • Bezug zu BSE E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  10. Was ist Geschehen ? BSE • Erstes Auftreten im UK in 1986 • Seuchenartige Ausbreitung • 179.000 Fälle (über 99% aller Fälle) • Ursache Verfütterung von Tiermehl • Starker Rückgang in UK • 1.300 Fälle in anderen Ländern Europas E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  11. Was ist geschehen ? v CJD • Erstes Auftreten im UK in 1996 • Übertragung von BSE auf Mensch • 91 Fälle (87 UK, 3 Fr, 1 IRL) • Junge Patienten • Horrorszenarien für weitere Entwicklung E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  12. Tiermehl Ausgangsmaterial-Zusammensetzung: • Schlachtabfälle- tauglich (50 bis 90%) • Konfiskate-untauglich Teile • gefallene Tiere • getötete Tiere (Seuchentiere)-Scrapie • Hunde, Katzen, Labortiere • verdorbene Lebensmittel E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  13. Spezifiziertes Risiko Material • Gehirn, Rückenmark, Augen, Mandeln, Darm von Rind, Schaf und Ziege über 12 Monate. • Milz von Schaf und Ziege • verendete Tiere • alles, was mit SRM vermischt E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  14. Risikotiere • Alle Rinder mit ZNS-Erscheinungen • Notschlachtungen • verendete Tiere • Importtiere aus Ländern mit BSE • Mit Tiermehl gefütterte Tiere • Tiere über 30 Monate E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  15. Altersverteilung Tiere mit BSE E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  16. Beispiel CH, klinische Fälle E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  17. Was Wissen wir ? • Erreger sogen. Prion-Proteine (Prusiner) • Infektiöse, erbliche und spontane Ursachen • Inkubationszeit sehr lange Rind 2,5 bis 8 Jahre, Mensch bis 40 Jahre • Überspringen von Artgrenzen Schaf-Rind-Mensch • Keine Tier-Tier -Übertragung (horizontal) E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  18. Gesichertes • Infektionsquelle: infiziertes Tiermehl • Erreger sehr resistent (130°, 3 bar, 20 Min) • Erregermenge Gewebe sehr unterschiedlich Gehirn, RM, Augensehr viel (109/g) Dünndarmviel (106/g) Innereien (Kn-Mark) wenig (104/g) Muskelfleisch, Milch kein (<1/g) E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  19. Gesichertes • Klinische Erkrankung • nicht unter 3 Jahren (30 Monate) • Verhaltensstörung (nervös, ängstlich) • Sensibilitätsstörung (überempfindlich auf Berührung, Lärm, Licht) • Bewegungsstörungen (Einknicken, steifer Gang, Übertriebene Reflexe, Springen über Hindernisse) E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  20. Diagnose • Am lebenden Tier nur klinisch • DD: jede andere ZNS-Erkrankung (Tollwut, Listeriose, CCN, Acetonämie) • Sicherung durch Histologie (Gehirn) • „Schnelltest“ ist keine Frühdiagnose • Immunhistochemie, Western Blot E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  21. Offene Fragen • Werden (wurden) Maßnahmen umgesetzt • UK, CH: Fälle gehen (stark) zurück Portugal, Irland, Frankreich steigen Dänemark, Spanien, Deutschland vereinzelt Italien, Finnland, Schweden, Griechenland, Österreich frei • Geographische Risikobewertung (OIE) E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  22. Scientific Steering Committee EU • Kat 1: äußerst unwahrscheinlich Norwegen, Argent, Austr, Nz, Chile, Paraguay, • Kat 2: unwahrsch, aber nicht ausgeschl. Finnland, Schweden, Aut, USA, Can, • Kat 3: wahrscheinliches Risiko B, DK, D, F, IRL, I, NL, CH, ESP • Kat 4: größtes Risiko UK, Portugal E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  23. Warum Kat 2 für Aut • Erst seit 1995 im gemeinsamen Markt • Traditionell naturnahe Produktion (viel Bio) • Kraftfutter „Mehl“ ist Getreide • Soja immer billiger als Tiermehl • Gute TKV-Standards • Gutes Überwachungs- und Kontrollsystem • Insel der Seeligen oder Insel der Tüchtigen E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  24. Empfehlungen, Konsument • weniger, besseres, teureres Fleisch • Herkunft nachfragen • Produktionsbedingungen nachfragen • Haltungsbedingungen nachfragen • regionale (biologische) Marken • Vorsicht bei Importwaren und im Ausland (besonders bei Verarbeitungsware) E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

  25. na dann Mahlzeit E. Schmid: BSE; Viele Fragen, einige Antworten

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