1 / 15

Ausgangslage und Fragestellung

“ „ Brüssel – vermeintlich fern: Einblicke in das europapolitische Denken und Handeln deutscher Regionalzeitungsredaktionen “ Dipl.-Journ. Torsten Schäfer, M.E.S. Ausgangslage und Fragestellung. Persönlicher Hintergrund  Erste Lektüre: Forschungsdefizite!

Download Presentation

Ausgangslage und Fragestellung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. “„Brüssel – vermeintlich fern: Einblicke in das europapolitische Denken und Handeln deutscher Regionalzeitungsredaktionen“Dipl.-Journ. Torsten Schäfer, M.E.S.

  2. Ausgangslage und Fragestellung • Persönlicher Hintergrund  Erste Lektüre: Forschungsdefizite! • Regionalzeitung als eigentliches Massenmedium  Reichweite 62% • Regionalpresse als potenzieller Hauptfaktor europ. Öffentlichkeit • EU-Politik regional stark wirksam  Darstellungspflicht der Presse • Fazit: Regionalpresse nicht untersucht  explorative Strukturstudie:Unter welchen Bedingungen entsteht europ. Öffentlichkeit in der Region? • Politikfeldfokus: Regional-/Agrarpolitik. Aktuell: Umweltpolitik  Analyse

  3. 2. Europäische Öffentlichkeit: Grundlagen • Das integrationstheoretische Verständnis der Arbeit • EU-Demokratiedefizit: Legitimations- und Partizipationsdefizite • Öffentlichkeit als wichtiger Partizipationsfaktor! • Betonung der Input-Legitimation gegenüber der Output-Legitimation • Republikanische Demokratie: Partizipation, Transparenz, Subsidiarität • Bürger im Betrachtungsmittelpunkt, Betonung regionaler Demokratie • Subsidiarität neu gedacht: als Prinzip der „Demokratie von unten“

  4. 2. Europäische Öffentlichkeit: Grundlagen • Das Öffentlichkeitsverständnis der Arbeit • Diskursive vs. repräsentativ-liberalen Theorie  liberale Theorie! • Paneuropäische Öffentlichkeit vs. Europäisierung  Europäisierung! • Untersuchung der Teilöffentlichkeit Umwelt zur begrifflichen Vertiefung • Ergebnis: Europ. Öffentlichkeit als Überlappung nationaler Konfliktdebatten • Regionalzeitungen offenbar träge bei der EU-Umweltberichterstattung

  5. 2. Europäische Öffentlichkeit: Grundlagen • Wie ist nun eine demokratiefunktionale E. Ö. zu definieren? • Vertikale Europäisierung • Horizontale und synchrone Europäisierung • Interaktive Europäisierung • Kollektive Identität • Inwieweit existiere Strukturen einer solchen Öffentlichkeit? • Inhaltsanalysen: Nur in Ansätzen existent: kurze Zeiträume, Krisenfälle • Fazit: Es gibt ein großes europäisches Öffentlichkeitsdefizit

  6. 2. Europäische Öffentlichkeit: Grundlagen • Wie berichten Regionalzeitungen über die EU? Inhaltsanalysen: • Weniger und nationaler als überregionale Medien • Wichtige Rolle der Nachrichtenagenturen • Starke Ereignisfixierung, wenige Hintergründe • Selten regionale Perspektiven auf EU-Politik • Fazit: Starke Defizite  Öffentlichkeitsdefizit ist v.a. regionales Defizit!

  7. 3. Vermutete Gründe des Öffentlichkeitsdefizits • Brüssel: Überforderung der EU-Korrespondenten • Brüssel: Politische Strukturen  fehlende Nachrichtenwerte • Brüssel: Informationsflut, Komplexität • Schwächen der EU-Öffentlichkeitsarbeit in Brüssel und Deutschland • Offenbar „EU-Angst“ und großes Unwissen in den Redaktionen • Scheinbar wenige Eigenrecherchen  Verlass auf Agenturen

  8. 4. Methodik und Forschungsfragen • Forschungsfragen  teilnehmende Beobachtung  Modifizierung • Ableitung von Interviewfragen  teilstrukturierte Leitfadeninterviews

  9. 5. Beantwortung derForschungsfragen • Ökonomisches Umfeld: Prekär! Strukturelle/konjunkturelle Krise • Zeit-, Platz- und Personalmangel  partielle Desillusionierung • Organisation: 9 Redaktionen ohne Korrespondent, 11 ohne Redakteur • Korrespondent unerlässlich: erhöht Autonomie, initiiert Eigenrecherchen • Ressortstruktur fördert Korrespondentenkontakt; Newsdesk schlechter • Korrespondent: Passive Haltung der Redaktionen • Kaum Teamarbeit, behinderte Lernprozesse durch Kommunikationslücke

  10. 5. Beantwortung der Forschungsfragen • Agenturen: Essentiell für bei Blätter ohne Korrespondent (77 %) • hohe „Agenturgläubigkeit“  geringere Eigeninitiative • Regionalisierung: absoluteGestaltungsstrategie, ohne EU-Perspektive! • Politikfelder: Umwelt durchaus ein Faktor, v. a. als Konfliktthema

  11. 5. Beantwortung der Forschungsfragen • Nachrichtenauswahl: Klare Zunahme zwischen 2003 und 2008 • Leserinteresse geteilt: „Brüssel“-Union vs. „Verbraucher-Union“ • Faktoren: Relevanz und räumliche Nähe; zu starke Verbraucherperspektive • Probleme: Keine Konflikte, kein Personal Kritik am Demokratiedefizit • Republikanisches Demokratiedenken, regionaler Aufmerksamkeitswunsch • Einstellungen: Verlage zurückhaltend, Chefredaktionen eher pro EU • Redaktionen und v.a. Ressortleiter europaffin  politische Vertiefung

  12. 5. Beantwortung der Forschungsfragen • Regionalzeitung und Europäisierung: Besondere Rolle erkannt • Aber nur 50 % für europäische Identität und Themenpräferenz selten EU • kein Sendungsdrang  Widerspruch zur Europafreundlichkeit • Selten Serien, Podien, Beilagen  kreatives Potenzial aber vorhanden • Europawissen: Bei Ressortleitern stark, bei Redakteuren oft defizitär • Europarecherche: KaumNachrecherche, Scheu vor Brüssel-Kontakten • Unkenntnis der Onlinequellen und Vernachlässigung regionaler Quellen

  13. 5. Beantwortung der Forschungsfragen Nutzungshäufigkeit von EU-Recherchequellen

  14. 6. Praktische Implikationen • Großer Aus- und Weiterbildungsbedarf  Ausweitung der Angebote • Anschluss jeder Redaktion an Korrespondent; Besuche und Telefonate • dpa-Landesdienst-Korrespondent für Brüssel • EU-Pressearbeit lokalisieren • Ökonomischer Rahmen: Staatliche Presseförderung • EU-Demokratisierung und -politisierung

  15. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

More Related